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Arbeitswelt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Letztens meinte mein Onkel: «Ich beneide die Jungen nicht um die Arbeitswelt, in die sie heute eintreten müssen.» Wir sprachen gerade über die immer grössere Leistungsorientierung in Betrieben. Mein Onkel ist nicht der Einzige, der so spricht. «Mir wird es zu viel im Geschäft», «Sie wollen mir noch mehr Projekte geben, doch es ist jetzt schon zu viel» – solche Sätze höre ich zuhauf in meinem Umfeld. Und wenn man dann hingeht und sagt: «Ich muss reduzieren, schaffe es nicht, dies zu buckeln», oder gar «Ich muss kündigen, es wird mir hier zu viel» – was dann? Ist man dann «zu weich» für den Ernst des Lebens, oder sogar eine rücksichtslose Egoistin, weil man sein eigenes Wohl vor das des Teams und der Firma stellt?

Ich glaube, dass die Arbeit neben dem Geld verdienen ein Ort sein kann und soll, bei welchem die Menschen für sich selbst profitieren können. Etwas über die Welt erfahren, Menschen kennen lernen, Menschen helfen, Dinge erarbeiten und erbauen, Projekte aufgreifen und erfolgreich abschliessen, aus Fehlern lernen – all diese guten Dinge können sich in einem Job ereignen. «Arbeitszeit ist Lebenszeit», sagte der deutsche Unternehmer Götz Werner – das finde ich passend. Auch bei der Arbeit sollen wir Menschen und unsere Bedürfnisse im Zentrum stehen. Die Arbeit sollte uns nicht kaputtmachen, sondern zu unserem Wohl beitragen.

Ich weiss, das klingt wie eine Träumerei von einer rosaroten Welt, und nicht in allen Arbeitsbereichen ist so eine Hoffnung gleich gut umsetzbar. Doch ist es wirklich so verkehrt, dies zu fordern? In der Bibel finden wir drei Liebesgebote: Wir Menschen sollen Gott lieben, uns selbst und unsere Nächsten. Uns selbst zu lieben interpretiere ich in diesem Kontext so, dass wir uns vor Arbeitssituationen schützen sollten, die uns das Leben unerträglich machen. Unsere Nächsten zu lieben deute ich in diesem Kontext so, dass wir auch auf das Wohl unserer Arbeitsgspänli achtzugeben haben. Wenn man bedenkt, dass wir rund ein Drittel unserer Lebenszeit mit Arbeiten verbringen, sollten wir die gebotene Liebe auch am Arbeitsort einbringen – für uns, unsere Gspänli, unsere Angestellten und unsere Chefs.

«Ja, du hast gut reden», meinen jetzt vielleicht einige, «du junge Studentin, die du noch grün hinter den Ohren bist.» Vielleicht. Doch ich höre nicht auf, von einer rosaroten (Arbeits-)Welt zu träumen. Vielleicht stimmt jemand mit mir ins Träumen ein?

zvg

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