FreiburgNur wenige Mitglieder kommen jeweils an eine Generalversammlung der Freizeitzentren Freiburg. Und sie haben sich unter dem Jahr meist nicht mit den strategischen Problemen des Vereins auseinandergesetzt, über die sie bestimmen müssen. Deshalb wollte der Vorstand den Verein auflösen und eine Stiftung gründen. An der Generalversammlung gab es keine Nein-Stimmen – aber Enthaltungen, so dass das Mehr von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder nicht erreicht wurde. Die Mehrheit der Vorstandsmitglieder, darunter Präsident Pierre Zwick, legte ihr Amt frustriert nieder (FN vom 21. Juni).
Arbeitsgruppe gebildet
Vereinsmitglieder bildeten daraufhin eine Arbeitsgruppe, um eine Lösung zu erarbeiten. Ob der Verein weiterbestehen soll oder ob eine Stiftung gegründet wird, soll nun Ende Jahr entschieden werden – nach einer «soliden Situationsanalyse», wie der Verein gestern mitteilte.
Professioneller werden
Letzte Woche fand zudem eine ausserordentliche Generalversammlung statt. Ein neuer, dreizehnköpfiger Vorstand wurde gewählt; er erhielt den Auftrag, einen neuen Leistungsvertrag mit der Stadt Freiburg für die nächsten drei Jahre auszuhandeln, da der aktuelle Vertrag Ende Jahr ausläuft. Der neue Vorstand will professionellere Entscheidungs- und Organisationsstrukturen schaffen, heisst es in der Mitteilung – denn eine qualitativ hochstehende Arbeit in den Freizeitzentren sei «in einer Gesellschaft mit zunehmenden Spannungen wichtiger denn je». njb