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Reiche Pflanzenwelt der Freiburger Voralpen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

100 Jahre ist es her, seit der Botaniker Firmin Jaquet zuletzt die Pflanzenwelt der Freiburger Voralpen eingehend studiert hat. Höchste Zeit, um diese Untersuchungen mit modernen Dokumentationsmethoden zu wiederholen, fand der Biologe Gregor Kozlowski, der unter anderem am Naturhistorischen Museum und an der Uni Freiburg arbeitet. Vor drei Jahren tat er sich zu diesem Zweck mit Emanuel Gerber, Vizedirektor des Museums, zusammen.

Seither unternahmen die beiden über 100 Expeditionen in die Freiburger Voralpen sowie ins bernische und waadtländische Grenzgebiet. Ziel war eine flächendeckende und systematische Untersuchung des gesamten Freiburger Voralpenraums auf der Basis einer Liste mit rund 200 Pflanzenarten, die es zu finden galt.

Fast alle Arten sind noch da

Mit den Ergebnissen ist Gregor Kozlowski zufrieden: «Am wichtigsten scheint mir, dass wir fast alle früher dokumentierten Arten von unserer Liste wieder gefunden haben; es fehlen nur sechs oder sieben.» Das bedeute, dass die alpine Welt weitgehend intakt sei und dem Klimawandel und den menschlichen Aktivitäten trotze. Dennoch warnt Kozlowski vor einer zu grossen Sorglosigkeit: Die Freiburger Voralpen seien ein Randgebiet, in dem schon eine leichte Klimaerwärmung starke Auswirkungen haben könnte.

Im Laufe der Expeditionen habe es viele erfreuliche Entdeckungen gegeben, so Kozlowski. Ein Beispiel sei das Pyrenäen-Löffelkraut, das in der Schweiz bisher nur auf der Kaiseregg und im Gantrischgebiet gefunden worden sei, das , wie der Name sagt, auch in den Pyrenäen auftaucht.

Formen- und Farbenvielfalt

Erstes sichtbares Ergebnis des Projektes von Kozlowski und Gerber ist die Ausstellung «Pflanzen der Voralpen», die heute im Naturhistorischen Museum eröffnet wird. Sie zeigt die grosse Formen- und Farbenvielfalt dieser Pflanzen auf und ermöglicht Einblicke in ihre Lebensräume.

Weiter wird erklärt, auf welche Weise sich die Pflanzen dem Leben im Gebirge anpassen. Sie müssen nicht nur einem rauen Klima trotzen, sondern auch Gefahren wie Steinschlägen, Erdrutschen oder Pflanzenfressern.

Bilder von Michel Roggo

Die Ausstellung behandelt ebenfalls die Geschichte der botanischen Erforschung der Voralpen und die Bedeutung der historischen Sammlungen des Museums. Auch Aspekte wie die Lebensraumzerstörung, die Klimaerwärmung und die übermässige Beweidung werden angesprochen.

Zu sehen sind weiter mehrere Filme über die Freiburger Voralpen sowie eine neue digitale Projektion des bekannten Freiburger Fotografen Michel Roggo. Präparierte Säugetiere, Vögel und Insekten ergänzen die Ausstellung.

Naturhistorisches Museum, Museumsweg 6, Freiburg. Vernissage: Fr., 25. April, 17. 30 Uhr. Bis zum 7. September. Täglich 14 bis 18 Uhr.

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