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Ärgera Giffers muss in die Playouts

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 1:2 lag Ärgera Giffers vor dem letzten Wochenende in der Viertelfinal-Serie (best of 5) gegen Emmental Zollbrück im Hintertreffen. Den Senslerinnen bot sich nun am Samstag in Giffers die Möglichkeit, die Serie vor heimischem Publikum auszugleichen. Natürlich wollte das spielstarke Zollbrück dieses Unterfangen verhindern und die Entscheidung bereits im vierten Spiel herbeiführen. Entsprechend waren zu Beginn des Spiels eher die Gäste spielbestimmend. Doch dies hinderte Ärgera nicht daran, entgegen dem Spielverlauf durch Valentina Dazio in Führung zu gehen.

Ärgera hartnäckig

Obwohl Zollbrück noch vor der ersten Pause den Rückstand in eine 2:1-Führung umwandelte, blieb Ärgera aufsässig, defensiv diszipliniert und kämpferisch. So verwandelte Christelle Wohlhauser einen Konter mit einem satten Handgelenkschuss zum Ausgleich. Zehn Minuten später eine fast identische Szene, wobei Wohlhauser dieses Mal den Pass zu Feller vorzog, die in die weite Ecke zur 3:2-Führung einschoss. Eine erfolgreiche Freistossvariante der Emmentalerinnen bedeutete wenig später den Ausgleich zur zweiten Pause.

Dann folgte der Auftritt der erst 16-jährigen Lara Rumo: In ihrem ersten NLA-Spiel gelang der U21-Juniorin auch bereits ihr erstes Tor zur 4:3-Führung – es sollte ein wichtiges gewesen sein. Drei Minuten später doppelte Christel Köstinger nach. Zollbrück erhöhte nun den Druck, und drei Minuten vor Schluss gelang den Gästen der 4:5-Anschlusstreffer. Doch zu mehr reichte es nicht. Ärgera erzwang somit das Entscheidungsspiel mit einer «kompakten und kämpferischen Mannschaftsleistung», so Trainer Jan Jungo nach dem Spiel. «Das Kollektiv hat heute das Spiel gewonnen. Wir wussten, dass wir nur mit Kampf und Herz gegen diesen spielstarken Gegner gewinnen können – und es ist aufgegangen.» Für das Entscheidungsspiel erwartete Jungo «extremen spielerischen Druck» von Zollbrück. Im Gegenzug liege aber auch der mentale Druck auf den favorisierten Emmentalerinnen: «Sie müssen, wir dürfen», so der zusammengefasste Ausblick auf das Sonntagsspiel.

Zu wenig Energie

Die Hoffnung, Zollbrück könnte mit dem Druck Mühe bekunden, erfüllte sich jedoch keineswegs. Im entscheidenden fünften Spiel war am Sonntag von Beginn weg gut ersichtlich, dass der Sieg am Vorabend den Senslerinnen viel Kraft gekostet hatte. Mit den in beiden Spielen abwesenden Caroline Schürch und Martina Buri sowie zusätzlich noch Sophie Gnaegi fehlten drei Stammkräfte, welche sicherlich für ein ausgeglicheneres Spiel, grössere Kraftreserven und so mehr Spielraum für den Trainer gesorgt hätten. So aber stand es bereits bei Spielhälfte 5:0 für Zollbrück. Captain Lea Bertolotti gelang zwar noch der Ehrentreffer, doch in der Folge trafen nur noch die Emmentalerinnen. Am Ende stand das vernichtende Resultat von 9:1.

 «Wir waren wirklich müde und konnten nicht mehr die Gegenwehr vom Samstag leisten», so der enttäuschte Ärgera-Trainer Jan Jungo nach dem Spiel. «Zollbrück hatte dadurch mehr Platz und kam immer besser in Fahrt. Sie haben ihre ganze Klasse gezeigt.» Die Favoritinnen seien über die ganze Viertelfinal-Serie das spielerisch bessere Team gewesen, anerkennt Jungo. «Doch wir haben mit viel Kampf und Leidenschaft dagegengehalten.»

In einer Best-of-3-Serie muss Ärgera nun im Playout-Halbfinal gegen Zug antreten. Für das erste Spiel am Samstag gegen diesen «eher unangenehmen» Gegner wolle man sich möglichst gut vorbereiten, sagt Jungo, der sich für die kommende Aufgabe zuversichtlich zeigt: «Wir können viel Positives aus der Serie gegen Zollbrück mitnehmen. Die Erholung ist nun aber das Wichtigste.»

 

«Wir können viel Positives aus der Serie gegen Zollbrück mitnehmen. Die Erholung ist nun aber das Wichtigste.»

Jan Jungo

Trainer Ärgera Giffers

Telegramme

Ärgera – Zollbrück 5:4 (1:2, 2:1, 2:1)

Sporthalle Giffers-Tentlingen. 146 Zuschauer. SR Manser/Lehmann.

Tore:9. Dazio (Köstinger) 1:0. 18. Baumgartner (Walther) 1:1. 20. D. Beer (Krähenbühl) (Reinhard) 1:2. 28. Wohlhauser (Wieland) 2:2. 37. Feller (Wohlhauser) 3:2. 39. Ambühl (Krähenbühl) 3:3. 43. Rumo (Feller) 4:3. 46. Köstinger (Dazio) 5:3. 58. D. Beer (Reinhard) 5:4.

Keine Strafen.

Zollbrück – Ärgera 9:1 (2:0, 4:1, 3:0)

Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 308 Zuschauer. SR Brändle/Niedermann.

Tore:7. Beer (Liechti) 1:0. 13. Reinhard (Walther) 2:0. 25. Zimmermann (Reinhard) 3:0. 29. Walther (Rindisbacher) 4:0. 31. Liechti (Walther) 5:0. 36. Bertolotti 5:1. 37. Beer (Kuratli) 6:1. 41. Krähenbühl (Rindisbacher) 7:1. 44. Walther (Krähenbühl) 8:1. 56. Walther (Liechti) 9:1.

Strafen:2×2 Min. gegen Zollbrück. 3×2 Min. gegen Ärgera.

Die weiteren Resultate:Zug (6. der Qualifikation) – Piranha Chur (6.) 2:6; Endstand 1:3. Bern-Burgdorf (5.) – Red Ants Winterthur (4.) 3:2; Endstand 3:1.

Playoff-Halbfinals (best of 5; 28. März, 2. und 3. sowie ev. 9. und 10. April):Dietlikon – Bern-Burgdorf und Emmental Zollbrück – Piranha Chur.Playout-Halbfinals (best of 3; 19. und 20. sowie ev. 28. März):Red Ants Winterthur – Berner Oberland sowie Zug – Giffers.

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