Ärgera sichert sich den Quali-Sieg

Leader gegen Schlusslicht: So klar wie die Affiche verlief am Wochenende in Giffers auch das Spiel. Zwar betrieb Zugerland zu Beginn des Spiels aggressives Pressing, doch Giffers drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Nach nur 29 Sekunden konnte Bapst nach einem Querpass von Köstinger nur noch zum 1:0 einschieben und den Torreigen eröffnen. Danach ging es im gleichen Stil weiter, nach 17 Minuten stand es bereits 6:0–und die Führung hätte zu diesem Zeitpunkt noch höher ausfallen können. Im zweiten Drittel stellte Jungo auf drei Sturmlinien um, was dem Offensivdrang keinen Abbruch tat.

Ärgera war so richtig in Torlaune an diesem Sonntagnachmittag, und die Funken sprangen auf die Zuschauer über, denen ein wahres Unihockey-Spektakel geboten wurde. Schürch traf, wie Wohlhauser, noch weitere zwei Male in diesem Abschnitt–was aus dem zwischenzeitlichen 6:1 ein 10:1 machte. Für das Stängeli war Wohlhauser mit einem platzierten Weitschuss ins obere Eck verantwortlich. Auch im Mitteldrittel behielt Ärgera die Oberhand und dominierte den Gegner nach Belieben.

Im letzten Drittel des Spiels kamen bei Giffers alle Spielerinnen in drei kompletten Linien zum Einsatz, und bei Zugerland wurde die Torhüterin ausgewechselt. Das Tempo war nun deutlich niedriger, denn die Gäste hatten die Hoffnung schon aufgegeben, und der Leader griff nicht mehr mit letzter Konsequenz an. So fiel im Schlussabschnitt nur ein weiteres Tor zum 11:1-Schlussresultat.

Mit diesem Erfolg machte das NLB-Team den Qualifikationssieg perfekt. Nach 16 Spielen beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger mittlerweile bemerkenswerte neun Punkte.

UH Freiburg trotz Niederlage Quali-Sieger

Als Qualifikationssieger stand bereits vor dem gestrigen Spiel auch das 1.-Liga-Männerteam von Unihockey Freiburg fest. Daran änderte auch die 3:5-Niederlage vom Wochenende im Spitzenkampf bei Lok Reinach nichts.

Reinach startete aggressiv in die Partie und versuchte, die Freiburger Verteidiger früh unter Druck zu setzen. Diese waren jedoch auf der Hut und liessen sich nicht aus dem Konzept bringen. Es entwickelte sich eine animierte Partie mit leichten Vorteilen zugunsten der Freiburger, die verdientermassen mit einer 2:1-Führung in die erste Drittelspause gingen.

Nach dem 3:1 im Mitteldrittel schien Freiburg die Partie im Griff zu haben. Leider galt dies nicht für alle Beteiligten in diesem Spiel, denn die Unparteiischen setzten sich im Mitteldrittel wenig rühmlich in Szene. Basile Diem erzielte innert kurzer Zeit zwei Treffer, welche jedoch beide annulliert wurden. Lok Reinach liess sich anschliessend nicht zwei Mal bitten und verkürzte in der 36. Spielminute auf 2:3. Statt mit einer komfortablen Dreitoreführung ging es also mit weitaus knapperem Resultat ins Schlussdrittel.

 Dieses Schlussdrittel begann denkbar schlecht für die Gäste. Reinach tat das, was sie meistens tun: Sie versuchen nicht, sich durch die Abwehrreihen zu kombinieren, sondern bringen die Bälle wann immer möglich Richtung Tor. Nur taten sie das zu Beginn des Schlussdrittels äusserst erfolgreich und drehten die Partie mit zwei Toren innert 33 Sekunden. Das 5:3 ins leere Tor war schliesslich der Schlusspunkt dieser Partie.

Mit nur zwei Niederlagen in 18 Spielen holten sich die Freiburger dennoch verdientermassen den Gruppensieg und konnten den Pokal in die Höhe stemmen. Die Freiburger, die jüngst den Vertrag mit Trainer Richard Käser um ein weiteres Jahr verlängerten, haben nun drei Wochen Zeit, sich den letzten Feinschliff für die am 2. März beginnenden Playoffs zu holen. cw/be