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Ärgeras zweite Chance

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Fünf Siege in 21 Spielen, drei davon gegen das sieglose Berner Oberland: Das ist die ernüchternde Bilanz von Unihockey Ärgera Giffers. Das reicht gerade einmal für den siebten und damit zweitletzten Tabellenrang. «Das klingt krass», sagt Trainer Jan Jungo. «Wir haben mehr erwartet, und es wäre auch mehr dringelegen. Wer unsere Spiele mitverfolgt hat, weiss das.» Obwohl er mit den Resultaten nicht zufrieden ist, ist Jungo nicht einverstanden mit der Feststellung, sein Team habe im Vergleich zur vergangenen Spielzeit, als Giffers in seiner ersten NLA-Saison die Qualifikation auf Rang fünf abschloss, einen Schritt rückwärts gemacht. «Im Gegenteil: Wir haben spielerisch einen Schritt vorwärts gemacht. Gegen die Topteams waren wir näher dran. Da haben wir die Lücke deutlich kleiner werden lassen.»

 Tatsächlich verlor Ärgera oft knapp, während im Jahr zuvor doch die eine oder andere Kanterniederlage dabei war. Aber eben: Verloren haben die Senslerinnen dennoch meistens. «Wir waren zwar fast immer ebenbürtig, vor dem Tor aber einfach nicht effizient genug.» Zudem habe sich einmal mehr bewahrheitet, dass die Saison der Bestätigung eine schwierige sei. «Nach dem Aufstieg wurden wir auch ein bisschen von der Euphorie getragen. Ausserdem haben uns einige Teams wohl ein bisschen unterschätzt. Diesen Bonus haben wir in dieser Saison nicht mehr.»

Enge Partien gegen Zollbrück

 Weil während der Saison der Modus geändert wurde, kann Ärgera die enttäuschende Qualifikation jedoch getrost vergessen. Denn mit dem neuen Modus qualifizieren sich sämtliche acht Teams für die Playoffs. «Das hat uns letztlich gerettet. Sonst wären wir direkt in den Playouts gelandet», sagt Jungo, der im Dezember noch kritisiert hatte, dass Swiss Unihockey mitten in der Saison den Modus ändert.

Nun aber erhält seine Mannschaft dadurch eine zweite Chance. Nach der schwachen Qualifikation ist es allerdings logisch, dass auf den Tabellensiebten eine Herkulesaufgabe wartet. Die Senslerinnen treffen in der Viertelfinal-Serie (Best of 5) auf den Qualifikationszweiten Skorpion Emmental Zollbrück. «Fifty-fifty» schätzt Jungo die Chancen auf ein Weiterkommen seines Teams zunächst. Kurze Zeit später muss er schmunzeln und fügt an: «Nein, das ist wohl doch ein wenig zu optimistisch.» Zollbrück ist natürlich der Favorit, aber optimistisch ist der Trainer trotzdem. «Es ist vieles machbar. Alle Quali-Spiele gegen Zollbrück verliefen eng.» Mit 3:5, 3:6 und 4:5 nach Verlängerung war tatsächlich keine klare Niederlage dabei.

 Ärgera setzt auf Härte

Emmental Zollbrück ist ein junges Team, das wie Ärgera Giffers auf ausländische Verstärkungen verzichtet. «Im Club machen alle einen extrem guten Job. Zu den Stärken der Mannschaft gehört, dass sie sehr systemtreu spielt. Zudem sind die Stürmerinnen vor dem Tor sehr effizient.» Auf die Frage nach der Schwäche des Gegners kommt Jungos Antwort blitzschnell. «Sie haben nicht gerne hartes Spiel. Solche Gegnerinnen liegen uns, da wir doch die eine oder andere Spielerin haben, die ihren Körper gut einsetzen kann.» Das will Ärgera versuchen auszunutzen. «Hart, aber fair», gibt Jan Jungo als Devise heraus.

Der zweite Trumpf der Sense-Oberländerinnen ist, dass sie befreit aufspielen können. «Wir haben absolut nichts zu verlieren, können mit viel Freude ans Werk gehen, der Freude, dass wir überhaupt die Chance haben, um den Halbfinal-Einzug zu spielen. Der ganze Druck liegt beim Gegner. Und ich würde gerne sehen, wie Zollbrück reagiert, wenn das Team einmal mit zwei, drei Toren im Rückstand liegt.»

Playouts nach Playoffs?

Obwohl Ärgera im Viertelfinal zweifellos befreit aufspielen kann: Von sämtlichen Sorgen befreit sind die Freiburgerinnen noch nicht. Denn der doch etwas gewöhnungsbedürftige Modus sieht vor, dass die vier Viertelfinalverlierer anschliessend in die Playouts müssen. Wer dort Halbfinal und Final verliert, spielt in einer Auf-/Abstiegsbarrage gegen ein Team aus der Nationalliga B um den Ligaerhalt. Doch von diesen Sorgen ist Ärgera momentan noch weit entfernt. Erst einmal wird am Wochenende der Playoff-Viertelfinal mit einer Doppelrunde gleich so richtig lanciert.

Playoff-Viertelfinal

Spiel 1 am Samstag

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