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«Auch Glück hat eine wichtige Rolle gespielt»

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Was ist Liebe? «Liebe ist wohl das, was uns seit 47 Jahren verbindet», sagt der 72-jährige Ernst Maeder und lacht herzhaft. Stubentiger Sidi, der sich zum Ehepaar auf das Sofa gesellt hat, geniesst die Streicheleinheiten, die ihm die 70-jährige Brigitte Maeder zukommen lässt: «Liebe bedeutet, Achtung vor dem Gegenüber zu haben, dem andern seine Freiheiten zu lassen und doch viele Dinge gemeinsam zu tun. Und Liebe heisst Vertrauen.»

Distanzen überwunden

Der gelernte Buchhalter und Controller und die Lehrerin haben sich im Sommer 1965 auf einer Donau-Schiffsreise kennengelernt, welche die beiden von Wien bis ans Schwarze Meer führte. Das war vor 48 Jahren und in der Zwischenzeit ist das Reisen, neben dem Interesse für Musik und dem Tanz, zu einer der grossen Leidenschaften des Paares geworden. Ernst singt im Männerchor, Brigitte übt sich im Tanz. «Auf dem Schiff haben wir uns zwar ineinander verliebt, waren aber noch etwas schüchtern», erzählt Brigitte.

Als Ernst im Herbst des gleichen Jahres Brigitte in ihrer österreichischen Heimat besuchte, funkte es dann aber richtig zwischen den beiden. In den ersten Monaten der Beziehung lag eine Strecke von mehr als 900 Kilometern zwischen dem Paar, das sich in dieser Zeit nur sehr selten zu Gesicht bekam. «Unsere Beziehung hat sich zu einem grossen Teil über Schriftlichkeit definiert», erinnert sich Ernst und erklärt, «wir haben damals viele Briefe geschrieben.» Und die grosse Distanz schien dem jungen Glück keineswegs geschadet zu haben, denn bereits 1966 läuteten die Hochzeitsglocken.

Ein gewisses Wagnis

Auf die zivile Heirat, die im August in Österreich gefeiert werden durfte, folgte im Oktober – am Geburtstag von Brigitte – die kirchliche Hochzeit in der Schweiz. Die Erinnerungen an die beiden Feste, die das Paar in sich trägt, sind farbig wie eh und je und reichen von den vielen Blumen, welche der Braut in Österreich geschenkt wurden, über die Rundfahrt bei herrlichem Wetter auf dem Murtensee, bis hin zum feierlichen Hochzeitsmahl in Gempenach. «Natürlich war die frühe Heirat ein gewisses Wagnis», stellt Brigitte Maeder im Rückblick fest, «wir kennen aber auch Paare, die sieben Jahre zusammen waren, bevor sie geheiratet haben, und dann hat es trotzdem nicht funktioniert.»

Neues Umfeld für Brigitte

Gerade für die gebürtige Wienerin war der Entscheid zur Ehe ein Sprung ins kalte Wasser, kam sie doch durch die Heirat mit Ernst in ein neues Land und damit auch in ein neues sprachliches, kulturelles und gesellschaftliches Umfeld. Weil sie aber von allen liebevoll aufgenommen wurde, fühlte sie sich schnell geborgen. «Solange man schwimmen kann, ist ein Sprung ins kalte Wasser kein Problem», meint Ernst Maeder, und Brigitte ergänzt: «Wir schwimmen glücklicherweise beide gern. Bei rauer See kann Schwimmen auch mühsam sein, doch gemeinsam erreichen wir das rettende Ufer.»

Auf drei Kinder gehofft

Der Kinderwunsch des jungen Ehepaares wurde übers Jahr ein erstes Mal erfüllt. «Scherzend haben wir damals auf drei Kinder gehofft, und jetzt sind es tatsächlich drei geworden – zwei Söhne und eine Tochter», sagt Brigitte, die gerne an die Zeit der Erwartung zurückdenkt. Um Schweizerdeutsch besser verstehen zu lernen, hörte sie oft «Trudi Gerster»-Märchen am Radio. Die nahe wohnende Familie von Ernsts Bruder war dem Ehepaar eine grosse Stütze, zumal Brigittes Mutter zu jener Zeit verstarb.

Auch Glück spielte mit

Im Laufe der Jahre lernte die Familie gemeinsam Höhen und Tiefen des Lebens kennen. «Natürlich hat Glück für unsere Beziehung eine wichtige Rolle gespielt», sagen Ernst und Brigitte. «Auch unsere gemeinsamen Interessen machen unser Leben reich.»

«Liebe bedeutet, Achtung vor dem Gegenüber zu haben und dem andern seine Freiheiten zu lassen.»

Brigitte Maeder

«Solange man schwimmen kann, ist ein Sprung ins kalte Wasser kein Problem.»

Ernst Maeder

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