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Auch Lurtigen schielt in Richtung Murten

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Autor: Margrit Käch

Lurtigen An der Gemeindeversammlung in Lurtigen vom Freitagabend war ein Thema brandaktuell: die Präsentation der Resultate aus der konsultativen Umfrage über Gemeindefusionen. Lurtigen hat seinen Bürgerinnen und Bürgern Anfang März einen Fragebogen zugeschickt, um ihnen den Puls bezüglich Gemeindezusammenschlüsse zu fühlen. Von den 149 verteilten Fragebogen sind deren 101 ausgefüllt retourniert worden, davon 33 anonym. Das entspricht einer Rücklaufquote von rund zwei Dritteln. «Ein sehr schönes Ergebnis, das wir so nicht erwartet haben», sagte Ammann Hans-Beat Johner vor den 33 Anwesenden.

Die Auswertung der Fragebogen zeigt eine klare Tendenz: 63 Personen (rund 63 Prozent) sehen eine Fusion als richtigen Weg in die Zukunft. 29 Personen könnten mit einer Fusion leben und gerade mal acht Personen lehnen eine Fusion ab. «Das eindeutige Resultat hat mich sehr überrascht», zog Johner Bilanz. Er habe nicht mit einer so breiten Zustimmung für eine Fusion gerechnet. Vielleicht liege es daran, dass er seine Bürgerinnen und Bürger schon seit Längerem über das Thema informiert und sie dafür sensibilisiert habe, vermutet er.

62 Lurtiger favorisieren einen Anschluss an eine Grossgemeinde: Als Favorit geht Murten mit 61 Prozent hervor. 34 Personen könnten sich einen Zusammenschluss mit mehreren ähnlichen Landgemeinden vorstellen: 21 Personen würden Salvenach und 20 Personen Jeuss als Partnergemeinde bevorzugen. Eine dritte Option wurde nicht genannt, sagte Johner.

Auch Lurtigens Nachbargemeinde Jeuss ist offen gegenüber Zusammenschlüssen. Eine Fusionsumfrage wurde in Jeuss an der Gemeindeversammlung vom letzten Mittwoch präsentiert. Die Umfrage zeigt, dass die Bevölkerung von Jeuss eine Fusion mit Murten favorisiert (siehe FN vom Freitag).

Keine Gespräche im Gang

Auch die Lurtiger ziehe es eindeutig nach Murten, wo die Oberstufenschüler zum Unterricht gehen, oder zu den Partnergemeinden Jeuss und Salvenach, mit denen man den Schulkreis der Unterstufe sowie öffentliche Dienste teile, sagte der Ammann. Trotzdem denke er, dass ein Zusammenschluss der drei kleinen Gemeinden Jeuss, Lurtigen und Salvenach wenig Sinn mache, «denn es würden viele kleine Probleme entstehen». Wie etwa die Frage, welche Gemeinde nun die Trägerschaft übernehme, präzisierte Hans-Beat Johner. Anfang Mai werde man mit den sechs Gemeinden zusammensitzen, um die Umfragen zu analysieren, sagte er. «Im Moment haben wir Lurtiger aber keine Fusionsgespräche am Laufen», betonte Johner. Noch finde man genügend Engagierte für den Gemeinderat und die Finanzen seien im Lot.

Neben Fusionen waren an der Gemeindeversammlung schnelle Autofahrer ein Thema. Lurtigen hat im Rahmen der TCS-Aktion «Slow down» Geschwindigkeitsmessungen im Dorf vorgenommen. Die Ergebnisse sind ernüchternd: «Ein Drittel der Messungen sind über dem Toleranzwert von 50 Stundenkilometern», informierte Vize-Ammann Rudolf Herren an der Versammlung. Tagsüber und vor allem über die Mittagszeit waren immer wieder Autolenker mit mehr als 80 Stundenkilometern unterwegs. Wären die Messungen durch die Polizei erfolgt, so hätten 90 Personen ihren Fahrausweis unverzüglich abgeben müssen, bilanzierte Herren. Dennoch sehe der TCS keinen Anlass zu sofortigen Beruhigungsmassnahmen im Dorf, so der Vize-Ammann.

Die Rechnung von Lurtigen schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2200 Franken mit einem Aufwand von rund 640000 Franken.

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