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Auf dem harzigen Weg zur Kohlenstoffneutralität

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Den Ausstoss von Kohlendioxid zu reduzieren allein reicht nicht, um das Ziel einer neutralen CO2-Bilanz bis 2050 zu erreichen. Der Kanton Freiburg sucht Möglichkeiten, das Treibhausgas in die Natur zu pumpen. 

Die Massnahmen, welche der Kanton Freiburg zur Reduktion von CO2-Emissionen schon ergriffen oder noch vorgesehen hat, seien genug. Das schreibt der Staatsrat als Antwort auf eine grossrätliche Motion von Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) und Simon Zurich (SP, Freiburg). Zudem arbeite er daran, zur Erreichung des strategischen Klimaziels «netto null» für Treibhausemissionen bis 2050 das nicht vermeidbare Kohlendioxid auszugleichen. Dafür brauche es Möglichkeiten, CO2 gezielt zu speichern, und neue Technologien, welche die CO2-Bilanz ins Negative kehren. Nur so könne der Kanton das Ziel seiner Klimapolitik erreichen. Allerdings seien diese Technologien noch zu wenig erprobt und müssten weiterentwickelt werden. Und ihr Effekt sei wohl angesichts der Herausforderungen begrenzt.

Spezialfonds für Projekte

Die Grossratsmitglieder hatten einen Fonds gefordert, aus dem zusätzliche Mittel für Massnahmen zur Reduktion und Neutralisierung des Kohlendioxids bezahlt werden. Konkret soll der Staatsrat aus dem Fonds Forschungs- und Pilotprojekte finanzieren können. Die Landwirtschaft könne damit in Projekte investieren, die den Boden als CO2-Speicher erhalten, und natürliche Lebensräume für diesen Zweck herrichten. Damit sind beispielsweise Moore und Auenlandschaften wie auch Wälder gemeint. Die Motionäre erwähnen, dass seit 1900 die Fläche der Moore um 82 Prozent abgenommen habe. Ein Teil des Gelds soll auch an Freiburger Hochschulen und Unternehmen gehen, welche die gleichen Ziele anstreben.

Aktuell verfolge der Kanton Konzepte wie die Speicherung von Kohlendioxid in landwirtschaftlichen Böden sowie die Aufwertung der Ressource Holz als Möglichkeiten. Auch die Vernetzung von ökologischen Flächen, die Revitalisierung von Fliessgewässern sowie die Schaffung und Renaturierung von Feuchtgebieten seien vielversprechende Ansätze. Diese Massnahmen könnten die natürliche CO2-Speicherkapazität der Natur im Kanton Freiburg erhöhen. Schliesslich seien spezifische Massnahmen zur Reduktion menschlicher Belastungen auf besonders klimasensible Naturräume geplant, führt der Staatsrat aus.

Subventionen sind der Mechanismus

Das aktuell entstehende kantonale Klimagesetz könne über Subventionen einen positiven Effekt haben. So sieht es laut dem Staatsrat Gelder für die Wiederherstellung oder Optimierung von natürlichen und landwirtschaftlichen Arealen vor. In diesen könne CO2 gespeichert werden. Von daher, so folgert der Staatsrat, seien eigentlich die Hauptforderungen der Motion erfüllt oder mindestens im Entwurf bereits ausgeführt. Im Rahmen der kantonalen Klimaplanung würde der Grosse Rat ja auch die nötigen Gelder sprechen.

Aus all diesen Gründen schlägt der Staatsrat vor, jenen Teil der Motion, der wegen der Aufnahme von Forderungen im Entwurf für das Klimagesetz bereits offene Türen einrennt, gutzuheissen. Er beantragt jedoch dem Grossen Rat, die Einführung eines Spezialfonds in die kantonale Gesetzgebung abzulehnen.

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