Auf den Alpen ist weniger Gruyère-Alpkäse produziert worden

Auf 36 Freiburger Alpen ist letztes Jahr Käse hergestellt worden. Die Produktion von Gruyère AOP ist mit 189 Tonnen weiter rückläufig.

An ihrer Generalversammlung blickten die in der Freiburgischen Genossenschaft der Produzenten von Alpkäse zusammengeschlossenen Alpbewirtschafter auf das letzte Produktionsjahr zurück. Laut dem Freiburger Milchverband wird auf 36 Alpen Käse produziert, davon liefern 26 ihre Gruyère-Produktion an die Genossenschaft, bei den Vacherin-fribourgeois-Produzenten sind es 31. Nach dem nassen Alpsommer 2021 war derjenige vom letzten Jahr von einer anhaltenden Trockenheit geprägt. Inklusive Lokalreserve betrug die Produktion von Gruyère AOP 189 Tonnen, davon kaufte die Genossenschaft 99 Tonnen.

Während die Produktion von Gruyère in den letzten beiden Jahren rückläufig war, blieb jene von Vacherin mit 94 Tonnen auf dem Vorjahresniveau, davon übernahm die Genossenschaft 54 Tonnen. Die durchschnittliche Qualität betrug beim Gruyère 19 und beim Vacherin 18,9 Punkte von maximal 20 Punkten. Die Erlöse aus den Käseverkäufen beliefen sich auf 2,2 Millionen Franken. Dieses Ergebnis sei auf die bessere Marge zurückzuführen, hält der Verband fest.

Die Genossenschaft beschäftigt sich gegenwärtig mit der Vergrösserung der Lagerkeller. Wie vom Sekretariat der Genossenschaft zu erfahren war, wird das Projekt vom Gesetz der Wasserschutzzone tangiert, weil der Weiler La Tzintre sich in dieser Zone befindet. Die Gemeinde Charmey unterstützt die Genossenschaft laut Sekretärin Jocelyne Cotting in ihren Plänen.