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Auf der Suche nach dem «Déclic»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel

Null Punkte, 4:12 Tore – das ist die ernüchternde Freiburger Bilanz aus den vier Spielen seit der zweiwöchigen Pause. Wie das nach dem starken Oktober passieren konnte, darüber herrscht im Team eine gewisse Ratlosigkeit. «Die klare Niederlage im ersten Heimspiel gegen Genf hat das ganze Team irgendwie völlig destabilisiert. Dann gleich wieder zweimal zuhause anzutreten war nicht leicht. Am Samstag in Rapperswil schien mir das Team ein bisschen besser zu spielen. Offenbar war es befreiend, auswärts zu spielen», so Andrei Bykow, der wegen seiner Bronchitis immer noch Antibiotika nimmt aber heute höchstwahrscheinlich ins Team zurückkehrt.

Tatsächlich scheint Gottéron der Druck im heimischen St. Leonhard nicht immer zu behagen. Als eines von wenigen Teams sind die Freiburger diese Saison auswärts (7 Siege, 6 Niederlagen) erfolgreicher als zuhause (7 Siege, 7 Niederlagen). So kann das heutige Spiel bei Leader und Favorit Kloten tatsächlich eine Möglichkeit sein, frei aufspielend die fünf Spiele andauernde Niederlagen-Serie zu beenden.

Torschützen gesucht

Eine klare Steigerung ist dafür eine unabdingbare Voraussetzung. Denn zuletzt lief wenig bis gar nichts zusammen. Der Hauptgrund dafür ist die mangelnde Chancenverwertung. «Möglichkeiten haben wir genug, aber wenn man vier Tore in vier Spielen schiesst, ist es schwierig zu punkten», sagt Bykow. Das Geknorze im Abschluss sei ein mentales Problem, glaubt Trainer Serge Pelletier. «Es ist deshalb wichtig, dass die Spieler weiter viele Schüsse suchen. Wenn das Selbstvertrauen nicht da ist, neigt man dazu, vor dem Tor zu kompliziert zu spielen und immer noch einen weiteren Pass zu suchen.»

Bestes Beispiel für die momentane Misere im Abschluss ist Julien Sprunger. Normalerweise Torschütze vom Dienst, hat er in den letzten neun Spielen kein einziges Mal getroffen. «Das gibt es bei Stürmern immer wieder einmal. Man kann physisch und mental nicht eine ganze Saison lang top sein. Man ist auch nicht immer gleich motiviert. Das ist vielleicht nicht gut, aber passiert eben. Ich finde es schade, dass das Publikum dafür nicht mehr Verständnis aufbringt und ungeduldig wird. Erst recht jetzt, da Julien einen Vierjahresvertrag unterschrieben hat und Captain ist», sagt Bykow.

Enttäuschende Ausländer

Während in den meisten anderen Teams die Ausländer für die Torproduktion entscheidend mitverantwortlich sind, springen im Freiburg der Post-Rosa-Gamache-Zeit die Söldner nicht in die Bresche. Nach langen Verletzungen und mit 36 beziehungsweise 35 nicht mehr in der Blüte ihres Schaffens sind die Stürmer Mark Mowers und Serge Aubin – der mit Adduktoren-Beschwerden für das heutige Spiel fraglich ist – momentan nur ein Schatten ihrer starken Tage. Aubin hat in 18 Spielen viermal getroffen, Mowers in acht Spielen noch nicht einmal einen Skorerpunkt realisiert.

Gesprächsbedarf mit Heins

Den Grund für die Niederlagenserie nur in der schlechten Chancenverwertung zu suchen, wäre aber zu einfach. Ein weiterer Grund liegt im schwachen Überzahlspiel: Das Powerplay, zu Beginn der Saison noch Paradestück der Freiburger, gehört zwar statistisch immer noch zu den besten der Liga, wirkte aber zuletzt wieder reichlich konzeptlos. Seit der Nati-Pause hat Gottéron nur ein einziges Überzahl-Tor erzielt.

Konzeptlos ist ein Wort, das im Moment auch auf Shawn Heins zutrifft. Der kanadische Abwehrhüne war zuletzt nur ein Ärgernis und stellte einmal mehr unter Beweis, dass er dem Team in schlechten Zeiten kaum einmal eine Hilfe ist, weil er in diesen Phasen seine Nerven schlicht nicht im Griff hat. So sass er in den beiden letzten Spielen bei den wegweisenden Gegentoren jeweils auf der Strafbank. «Ich werde noch mit ihm reden müssen, um ihm klar zu machen, dass wir ihn auf dem Eis brauchen und er weniger Strafen verursachen darf», sagt Pelletier.

Es sind viele kleine Dinge, die geändert werden müssen, um wieder erfolgreich zu sein. Eines ist klar: Der «Déclic», von dem Pelletier gerne spricht, sollte bald erfolgen. Denn sonst sieht sich Freiburg schon bald definitiv im schon nicht mehr für möglich gehaltenen Strichkampf wieder.

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