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Auf verschiedenen Hochzeiten tanzen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Urs Haenni

Die Mode ist nicht so revolutionär beim Herr wie bei der Frau», sagt der Fachmann eines Geschäfts für Bräutigam-Mode. Ein junger Mann hatte etwas auf Internet gesehen, das ihm gefallen hatte, doch der Stilexperte nimmt ihm den Wind aus den Segeln.

Ein Gilet und dann eine bunte Krawatte, das würde doch zu stark voneinander ablenken. Der angehende Bräutigam schaut sich das ausgestellte, etwas dezentere Modell an und ist von ihm durchaus angetan.

Nebenan lässt sich ein Paar von einem Goldschmied mit Namen Schmid seine Ring-Kollektion zeigen. Dabei bleibt es längst nicht mehr bei Gold, Silber und Edelsteinen. Andere Materialien kommen in Frage. Oder das Konzept, wo die Ringe für Braut und Bräutigam sich zu einem Stück zusammenfügen lassen.

Die Hochzeitsmesse im Schloss Münchenwiler liess gar manches Paar von ihrem anstehenden Festtag träumen. Ein Helikopterflug, die Fahrt mit der Kutsche, ein Rolls-Royce Silver Wraith oder lieber der VW-Käfer Herbie? Hochzeitsmusik von der Drehorgel, aus der Sammlung eines DJ oder das klassische Zwei-Mann-Orchester? Dieses gab schon einmal eine Kostprobe ihres Könnens und spielte «Achy Breaky Heart». Ob einem Brautpaar wirklich schon von Herzschmerz gesungen werden soll?

Träumen ist zwar schön, doch grossen Zulauf hatten jene Aussteller für die Dinge, die es einfach braucht. Einladungs- und Dankeskarten zum Beispiel. Und natürlich die obligaten Hochzeitsfotos. Selbstverständlich hatten die Fotografen ihre Agenda an der Messe mit dabei. Wann denn der Hochzeitstermin sei, wurde ein Paar gefragt. Am 7. Juli, so der Bräutigam – nein, halt, es ist der 9. Juli.

Höhepunkt der Messe waren die Modeschauen auf einem Laufsteg in die Kirche des Schlosses Münchenwiler. Die Braut in Weiss, der Bräutigam in Schwarz, das muss nicht sein. «Heute trägt man Farben», klärte die Moderatorin auf. So defilierten Models in unterschiedlichsten Brautkleidern und Anzügen an den Zuschauern vorbei. Tatsächlich: Hier ein Grünton, da etwas in Abricot und für den Mann ein violetter Schal. Doch das Publikum ist kritisch. Das Brautkleid in Gelbton gefalle ihr gar nicht, so eine Zuschauerin. Das ist ein Modell wie vor 100 Jahren, das passte allenfalls einer Magd.

Die Hochzeitsmesse bot auch Gelegenheit zum Austausch im Freundeskreis. Und dort waren die Anregungen und Tipps oft gar noch offener und direkter als von den fachkundigen Ausstellern. Etwa wenn es darum geht, ob man überhaupt heiraten soll: «Du musst mal einen Entscheid treffen. Was willst du jetzt nach so langer Zeit noch heiraten? Kinder kann man auch ohne Hochzeit haben.»

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