Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Aufregung in Washington: Will Russland Atomwaffen in den Weltraum schiessen?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine ungewöhnliche Stellungnahme des republikanischen Abgeordneten Mike Turner hat am Mittwoch in Washington für Aufregung gesorgt. Turner warnte vor einer ernsthaften Bedrohung der USA, ohne dabei aber Details zu verraten.

Eine kurze Stellungnahme eines hochrangigen Republikaners hat am Mittwoch die amerikanische Hauptstadt aufgerüttelt. Mike Turner, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses, warnte darin vor einer «ernsthaften Bedrohung» der nationalen Sicherheit der USA.

Weil die «dringende Angelegenheit» delikat sei, wollte der langjährige Abgeordnete allerdings nicht in die Details gehen – vielmehr rief Turner sämtliche Mitglieder des Repräsentantenhauses dazu auf, sich die entsprechenden geheimen Dokumente in einem sicheren Teil des Capitols in Washington selbst anzuschauen. Auch forderte er das Weisse Haus dazu auf, sämtliche Unterlagen umgehend freizugeben.

Rasch zirkulierte in Washington das Gerücht, dass Russland hinter dieser ominösen Gefahr stehe und es um eine «äusserst besorgniserregende und destabilisierende» Bedrohung handle, wie der Nachrichtensender CNN meldete. Andere Quellen spekulierten darüber, dass Moskau eine Atomwaffe in den Weltraum schiessen wolle, um dort allenfalls gegen Satelliten vorzugehen. Die «New York Times» berichtete zudem, dass die Waffe noch nicht eingesetzt werden könne. Kernwaffen im All sind gemäss dem Weltraumvertrag – einem Pakt aus den Sechzigerjahren, der 1967 auch von der damaligen Sowjetunion ratifiziert wurde – offiziell untersagt.

Andere Stimmen allerdings waren erstaunt darüber, dass ein erfahrener Politiker wie Mike Turner mit einer kryptisch formulierten Ankündigung eine Panikstimmung schaffe.

Bidens Sicherheitsberater «ein bisschen überrascht»

So zeigte sich Jake Sullivan, der führende Sicherheitsberater von Präsident Joe Biden, während einer Pressekonferenz im Weissen Haus «ein bisschen überrascht» über Turners Stellungnahme. Sullivan verwies darauf, dass er bereits vor einigen Tagen für den Donnerstag eine Sitzung mit hochrangigen Abgeordneten einberufen habe, an der er gewisse Geheiminformationen präsentieren wolle. Er deutete damit an, dass es die Stellungnahme des Geheimdienstspezialisten nicht bedurft hätte, um das Weisse Haus auf die neue Bedrohungslage aufmerksam zu machen.

Auch Sullivan weigerte sich aber vorerst, öffentlich zu beschreiben, um was sich diese «dringende Angelegenheit» genau dreht. Der Demokrat Jim Hines, ebenfalls ein hochrangiges Mitglied des Geheimdienstausschusses, sagte allerdings im Capitol: Panik sei nicht angebracht, es handle sich dabei um eine «mittel- bis langfristige» Angelegenheit. «Es wird Ihren Donnerstag nicht ruinieren», sagte der Demokrat Hines einer Journalistin. Auch Speaker Mike Johnson, ein Republikaner, unternahm den Versuch, mit einer nichtssagenden Stellungnahme die Nerven zu beruhigen. «Es gibt keinen Grund, Alarm zu schlagen», sagte Johnson.

Spekuliert wurde in Washington auch darüber, ob die Warnung Turners vielleicht im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehe. Der Abgeordnete aus Ohio hatte Kiew am vorigen Wochenende besucht und sich dort auch mit Präsident Wolodimir Selenski getroffen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema