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Bahnhof Kerzers wird ferngesteuert

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Bahnhof Kerzers wird ferngesteuert Dreizehn Stellen werden abgebaut Für den sicheren Betrieb des Bahn-hofs Kerzers waren bisher 13 Mitarbeiter notwendig. Ab Fahrplanwechsel am 12. Dezember wird der Bahnhof von Bümpliz-Süd aus ferngesteuert. Für die Schalterbedienung genügt dann eine Person. Von UELI GUTKNECHT «Entlassen wird niemand. Für ein volles Jahr garantieren wir den Be-sitzstand», erklärt SBB-Pressesprecher Jean-Louis Scherz. Die Angestellten erhalten in einem Pool Hilfe, Beratung, Impulse und Unterstützung für eine berufliche Neuausrichtung und beim Bewerben. Ihr Arbeitgeber erwartet, dass sie sich flexibel verhalten und innerhalb eines zumutbaren Umkreises um SBB-interne freie Stellen bewerben. Im Herbst des vergangenen Jahres wurden die Mitarbeiter des Bahnhofs Kerzers vom Regionalleiter in Personalgesprächen darauf vorbereitet, dass die Jobs in Kerzers verloren gehen und sie sich beruflich neu ausrichten müssten. Fragte man sie seither nach ihrem Schicksal, war ein Schulterzucken und ein vielsagendes «Keine Ahnung» die Antwort. Bei vielen Pendlern und auch im Dorf stiess das auf Kritik und Unverständnis. Von den sieben Schalter- und Fahrdienstmitarbeitern haben bis heute drei eine neue Stelle gefunden, für zwei steht eine Frühpensionierung zur Diskussion und zwei sind noch am Suchen und Bewerben. Noch keine Stelle Schlechter sieht es aus für das Aussenpersonal. Die sechs Männer nahmen bisher Aufgaben im Stellwerk, Sicherheitsaufgaben beim ebenerdigen Kreuzen von Passagierströmen mit einfahrenden Zügen und Reinigungsaufgaben wahr. Von ihnen hat bisher keiner eine Stelle gefunden. Was, wenn sie auch nach dem «Besitzstandsjahr» keine Stelle gefunden haben? Darüber ist nichts Konkretes zu erfahren. Noch ist der Bahnhof Kerzers von Montag bis Freitag von 4.30 bis 23.20, am Samstag von 5 bis 23.20 und am Sonntag und an Feiertagen von 05.30 bis 23.20 Uhr geöffnet. Diese «generö-sen» Öffnungszeiten sind zu einem guten Teil bedingt durch das ehrwürdige, aus dem Jahre 1896 stammende und noch immer in Betrieb stehende «Bruchsal-Stellwerk». Ab 12. Dezember werden die Öffnungszeiten drastisch verkürzt; um wie viel, steht heute noch nicht fest. Der Schalterangestellte wird sich nur noch mit Verkauf von Fahrausweisen, Arrangements und Beratung befassen. Damit der Bahnhof weiterhin einigermassen appetitlich aussieht, wird er täglich von den SBB-eigenen «Clean»-Mannschaften gereinigt. Wie weiter mit dem Fahrrad-Verleih? Und der Fahrrad-Verleih? Kerzers hat sich mit dem «Gmüespfad» in den vergangenen Jahren schweizweit einen Namen geschaffen. Daran ist der Fahrrad-Verleih am Bahnhof Kerzers erheblich beteiligt. Diese Einnahmen generierten dem Bahnhof Kerzers bisher jährlich rund 20 000 Franken. Dass es weitergeht, daran ist nebst dem Ver-kehrsverein Kerzers und Umgebung auch die einheimische Gastronomie stark interessiert. Konkrete Pläne liegen aber zurzeit nicht vor. Der Bericht über den technischen und sicherheitstechnischen Aspekt des 23,1 Millionen teuren Projektes erscheint demnächst.

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