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Bald gibt es den ersten Freiburger Dart-Meister

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Darts – das Spiel mit Wurfpfeilen und Zielscheibe – wird in Freiburg zwar immer öfters wettkampfmässig betrieben, kantonale Meister sind aber noch nie gekürt worden. Der Freiburger Darts Verband, den es seit knapp einem Jahr gibt, ändert dies nun.

Der Dart-Sport erfreut sich vor allem im Sensebezirk seit einiger Zeit zunehmender Beliebtheit. Seit 2007 Silvio Stritt und Manfred Raemy angefangen haben, Steeldart-Turniere zu organisieren und die Swiss Dart League gegründet haben, fliegen die Dart-Pfeile regelmässig durch die Luft. Die anfangs lokal sehr begrenzte Szene konnte sich ab 2015 dank der Anschaffung von mobilen Dart-Anlagen ausbreiten und wachsen. Heute finden Turniere an mehreren Orten im Sensebezirk statt, die Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer nimmt von Jahr zu Jahr zu. Über 280 Personen haben bisher an den insgesamt 60 Turnieren teilgenommen.

Bisher keine offiziellen Titel

 Das Erfolgsrezept der Swiss Dart League ist gleichzeitig auch ihr Schwachpunkt: Die Turniere richten sich ausschliesslich an interessierte Hobbyspieler ohne Dart-Lizenz, die nicht aktiv in einem Verein mitspielen wollen und trotzdem den Spass und die Spannung von Wettkämpfen erleben wollen. Offizielle Titel wie den eines Freiburger Meisters oder eines Cupsiegers können in der Swiss Dart League nicht verliehen werden, weil es keine offizielle Liga eines anerkannten Verbandes ist – auch wenn das «Swiss» im Namen steht.

 Es gibt zurzeit sechs Freiburger Dart Clubs, die an offiziellen nationalen Meisterschaften teilnehmen. Im Sommer wird mit dem DC Madhouse Wünnewil ein siebter dazukommen. Allerdings gehören nicht alle Freiburger Vereine dem gleichen nationalen Verband an. Die einen sind Mitglied bei der Swiss Dart Association SDA, wo mit Steeldarts gespielt wird, die anderen bei Compact Sport Schweiz (CSS), wo mit Plastikspitzen auf elektrische Dartscheiben geworfen wird. Und die übrigen gehören dem American Bullshooter Darts Verband Schweiz ABDVS an, wo wiederum andere Wettkampfformen durchgeführt werden. «Ich finde es schade, dass im Dart nicht wie zum Beispiel im Fussball oder im Unihockey ein Freiburger Cupsieger gekürt wird», sagt Heino Dietrich, der bei DC Sense Steel Dart spielt und lange bei Floorball Freiburg als Assistenz-Trainer des NLB-Teams tätig war. «Ich wollte das ändern.»

Dart-Verband gegründet

Das Problem: Einen Freiburger Cupsieger kann es nur geben, wenn der Freiburger Dart Verband einen solchen Wettkampf offiziell organisiert. Bloss einen kantonalen Verband hat es nie gegeben. Also haben Dietrich und vier seiner Dart-Kollegen im vergangenen Juli kurzerhand einen gegründet. Ganz offiziell. «Die Swiss Dart Association hat uns bereits aufgenommen», erklärt Dietrich. Bei den anderen beiden Schweizer Verbänden habe man ein Beitrittsgesuch eingereicht. Die Antworten seien noch offen. «Mit dem Verband wollen wir dem Dart-Sport eine Plattform bieten. Wir wollen auf uns aufmerksam machen und zeigen, dass es nicht nur Steeldart gibt.»

Der Freiburger Darts Verband FDV – so der offizielle Name – zählt heute rund 130 Mitglieder. Beim Freiburger Sportamt hat er ein Gesuch um Anerkennung gestellt. «Das ist für uns insofern wichtig, als wir dann auch Beiträge von der Loterie Romande erhalten könnten. Mit diesem Geld können wir die Clubs unterstützen, damit sie eine Nachwuchsarbeit aufbauen können, denn die gibt es bisher nicht», erklärt Dietrich. «Und wir wollen unseren Sport besser bekannt machen, zum Beispiel in den Schulen, oder im Ferienpass Angebote aufbauen.» Dietrich selber war vor zwei Wochen an der DOSF und hat dort während der Sportwoche interessierten Schülerinnen und Schülern den Dart-Sport nähergebracht. Vorläufig muss der FDV aber noch ohne finanzielle Unterstützung vom Kanton auskommen. «Ein Verband wird frühestens nach drei Jahren aufgenommen, wenn das Sportamt sehen kann, wie er sich entwickelt. Unterstützungsbeiträge von der Loterie Romande gibt es dann ab dem vierten Jahr.»

Keine Konkurrenz

Jetzt, da es den kantonalen Verband gibt, kann auch der erste Freiburger Darts Cup ausgetragen werden. Bei diesem handelt es sich um eine Serie von drei Turnieren, wobei je eines auf die Steeldart-Scheiben, auf die 13-Zoll- E-Dartsautomaten (CSS) und auf die 15-Zoll-E-Dartsautomaten (Bullshooter) gespielt wird. «Uns war es wichtig, alle drei Spielarten abzudecken», sagt Dietrich. Spielberechtigt sind beim Freiburger Darts Cup alle Mitglieder der beim FDV angeschlossenen Dart-Vereine. «Man muss nicht zwingend eine Lizenz haben, auch Passivmitglieder können am Cup teilnehmen.»

Am kommenden Samstag geht in Vuisternens-devant-Romont die Premiere über die Bühne, am 18. Juni und am 3. September folgen die zwei restlichen Turniere. «Wir wollen keine Konkurrenz zur Swiss Dart League sein», betont FDV-Präsident Heino Dietrich. «Sie machen eine super Sache und nehmen beim Steeldart eine Vorreiterrolle ein. Bei ihnen können Spieler aus der ganzen Schweiz mitmachen, bei uns sind nur jene aus Freiburger Vereinen zugelassen. Und bei uns gibt es alle drei Spielformen, was es herausfordernder macht. Der wohl grösste Unterschied ist aber, dass, wer bei uns gewinnt, sich offiziell Freiburgermeister oder Freiburgermeisterin nennen darf.»

Einzigartige Kombination

Ob sich der Freiburger Cup mit einem Titel für die drei Spielformen bewährt, wird sich zeigen. Auch wenn immer mit Pfeilen auf eine Zielscheibe geworfen wird, so sind es eben doch drei ziemlich verschiedene Disziplinen, weshalb es auch drei verschiedene nationale Verbände gibt. Einen gemeinsamen Freiburger Meister zu küren, ist in etwa so, als würde man einen Titel für Unihockey, Rollhockey und Feldhockey vergeben – da wird auch immer mit einem Stock auf ein Tor geschossen. «Das ist tatsächlich einzigartig», sagt Dietrich, «aber sich auch mal in den anderen Spielformen zu versuchen, das kann doch sehr reizvoll sein.»

Angemeldet haben sich für den ersten Freiburger Dart Cup 34 Personen. Im Vergleich zu den Wettkämpfen der Swiss Dart League, wo jeweils ein 60er-Tableau am Start ist, eine überschaubare Zahl. «Das ist etwa, was wir erwartet haben», sagt Dietrich. «Wir stecken noch in den Kinderschuhen und müssen uns entwickeln.»

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