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Basel verliert in der Nachspielzeit

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Mit dem 1:0-Heimerfolg gegen Liverpool hatte sich der FC Basel letzte Woche in der Champions League in eine gute Ausgangsposition im Kampf um den zweiten Platz in der Gruppe B gebracht. Sollte der Sensationssieg gegen den englischen Traditionsverein aber nicht bloss zum Achtungserfolg verkommen, musste der Schweizer Meister gegen Ludogorez Rasgrad, den als schwächsten einzustufenden Gruppengegner aus Bulgarien, nachlegen. In der letzten Saison hatten die Rot-Blauen die schmerzliche Erfahrung bereits gemacht, dass Siege gegen die «Grossen» nichts nützen, wenn man danach gegen die vermeintlich «Kleinen» nicht gewinnt. Trotz zwei Siegen gegen den FC Chelsea hatte es am Ende nicht zum Einzug in den Achtelfinal gereicht, weil man gegen Steaua Bukarest zweimal nicht über ein 1:1-Unentschieden herausgekommen war.

Platzverweis gegen Serey Die

 Die leidigen Erfahrungen des Vorjahrs vermochten den FC Basel gestern Abend allerdings nicht zu beflügeln. Der Schweizer Meister–immerhin die Nummer 18 im Uefa-Klubranking–musste auch gegen Ludogorez, die Nummer 80, als Verlierer vom Platz. Erstmals überhaupt gewann damit eine bulgarische Mannschaft in der Gruppenphase der Champions League Punkte.

Mit Marco Streller, Walter Samuel, Matias Delgado, Behrang Safari und Marcelo Diaz fehlten gestern sechs Basler beim Spiel in Sofia. Weil das Stadion in Rasgrad, einer Stadt mit 40 000 Einwohnern, nicht den Uefa-Richtlinien entspricht, trägt Ludogorez seine internationalen Spiele rund 300 Kilometer entfernt in der bulgarischen Hauptstadt aus. Vor allem der Ausfall von Streller (Zerrung im Oberschenkel) wog schwer. Der erst 17-jährige Breel Embolo, der gegen Liverpool geglänzt hatte, sorgte zwar ab und zu für Gefahr vor dem Tor der Osteuropäer, insgesamt waren die Offensivaktionen der Basler aber zu wenig zwingend. Cosmin Moti sorgte im bulgarischen 4-2-3-1-System mit viel Kampfeswillen für Stabilität und machte den Basler Stürmern das Leben schwer.

Die eh schon heikle Aufgabe wurde für die Gäste in der 18. Minute durch einen Platzverweis gegen Geoffroy Serey Die noch zusätzlich erschwert. Der Ivorer stieg mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf und wurde mit einer (strengen) roten Karte unter die Dusche geschickt. Hatten die Basler das Spiel bis dahin im Griff, wirkten sie danach kurzzeitig geschockt und brauchten einige Zeit, um sich neu zu organisieren. Offensiv tat sich kaum mehr etwas, abgesehen von einem gefährlichen Schuss von Derlis González, der Goalie Vladislav Stoyanov zu einer Glanzparade zwang (28.).Ludogorez Rasgrad vermochte allerdings aus der nummerischen Überlegenheit kaum Profit zu ziehen. Ein Hechtkopfball des Brasilianers Marcelinho, des bis dahin auffälligsten Spielers im Heimteam, war die gefährlichste Aktion (17.). Ansonsten stand die Basler Defensive rund um Rückkehrer Fabian Schär sicher.

Entscheidung in der Nachspielzeit

Auch in der zweiten Halbzeit wussten die Gastgeber nicht davon zu profitieren, dass sie mit einem Mann mehr auf dem Platz standen. Zwar hatten die Bulgaren in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel einige gute Aktionen, sie scheiterten aber stets am glänzend aufgelegten Tomáš Vaclík. Ansonsten liess Ludogorez jegliche Dynamik und jegliches Tempo vermissen und rannte sich ideenlos in der Basler Verteidigung fest. Auch in der nationalen Meisterschaft vermochte der bulgarische Seriensieger in letzter Zeit nicht zu überzeugen. Nach zwölf Runden liegt er sieben Punkte hinter Leader CSKA Sofia.

Den Baslern sollte es recht sein. Sie waren in der zweiten Hälfte nur noch darauf bedacht, das 0:0 über die Zeit zu retten. Offensiv traten die Rot-Blauen nicht mehr in Erscheinung, sie schienen sich mit einem Punktgewinn zufriedenzugeben. In der Schlussphase hatte das Team von Paulo Sousa nochmals einige heikle Momente zu überstehen, aber auch in diesen Situationen blieb Vaclík im Tor der Bebbis ein sicherer Rückhalt.

Als sich beide Seiten mit dem Unentschieden abgefunden hatten, zog Minev aus rund 20 Metern ab und traf quasi mit dem Schlusspfiff zum schmeichelhaften Sieg der Bulgaren.

Telegramm

Ludogorez Rasgrad – Basel 1:0 (0:0)

Vasil Levski Stadion, Sofia. – 35’000 Zuschauer. – SR Aytekin (De).Tor:92. Minev 1:0.

Ludogorez Rasgrad:Stoyanov; Junior Caicara, Terziev, Moti, Minev; Dyakov, Fabio Espinho; Alexandrov (81. Wanderson), Marcelinho, Dani Abalo (77. Misidjan); Bezjak (68. Hamza).

Basel:Vaclik; Xhaka, Schär, Suchy, Aliji (75. Arlind Ajeti); Frei; Gonzalez (87. Sio), Serey Die, Elneny, Callà (84. Hamoudi); Embolo.

Bemerkungen: 19. Platzverweis Serey Die (Foul). Ludogorez ohne Zlatinski (rekonvaleszent), Basel ohne Degen, Delgado, Ivanov, Safari, Samuel, Streller (alle verletzt) und Diaz (gesperrt).

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