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Bauernverband erstattet Strafanzeige wegen Plakat-Vandalismus

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Gemüseanbau im Grossen Moos. Die Pestizid- und die Trinkwasser-Initiative sorgen für rote Köpfe bei Landwirtinnen und Landwirten.
Aldo Ellena/a

Der Freiburgische Bauernverband hat Strafanzeige wegen Vandalismus erstattet. Dabei geht es um die Plakate gegen die Trinkwasser- und Pestizid-Initiative, die beschädigt wurden. Auch Ja-Plakate zur Pestizid-Initiative wurden zerstört. 

Am Wochenende sind im Kanton Plakate der Nein-Kampagne des Bauernverbandes zur Pestizid- und zur Trinkwasserinitiative beschädigt worden. Dies schreibt der Freiburgische Bauernverband in einer Medienmitteilung. Als Reaktion auf den Vandalismus habe der Dachverband der Freiburger Landwirtschaft Strafanzeige erstattet. 

Mit System und Gewalt seien an mehreren Orten des Kantons Planen, Fahnen und Schilder zerstört worden. Jeder Respekt vor der demokratischen Debatte gehe mit solchen Handlungen verloren. «Nur selten hat man das in Diskussionen zu Initiativen bisher gesehen», schreibt der Verband weiter.

Der Freiburgische Bauernverband verurteile diese Zerstörungen scharf. «Die Einschüchterungen und Bedrohungen einer gesunden und offenen demokratischen Diskussion dürfen nicht dazu führen, dass ein grundlegendes Recht auf gewaltfreie Meinungsäusserung eingeschränkt wird.»

Auf beiden Seiten

Wie im Seebezirk zu beobachten ist, werden auch Ja-Plakate zur Pestizid-Initiative abgerissen. Urs Gfeller, Bio-Landwirt in der Broye und Befürworter der Pestizid-Initiative, weiss ebenfalls von zerstörten Ja-Plakaten zu berichten. Die Diskussion rund um die Initiativen sei im Vorfeld der Abstimmung immer emotionaler geworden. Auch sei er verbal angegriffen worden, «ich stehe als Verräter da». Andere Bauern hätten das Gefühl, «dass ich ihnen in den Rücken falle». Dem sei aber nicht so.

In der Region einen Landwirt zu finden, der sich öffentlich für beide Initiativen ausspricht, erweist sich als sehr schwierig. Eine kurze Umfrage der FN unter Bauern im Seebezirk und in der Broye zeigt: Alle lehnen die Trinkwasser-Initiative ab. Die Forderungen, die sie beinhaltet, seien nicht realisierbar und falsch. Die Initiative verlangt, dass der Bund nur noch Landwirtschaftsbetriebe mit Direktzahlungen unterstützen darf, die keine Pestizide einsetzen. Doch hier liegt laut Urs Gfeller der Wurm drin: «Dies kann Einzelne ins andere Extrem treiben.» Denn synthetische Pestizide seien damit nicht verboten.

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