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Benjamin Gapany – stärker denn je

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Mit einer makellosen Bilanz – er gewann sechs von sechs Festen in diesem Jahr – startet Benjamin Gapany
am Sonntag am Schwarzsee-Schwinget voller Selbstvertrauen. Der Freiburger Eidgenosse ist physisch bereit wie noch nie.

Die bisherige Saisonbilanz von Benjamin Gapany ist beeindruckend. Sechs Feste standen bis anhin auf dem Programm des 27-jährigen Greyerzers, sechsmal ging er als Sieger nach Hause. Nebst drei Regionalfesten gewann Gapany das Walliser, das Neuenburger und das Waadtländer Kantonalfest, wobei er bei den zwei letzteren den weiteren Freiburger Eidgenossen Lario Kramer (Galmiz) bezwingen konnte. Derweil durfte ihm in diesem Jahr noch kein Konkurrent das Sägemehl vom Rücken klopfen; mehr als einen gestellten Gang stand Gapany noch keinem Rivalen zu. «Ich wusste, dass ich mich in guter Verfassung befinde. Aber dass es gleich so gut gehen wird? Nein, das konnte ich nicht voraussehen», sagt Gapany, der in der Jahreswertung des Eidgenössischen Schwingerverbands hinter Samuel Giger (Ottenberg) und Michael Ledermann (Mamishaus) den dritten Rang belegt. Er habe über den Winter hinweg und im Frühling gut und konstant trainieren können, führt Gapany weiter aus. «Zudem habe ich mit Benjamin Meyer einen neuen Fitnesscoach, der gute Arbeit leistet. Das und meine zunehmende Erfahrung, die mich während den Festen ruhig bleiben lässt, trägt wohl zum starken Saisonstart bei.»

Nie aufgehört zu trainieren

Elf Kranzfestsiege und insgesamt 36 Kränze nennt Gapany sein Eigen. Damit meldet sich der Freiburger eindrücklich, nachdem er im letzten Jahr zwar viermal das Eichenlaub holen konnte, die Saison aber von Blessuren geprägt war. So musste er etwa das Kirchberg-Schwinget verletzungshalber aufgeben. Gapany blickt deshalb auf zwei schwierige Jahre zurück, zumal die Saison 2020 aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen war. Gapany hat sich deswegen aber nie unterkriegen lassen, im Gegenteil. «Obwohl wir während der Pandemie teils nicht mehr im Sägemehl zusammengreifen konnten, habe ich nie aufgehört zu trainieren. Während einige Schwinger nachgelassen haben, gab ich zusätzlich Gas. Ich mag es einfach, meine Physis zu trainieren.» Er sei auch in dieser Phase stets positiv und motiviert geblieben, erklärt der Schwin ger aus Marsens.

2022 ein gewohntes Bild: Club-Kollegen tragen Festsieger Benjamin Gapany auf den Schultern.
zvg

Physis immer wichtiger

Das harte Training hat sich für Gapany ausbezahlt. «Ich konnte meine Leistungen im Kraftraum steigern. Ich habe mehr Kraft und bin gleichzeitig schneller und explosiver geworden.» Konnte er 2019 beim Kreuzheben die 230 Kilogramm einmal stemmen, gelingt ihm das nun bis zu siebenmal. Nicht nur die Maximalkraft ist immer entscheidender. «Schwingen ist ein kompletter Sport. Die Athleten werden zusehends schwerer und kräftiger. Ich wiege zwischen 115 und 120 Kilogramm, das ist heute schon fast die Norm. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das ist heute Voraussetzung, wenn du Erfolg haben willst. Du musst stark sein, ohne zugleich die Athletik zu verlieren.» Bei all dem physischen Training gilt es aber, die Technik nicht aus den Augen zu verlieren. «Auch hier konnte ich mir in den letzten zwei Jahren ein, zwei Dinge zusätzlich aneignen», erklärt Gapany. «Das erlaubt mir – auch mit Finten –, schneller anzugreifen.»

Letzter Kranz in Schwarzsee vor acht Jahren

Rund 15 Stunden pro Woche trainiert Gapany, der 2019 in Zug den Eidgenössischen Kranz gewann. Daneben arbeitet er als Landwirt und im Geschäft seines Schwagers. «Im Frühling reduziere ich die Arbeit jeweils ein wenig und halte mir meist den Montag frei, um mich nach den Festen optimal erholen zu können.» Ausschlafen, Massagen und aktive Regeneration stehen dann auf dem Programm. Nach dem Sieg beim Waadtländer Kantonalen von letztem Sonntag in Aigle geht Gapany nun mit voller Selbstvertrauen nach Schwarzsee, wo er beim Freiburger Bergfest endlich seinen zweiten Kranz holen will. Letztmals war ihm das 2014 gelungen. «Mein Ziel ist natürlich der Kranz. Aber mal schauen, wie weit ich komme, wenn ich einen guten Tag und passende Gegner erwische», blickt Gapany voraus. Die Aufgabe sei aber nicht einfach. «Es hat viele starke Schwinger am Start. Es wird hart.»

Nach dem Schwarzsee-Schwinget warten mit dem Westschweizer Fest (26. Juni in Visp), dem Innerschweizer Fest (3. Juli in Ennetbürgen), dem Rigi-Schwinget (11. Juli) und dem Freiburger Kantonalen (24. Juli in Léchelles) auf Gapany weitere Herausforderungen. «Dann folgt eine dreiwöchige Pause, ehe ich auf der Schwägalp schwingen werde.» Zwei Wochen später, am 27./28. August, steigt dann mit dem Eidgenössischen Fest in Pratteln BL das Saison-Highlight. «Dort will ich mich in Bestform präsentieren.» Dementsprechend ist der Aufbau Gapanys geplant – unter anderem mit dem Ziel, Verletzungsrisiken möglichst zu minimieren. «Ich betreibe viel Prävention und mache viel Stretching, um geschmeidig zu bleiben. Bis jetzt ging es bis auf eine leichte Rippenblessur gut, die Schultern und Knie jedenfalls blieben bisher verschont.» Er habe deshalb sein Niveau konstant halten können, schliesst Gapany. Das soll ihm dazu verhelfen, am Sonntag in Schwarzsee eine nächste Duftmarke setzen zu können und damit zu unterstreichen, dass auch in Pratteln im Kampf um die Kränze mit ihm zu rechnen sein wird.

Schwarzsee-Schwinget: 17 Eidgenossen im Sägemehl

Nachdem das Schwing- und Älplerfest 2020 in Schwarzsee wegen Corona ausgefallen war und im letzten Jahr ohne Zuschauer stattgefunden hat, werden am Sonntag wieder rund 4500 Zuschauerinnen und Zuschauer zugegen sein. Die Sitzplätze waren innert wenigen Tagen ausverkauft. 90 Schwinger (je 30 aus dem Berner, Innerschweizer und Südwestschweizer Verband) werden in Schwarzsee beim von den Schwingclubs Sense sowie Freiburg und Umgebung organisierten Fest antreten.

Wicki greift wieder zu

Während aus Freiburger Sicht die Hoffnungen insbesondere auf Benjamin Gapany (Marsens) und Lario Kramer (Galmiz, Sieger Urner Kantonalfest) ruhen, dürfte der Sieg nach der verletzungsbedingten Absage von Schwingerkönig Kilian Wenger unter anderem über den Sörenberger Joel Wicki – der 2015 als damals 18-Jähriger in Schwarzsee triumphieren konnte – gehen. Der Schlussgangteilnehmer des Eidgenössischen von Zug 2019 musste zuletzt wegen einer Schnittwunde für das Bergkranzfest auf dem Stoos passen und nimmt am Sonntag den Wettkampf wieder auf.

Weitere prominente Namen auf der Schwingerliste sind nebst vielen anderen Fabian Staudenmann (Guggisberg), Simon Anderegg Unterbach BE), Marcel Bieri (Edlibach), Florian Gnägi (Aarberg), Bernhard Kämpf (Siegriswil), Curdin Orlik (Thun) oder aber auch Michael Ledermann (Mamishaus). Total sind 17 Eidgenossen für das Fest in den Freiburger Alpen gemeldet.

Diesmal mehr als nur ein Freiburger Kranz?

Die Ausgabe 2021 konnte Damian Ott (Dreien) für sich entscheiden. Die Freiburger Delegation musste sich beim ausnahmsweise auf den September verschobene Fest mit einem Kranz begnügen. Nicolas Sturny (Tafers) hatte sich als Neukranzer ausrufen können.Im 1. Gang bekommen es die beiden Top-Freiburger Gapany und Lario Kramer mit Reto Nötzli beziehungsweise Bernhard Kämpf zu tun.

Schwarzsee-Schwinget
Programm

Sonntag. Ab 6.00 Uhr: Festwirtschaft und Ticketverkauf. 8.30 Uhr: Wettkampfbeginn. 11.00 Uhr: Beginn Steinstossen. 11.45 Uhr: Mittagessen. 13.15 Uhr: Fortsetzung Schwingen. 14.00 Uhr: Ende Steinstossen. 16.30 Uhr: Schlussgang.

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