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Bericht über Personalmangel in Pflegeheimen muss aufrütteln

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«Personalmangel macht den Pflegeheimen zu schaffen» – FN-Ausgabe vom 5. August 2022

Viele Mitarbeitende sind mit ihren Kräften am Ende. Der Pflegenotstand ist seit Jahren ein grosses Problem. Dass die Babyboomer nun ins Pensionsalter kommen, weiss man nicht erst seit gestern. Ganz klar hat Corona das seine auch dazu beigetragen – aber nicht nur. Der Applaus an die Pflegenden war eine schöne Geste, aber wo bleibt nun die damals versprochene schnelle Hilfe? Ob es hilft, wenn der Staatsrat die Funktion der Intensiv- und Notfallpflegenden aufwertet (FN vom 5. Juli 2022)? Tatsache ist, dass Experten seit Jahren darauf aufmerksam machen, dass die Zahl an demenzerkrankten Menschen stetig zunimmt. Immer mehr Heime spezialisieren sich auf die Pflege und Betreuung der demenzerkrankten Menschen. Der Pflegenotstand bringt es mit sich, dass die Pflegenden den Bewohnern in vielen Heimen nicht mehr gerecht werden. Neuroleptika, wie zum Beispiel Quetiapin und Ähnliches, werden vor allem an demenzerkrankte Menschen verabreicht (FN vom 12. Mai 2022).
Die Bewohner werden ruhiggestellt, somit leidet die Qualität der Pflege und Betreuung auf enorme Weise. Dass es keine Einzelfälle oder Ausnahmen sind, zeigen Berichte der Krankenkassen auf. Die Kosten diverser Neuroleptika beliefen sich im Jahr 2020 auf zig Millionen Franken. Viele Pflegefachkräfte können hinter solchen Massnahmen nicht mehr stehen. Das ist ein entscheidender Grund, wenn Fachkräfte krank werden, aussteigen und den Beruf wechseln. Selber arbeite ich seit 40 Jahren in der Langzeitpflege und weiss: Die Bewohner müssen leider nicht nur ein paar Minuten warten, bis Hilfe kommt. 
Die seit Jahren herrschende Situation beschönigen zu wollen, ist fehl am Platz. Viele Angehörige der Menschen, die in Pflegeheimen leben, haben die personellen Probleme längst erkannt…
Es ist den Pflegenden viel Kraft zu wünschen; wie lange sie wohl die physisch und psychisch stark belastende Situation noch aushalten?

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