Die Stimmbürger von Ferenbalm haben an der Gemeindeversammlung vom Montag dem Budget diskussionslos zugestimmt. Das sagt Gemeindeschreiber Remo Schneider auf Anfrage. Die Gemeinde rechnet für 2019 mit einem Defizit von rund 188 000 Franken bei einem Ertrag von knapp 4,2 Millionen Franken.
Schulhaus wird erweitert
Trotz Defizit senkt die Gemeinde ihre Steuern auf 1,75 Einheiten, dies befristet auf drei Jahre. «Wir konnten in den letzten Jahren ausserordentliche Reserven bilden, die sich aber nur unter bestimmten Bedingungen wieder auflösen lassen», sagt Finanzverwalterin Therese Kunz zu den FN. Die Gemeinde wolle den Bürgerinnen und Bürgern lieber etwas zurückgeben, statt weitere Reserven aufzubauen. Für das nächste Jahr plant Ferenbalm Nettoinvestitionen von 1,4 Millionen Franken. Darunter fällt unter anderem die erste Tranche für die Erweiterung des Schulhauses Vogelbuch.
Reglement präzisiert
Weiter hat die Gemeindeversammlung eine Änderung des Friedhofsreglements diskussionslos genehmigt. «Auswärtige zahlten bislang für eine Bestattung höhere Tarife als Einwohner von Ferenbalm», erklärt Schneider. Zogen ältere Ferenbalmer einige Jahre vor ihrem Tod zum Beispiel in eine Institution für betreutes Wohnen, verlegten sie dafür oft ihren Wohnsitz. «Nach ihrem Tod mussten wir deshalb die Tarife für Auswärtige anwenden, was eigentlich nicht das Ziel des Friedhofsreglements ist.» Künftig verrechnet die Gemeinde den Tarif für Ortsansässige, wenn die verstorbene Person mindestens zehn Jahre in einer der Verbandsgemeinden gewohnt hat.