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Gottéron nähert sich dem Playoff-Modus

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Gottéron dominierte am Samstag im Zähringer-Derby in Bern und setzte sich mit 5:1 durch. Wegweisend für den fünften Sieg de suite war ein Shorthander von Christoph Bertschy fünf Sekunden vor der zweiten Pausensirene.

«Jedem ist bekannt, der Bär thront im Zähringerland», stand auf einem Banner, das die Berner Fans vor Spielbeginn auf der imposanten Stehrampe enthüllten. Ihre Lieblinge konnten diese Aussage auf dem Eis dann allerdings nicht unterstreichen. Es waren die Drachen, die das zweite Mal im dritten Derby der Saison triumphierten, dem SCB seine Grenzen klar aufzeigten und ihren zweiten Tabellenplatz mit dem fünften Sieg in Folge konsolidierten. «Ein Derby vor 16’000 Zuschauern ist nie einfach», erklärte Christian Dubé nach dem eindrücklichen 5:1-Sieg tiefenentspannt. «Aber wir haben im ersten und letzten Drittel fast keine Chancen der Berner zugelassen, das macht Freude.» Man wisse um die Wichtigkeit der Derbys gegen den SCB, sagte derweil Julien Sprunger, «es sind Emotionen und Physis im Spiel. Wir waren sehr solide und konnten das Geschehen mit Ausnahme des Mitteldrittels kontrollieren.»

Bertschys Shorthander

Ein Blick auf die Schussstatistik (13:5, 13:13, 21:6) untermalt die Analysen des Freiburger Coaches und seines Captains. Die Partie startete mit einer Dominanz der Freiburger. Gottéron hatte im Startabschnitt deutlich mehr Spielanteile, konnte diese aber noch nicht wirklich in vielversprechende Torchancen ummünzen. Emotionen kamen in diesem Derby dann auf, als die beiden Hitzköpfe Chris DiDomenico und Tristan Scherwey Betriebstemperatur erreichten. Die Privatfehde der letztjährigen Teamkollegen in Bern sollte fortan der Partie Würze geben. «Wir stellen auf dem Papier zwar das körperlich nicht stärkste Team, aber wir können durchaus auf ein physisches Spiel und Provokationen reagieren», hielt Sprunger fest. Gleiches gilt für Rückschläge auf dem Scoreboard. Nachdem Scherwey gegen Ryan Gunderson clever eine Strafe herausgeholt hatte, nutzte SCB-Verteidiger Romain Loeffel die Überzahl zum Führungstreffer des Heimteams (25.).

Der Shorthander von Christoph Bertschy zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Freiburger war spielentscheidend.
Bild: Keystone

DiDomenico hatte dann nur wenige Sekunden später den Ausgleich auf dem Stock, vergab aber kläglich. Womöglich lag sein Scheitern aber auch an seinem Arbeitsgerät, denn kurze Zeit später ging beim Kanadier schon der zweite Stock an diesem Abend in die Brüche… Der hochverdiente Freiburger Ausgleich folgte bei Spielmitte nach einer herrlichen Passstafette über Christoph Bertschy und Andrei Bykow, die Jacob de la Rose vollendete. Kurz vor Ende des Mitteldrittels drohte sich das Szenario des 1:0 zu wiederholen. Wieder holte Gunderson Scherwey von den Beinen und musste in die Kühlbox. Jubeln konnten dann aber die Freiburger. Fünf Sekunden vor der zweiten Pausensirene entwischte Bertschy und sorgte per Shorthander zur erstmaligen Führung Gottérons. Für den Düdinger war es das sechste Tor in den letzten sechs Spielen, nachdem er zuvor in eine kleine Baisse geraten war. «Christoph war etwas müde, die Weihnachtspause hat ihm gutgetan», urteilte Dubé über seinen Stürmer.

Solidarisch gespielt

«Ein 2:1 der Berner hätte die Physiognomie des Spiels ändern können, stattdessen konnten wir in Unterzahl in Führung gehen. Solche Treffer schmerzen den Gegner», kommentierte Sprunger die Schlüsselszene der Partie. Dem wollte sein früherer Freiburger Teamkollege Loeffel, nicht nur wegen seines Tores am Samstag der beste Berner, nicht widersprechen. «Das tat weh. Im Schlussdrittel konnten wir dann keine Reaktion mehr zeigen.»

Chris DiDomenico und Gottéron hatten am Samstag in Bern gut lachen.
Bild: Keystone

Nach Wiederbeginn brachten die Freiburger die verbleibende Unterzahl tatsächlich gut über die Zeit. Mit fortlaufender Spieldauer stieg die Dringlichkeit bei den Bernern, Gottéron agierte aber sehr geschickt, gestand wenig zu – und schlug dann selbst zu. Opportunismus sei das, meinte Loeffel, für den die Niederlage am Ende um das eine oder andere Tor zu hoch ausfiel. Einen Slapshot Mauro Dufners konnte SCB-Hüter Adam Reideborn nicht kontrollieren, woraus Sprunger im Stile eines alten Hasen blitzschnell Profit zog und zum 1:3 abstaubte. Seine Linie mit Schmid und DiDomenico suche sich seit geraumer Zeit offensiv, so der Routinier. «Wir wollten reagieren und haben in der Offensivzone hart gearbeitet. Dieses Tor tut der ganzen Linie gut.» Benoît Jecker ins leere Tor und Mauro Jörg in der Schlusssekunde stellten letztlich noch auf 5:1 und zum überzeugenden Derbysieg. «Wir haben sehr solidarisch gespielt und blieben auch nach dem 0:1 ruhig. Wir wissen, dass wir jederzeit dazu in der Lage sind, ein paar Tore zu erzielen», erklärte Dubé.

Weiter Steigerungspotenzial

Fünf Siege aus fünf Partien lautet die Bilanz der Freiburger im Jahr 2024. Es sei schwierig, es besser zu machen, befand der Coach. Mit Blick auf den zweiten Tabellenplatz sagte er: «Wir sind in einer guten Position, aber ich gebe mich damit nicht zufrieden. Ich will, dass wir bestmöglich für die Playoffs vorbereitet sind.» Noch immer habe man etwa im Powerplay Luft nach oben, und es gelinge teils nicht, den Fokus über die gesamte Spieldauer zu behalten. «Auch in Sachen Puck-Management können wir uns weiter steigern.» Hochzufrieden war Dubé indes mit der läuferischen Leistung gegen zwar gut strukturierte, aber in der Defensive wenig mobile Berner. «Sie konnten mit unserer Energie nicht mithalten.» Auch Sprunger war von der Art und Weise, wie seine Mannschaft die drei Punkte aus Bern entführte, angetan. «Die Spielmanier ist wichtig, um für die Playoffs bereit zu sein. Wir wollen nicht plötzlich den Schalter umlegen müssen.» Gottéron befinde sich zurzeit in einer ähnlichen Phase wie zu Saisonbeginn, als dem Team alles gelang und es Sieg an Sieg aneinanderreihte. «In einer Meisterschaft gibt es immer wieder Zyklen, deshalb müssen wir weiter an der Konstanz arbeiten.»

Hüter Reto Berra lässt sich zu einer einmal mehr starken Leistung gratulieren.
Bild: Keystone

Vorerst gab Dubé seinen Spielern aber bis Dienstag frei. Die Regeneration ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg der Freiburger. Weiter geht es für Gottéron erst am kommenden Wochenende. Gegner in einer Back-to-Back-Runde (am Freitag zu Hause, am Samstag auswärts) ist Schweizer Meister Servette. Dann kann Gottéron seine Playoff-Tauglichkeit schon einmal unter Beweis stellen.

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