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Berufe der Automobilbranche im Wandel

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Die Weiterentwicklung des Automobils und die entsprechenden neuen Technologien wirken sich auf die mechanischen Berufe der Automobilbranche aus: Alte Berufsbilder verschwinden, neue werden geschaffen. Stillstand gibt es nicht.

Die Automobilbranche ist im Umbruch: Welche Antriebstechnologien sich durchsetzen werden, ist ungewiss. Sterben Benzin- und Dieselmotoren wirklich aus? Gehört die Zukunft batteriebetriebenen Elektromotoren? Oder ist vielleicht doch Wasserstoff die Antriebstechnologie von morgen? Egal, in welche Richtung sich die Automobilindustrie entwickelt: Es wird sich auf die verschiedenen Berufe auswirken. Bereits in den vergangenen Jahren hat ein grosser Wandel stattgefunden: Den klassischen Beruf des Automechanikers gibt es nicht mehr, an seine Stelle sind drei neue technische Grundausbildungen mit unterschiedlichen Kompetenzen getreten: Automobil-Mechatroniker/-in EFZ (4 Jahre), Automobil-Fachmann/-frau EFZ (3 Jahre) und Automobil-Assistent/-in EBA (2 Jahre).

Drei neue Grundausbildungen

Automobil-Assistenten und Automobil-Assistentinnen erledigen selbstständig einfache Servicearbeiten und Reparaturen an Personenwagen. Sie reinigen und pflegen das Fahrzeug und tauschen Verschleissteile wie Reifen und Räder aus. Der Reparatur von Motoren, Antriebe und Fahrwerken von Personenwagen oder Nutzfahrzeugen nehmen sich Automobil-Fachleute an. Sie führen zudem Service-Arbeiten aus und halten die Fahrzeuge instand, überprüfen Fahrzeugkomponenten, stellen sie optimal ein und ersetzen Verschleissteile. Die anspruchsvollste Ausbildung ist diejenige der Automobil-Mechatroniker und -Mechatronikerinnen: Sie führen System- und Funktionsprüfungen sowie einfache Diagnosearbeiten bei Personenwagen oder Nutzfahrzeugen durch. Zudem reparieren sie Motor, Antrieb, Fahrwerk und Elektronik.

Hochvoltkurs und Elektrotechnik

Silvio Buchs weiss aus eigener Erfahrung, dass sich das Automobil stets weiterentwickelt hat und die Autobranche mit neuen Technologien konfrontiert wurde. Der gelernte Automechaniker arbeitete während knapp 30 Jahren in Autogaragen in Bulle und Marly, bildete sich zum Automobildiagnostiker weiter und absolvierte die Technikerschule. Seit 2009 unterrichtet er Automobiltechnik an der Berufsfachschule in Freiburg.

«Die neuen Technologien haben Einfluss auf die Kompetenzen, die die Berufsleute haben müssen», weiss der Fachschullehrer. Auch die zunehmende Elektromobilität wirke sich auf die Berufsbildung aus: «Angehende Automobil-Mechatroniker absolvieren bereits heute einen Grundkurs in Hochvolttechnik», erzählt Silvio Buchs. Ab 2025 werde dieser Bereich auch zur Grundausbildung der Automobil-Fachleute gehören. Gewisse Grundlagen aber bleiben dieselben: «Wie ein Motor funktioniert, müssen die Lernenden immer noch wissen.»

Technisches Flair und handwerkliches Geschick sind für alle drei technischen Grundausbildungen Voraussetzung. Ein schnelles Auffassungsvermögen sei ebenfalls wichtig, so der Fachschullehrer weiter. «Und die Lernenden müssen die Zusammenhänge zwischen mechanischen und elektrischen Systemen verstehen.» Das hat sich über die Jahre verändert: Weil die Fahrzeuge immer häufiger über elektronische Fahrhilfen verfügten, waren neben dem technischen Wissen vermehrt auch Elektrik- und Elektronikkenntnisse notwendig. Dies hat schliesslich dazu geführt, dass der klassische Beruf des Automechanikers vom Automobil-Mechatroniker abgelöst wurde.

Viel Entwicklungspotenzial

«Die Autobranche braucht junge motivierte Berufsleute, die im Leben vorwärtskommen wollen. Ein Beruf im Autogewerbe bietet Zukunftsaussichten mit interessanten und attraktiven Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten», ist Silvio Buchs überzeugt. So könne zum Beispiel ein guter Automobil-Assistent in einer Garage den ganzen Reifenwechsel inklusive Lagerung übernehmen. Oder wer gerne Kundenkontakt habe, könne eine Weiterbildung für die Werkstattannahme absolvieren oder eine Detailhandelslehre anhängen und in den Verkauf wechseln. Auch für eine höhere Berufsbildung gibt es viele Möglichkeiten.

Silvio Buchs glaubt nicht, dass der klassische Beruf des Mechanikers vom Arbeitsmarkt verschwindet: «Es wird auch in Zukunft Fachleute brauchen, die Benzin- und Dieselmotoren und ihre Technologie kennen, warten und reparieren können. Auf unseren Strassen sind viele Oldtimer unterwegs, die müssen auch instand gehalten werden.» Gerade für Berufsleute, die wenig mit Elektronik anfangen können, sei zum Beispiel die Weiterbildung zum Fahrzeugrestaurator eine gute Option, so Buchs. Spezialisierungen wie diese bieten Autogaragen zudem die Möglichkeit, einen zweiten Pfeiler aufzubauen.

Egal, von welchen Technologien die Fahrzeuge der Zukunft angetrieben werden, der Mensch wird mobil bleiben. Und mit dem technologischen Wandel werden sich auch die Berufe der Autobranche weiter verändern, denn Stillstand gibt es für die Automobilbranche nicht.

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