Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Betrüger ergaunern im Namen von Sportclubs Spendengelder

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Jugendliche Betrüger versuchen derzeit offenbar, im Namen des UHC Kerzers-Müntschemier Sponsorengelder zu erschleichen. Dazu gehen sie in der Region von Tür zu Tür. Ähnliche Fälle gab es auch im bernischen Seeland.

Es ist rund vier Jahre her, dass der Unihockeyclub Kerzers-Müntschemier zuletzt einen Sponsorenlauf organisierte und Junioren zur Spendensammlung von Tür zu Tür schickte. In den letzten Monaten haben aber in der Region Kerzers mehrmals Jugendliche mit der Angabe dieses Zwecks an Haustüren geklingelt. «Wir wissen von zwei Fällen», erklärt Roland Wettstein, Präsident des UHC Kerzers-Müntschemier, gegenüber den FN. Der Club warnt deshalb nun auf seiner Website und in den sozialen Medien: «Der UHC Ke-Mu veranstaltet keinen Sponsorenlauf. Bitte spenden Sie nicht. Es handelt sich um Betrug.»

Zu diesem Schritt entschieden hat sich der UHC, nachdem er vor rund zwei Wochen per E-Mail auf einen solchen Fall aufmerksam gemacht wurde. «Es hat sich jemand bei uns gemeldet und gefragt, ob wir derzeit auf Sponsorensuche seien, nachdem Jugendliche bei dieser Person vor der Tür aufgetaucht waren und nach Geld für den Club gefragt hatten», so Wettstein. Schon im Februar sei dasselbe auch bei der Mutter eines Vereinsmitglieds in Ins BE passiert. «Weil es gleich mehrmals vorkam, haben wir nun den Hinweis auf unserer Website, auf Facebook und auf Instagram veröffentlicht», erklärt der UHC-Präsident.

Mehrere Fälle in der Region Biel

Die Kantonspolizei gibt an, bis zur Anfrage der FN keine Kenntnis von diesen Betrugsversuchen gehabt zu haben. Das könnte auch daran liegen, dass die Täter bislang vor allem im Kanton Bern unterwegs waren. Wie das «Bieler Tagblatt» Anfang April berichtet hat, waren unter anderem auch der Fussballclub SC Aegerten-Brügg und der Boxclub Biel für falsche Spendensammlungen missbraucht worden. Beide Clubs erstatteten Anzeige bei der Berner Polizei. Ein Blick in die Zeitungsarchive zeigt mehrere solcher Fälle ebenfalls in benachbarten Kantonen wie Aargau und Solothurn.

Vollkommen neu ist die Masche der Betrüger aber auch im Kanton Freiburg nicht. «Der Kantonspolizei werden von Zeit zu Zeit Betrugsversuche von ähnlicher Natur gemeldet», erklärt Mediensprecherin Christa Bielmann. «Aktuell haben wir aber aus keiner anderen Region im Kanton solche Meldungen.»

Kontrolle ist besser

Sie rät: «Wenn sich jemand an Ihrer Haustür meldet und nach Geld respektive Spenden fragt, immer nach dem Grund, dem Projekt fragen. Verifizieren Sie die Informationen, indem Sie zum Beispiel nach dem Mitgliederausweis fragen, oder schauen Sie auf der Homepage des entsprechenden Vereins nach, ob effektiv ein solcher Event geplant ist.» Um dafür Zeit zu gewinnen, könne man beispielsweise nach einer anderen Zahlungsmethode wie etwa einem Einzahlungsschein fragen. Bielmann betont zudem: 

Sollten Sie zweifeln, zahlen Sie nicht. Vergessen Sie nie, Sie sind nicht verpflichtet, zu spenden oder Geld zu geben.

Christa Bielmann
Mediensprecherin Kantonspolizei

Gemäss Roland Wettstein haben die beiden ihm bekannten Opfer der Betrugsversuche glücklicherweise kein Geld ausgehändigt. Er betont, dass der Club bei einem echten Spendenaufruf mit einem offiziellen Schreiben arbeiten und eine Kontaktperson für Rückfragen angeben würde. Der Präsident fügt hinzu: «Es ist sehr schade, dass so etwas passiert, auch wenn der UHC keinen direkten Schaden dadurch erleidet. Aber wer weiss, was geschieht, wenn wir wirklich wieder einen Sponsorenlauf veranstalten würden.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema