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Bettenzahl verringert

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Bettenzahl verringert

Kantonsspital unterschreitet Budget

Im Kantonsspital konnte 2004 die Bettenzahl reduziert werden, da die Zahl der Spitaltage weiter rückläufig war. Hingegen nahm die ambulante Behandlung stark zu und trug zur Steigerung der Einnahmen bei.

Von WALTER BUCHS

Das Kantonsspital Freiburg hat im vergangenen Jahr 10 964 Eintritte verzeichnet. Das sind 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Noch stärker abgenommen hat die Zahl der Spitaltage, nämlich um knapp drei Prozent auf 105 586. 16 Prozent der stationären Patienten waren Privat- und Halbprivatversicherte. Dies entspricht einem Rückgang um sieben Prozentpunkte innerhalb eines Jahres.

Ambulante Behandlung im Aufwind

Der Ertrag aus der ambulanten Tätigkeit ist innert Jahresfrist von 28,4 auf 37,6 Mio. Franken angestiegen. Als Gründe werden die Übernahme des Labors des Spitals des Südens (Riaz), eine bessere Erfassung von Leistungen und die Entwicklung bestimmter Tätigkeiten wie zum Beispiel der Nuklearmedizin oder das Brustkrebs-Screening mit Mammographie angeführt. Inwieweit der starke Ertragsanstieg aus ambulanter Tätigkeit der Einführung neuer Taxpunktwerte (Tarmed-Katalog) zuzuschreiben ist, sei noch nicht bestimmt, sagte Spitaldirektor Hubert Schaller am Donnerstag an einer Presseorientierung. Darüber werde derzeit in der Tarifgemeinschaft des Kantons Freiburg (öffentliche und private Spitäler) zusammen mit Santésuisse diskutiert.

Der Rückgang der Spitaltage und die Zunahme der ambulanten Behandlungen veranlassten das Spital zu einer Reduktion seiner Bettenzahl von 390 auf 351. Das ergab einen Belegungsgrad von 82,2 Prozent. Die frei gewordenen Zimmer konnten für ambulante Tätigkeiten verwendet werden.

Globalbudget nicht ausgeschöpft

Das Kantonsspital Freiburg beschäftigte im vergangenen Jahr 1576 Personen, die sich 1107,7 Vollzeitstellen teilten. Das sind 24 Stellen mehr, als die Budgetdotation vorsah. Gemäss Direktor Schaller ist dies insbesondere auf die Absenzenvertretungen zurückzuführen. Die Absenzenrate ist nämlich wieder leicht auf 6,6 Prozent angestiegen. In zwei Drittel der Fälle handelt es sich um krankheitsbedingte Absenzen und bei gut einem Prozent um Abwesenheit infolge Schwangerschaft. Auch die Personalrotation im Kantonsspital ist relativ hoch. Jeden Monat beginnen 30 bis 40 Personen neu ihre Tätigkeit. Das heisst, dass im Laufe des Jahres rund ein Drittel des Personals wechselt. Wegen der Reduktion der Arbeitszeit der Assistenzärzte, die auf Anfang Jahr in Kraft trat, muss im laufenden Jahr neues Personal angestellt und müssen Reorganisationen umgesetzt werden, wie der Vertreter des Ärztekollegiums Dominique Meier vor den Medien ergänzte.

Das vom Grossen Rat bewilligte Globalbudget sah ein Defizit von 79,8 Mio. Fr. vor. Ausgewiesen wird nun ein solches von 74,69 Mio. Fr. Dies entspricht einer Defizitminderung von 6,45 Prozent oder 5,15 Mio. Fr. Dabei sind die Erträge stärker angestiegen als der Aufwand, welcher insgesamt mit 177 Mio. Fr. ausgewiesen wird. Direktor Schaller wies schliesslich darauf hin, dass die Betriebskosten stärker zugenommen haben als die Personalkosten. Dies sei namentlich auf die Anschaffungen von medizinischem Material zurückzuführen, das unter anderem infolge neuer Behandlungs- und Operationsmethoden notwendig wurde.

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