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Bloss 200 Augenpaare für Okoris blaue Augen

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Bloss 200 Augenpaare für Okoris blaue Augen

Internationales Meeting in Freiburg – Französin und Brite mit Topleistungen – Schwache Zuschauerzahl

Eine Athletin und ein Athlet von Weltklasseformat standen am Samstag im Mittelpunkt des Freiburger Meetings. Die Französin Reina Flor Okori lief die 100 m Hürden in 13,24. Der Brite Marlon Devonish zeigte über 100 und 200 m Topzeiten. Er und Okori waren an der WM Halbfinalisten.

Von GUIDO BIELMANN

Zwei Sachen stachen einem als Journalist an diesem Meeting unvermittelt ins Auge: Die tiefblauen Augen von Reina Flor Okori. Aber sie wehrte unversehends mit breitem Lachen ab: «Es sind Linsen.» Ausserdem, wie schon im Vorjahr, die schwache Zuschauermenge: Zog man die Athleten, die auch auf den Rängen Platz genommen haben, ab, kam man auf grob geschätzte 200 Augenpaare, die auf die St.-Leonhard-Bahn mit den Weltklasseathleten wie Okori und Devonish blickten. Da muss sich die Freiburger Leichtathletik-Szene und der Verband einen gehörigen Vorwurf gefallen lassen. Wo blieben all die Freiburger Leichtathleten, die selber aktiv sind? Wer sonst als die Leichtathleten selber sollen denn an ein solches Meeting? Der Platzregen kann nicht der Grund für das Fernbleiben der Zuschauer gewesen sein, denn der setzte erst gegen Ende des Meetings ein.

Der Traum von Gold

Reina Flor Okori nahm von der mageren Zuschauerzahl keine Notiz. Sie gewann die 100 m Hürden in 13,24 Sekunden. Damit blieb sie deutlich über ihrer diesjährigen Bestleistung von 12,75: «Ich war vergangene Woche krank, Bronchitis.» Das hatte sie allerdings nicht vom misslichen Wetter in Helsinki. «Nein, danach bin ich krank geworden.» Als Jugendliche gewann die 25-Jährige Europameistertitel in Serie; sie war auch U23-Europameisterin. Dabei schlug sie Athletinnen, die heute absolute Weltspitze sind, so die schwedischen Kallur-Schwestern.

Dann folgten drei Jahre Leere: «Es war die Zeit der Orientierung. Ausbildung oder Sport? Jetzt bin ich wieder auf dem Weg zurück. In Helsinki war sie im Halbfinal mit 12,99 ausgeschieden. Okori war auch an den Olympischen Spielen in Athen 2004 im Halbfinal gewesen. «Die Letzte des WM-Finals in Helsinki lief 12,95. Ich sehe also, dass es für mich möglich ist. Ich glaube an meine Goldmedaille.»

Ein Ex-Hallenweltmeister

Marlon Devonish ist ein Grosser, auch wenn man ihn nicht so wahrnimmt in der Masse der internationalen Szene. In Helsinki erreichte er sowohl über 100 wie über 200 m den Halbfinal. An den Olympischen Spielen in Athen 2004 gewann er mit der britischen Staffel Gold über 4-mal 100 m. Er ist aber 200-m-Spezialist. So war er im Jahr 2002 Indoor-Weltmeister und Europameister. In Freiburg am Samstag gewann Devonish über 200 m in 20,62 (PB 20,19). Über 100 m setzte er sich in 10,32 Sekunden durch. Damit war der Brite nicht ganz zufrieden. Denn vor einer Woche lief er in Sheffield 10,13 Sekunden. Exakt diese Zeit war er schon vor sechs Jahren gelaufen. Dazwischen musste er sich durchkämpfen: «Ich hatte Verletzungen am Oberschenkel. Jetzt bin ich wieder fit.» Aber für die Qualifikation für die WM reichte es noch nicht. Doch der Mann aus Windsor meint: «Ich kann eine Zeit unter 10,00 laufen.»

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