Volleyball Männer 1. Liga Zweieinhalb Wochen nach der Demütigung gegen Biel kassieren die Sensler erneut eine 3:0-Auswärtsschlappe. Konnte man in Biel noch von einem irritierenden Ausrutscher sprechen, läuft Bösingen nun Gefahr, kurz vor Ende doch noch den komfortablen zweiten Tabellenrang zu verspielen. Der Gastgeber spielte trotz gewichtigen Absenzen sehr solide und kämpfte beherzt um jeden Ball. Der Kampfgeist, sonst ein wichtiger Eckpfeiler des Sensler Erfolgs, war am Samstag wie weggeblasen. Auch konnte sich Bösingen dieses Mal nicht auf den im Hinspiel tadellosen Block verlassen.
Ratloser Trainer
Im Startsatz zogen die Berner schnell mit ein paar Punkten davon. Egal, was Trainer Schmid versuchte, er vermochte das Getriebe von Uni Bern nicht zu stören. Im zweiten Umgang sah es lange aus, als würde Bösingen die Trendwende schaffen. Doch vier Satzbälle sollten am Samstag nicht genügen, um die nervenstarken Berner zu bremsen. «Solche engen Sätze haben wir sonst jeweils gewonnen», meinte ein sichtlich ratloser Schmid nach dem Spiel. Im dritten Satz krempelte Schmid sein Team erneut um und brachte Fahrni, N. Lutz und T. Kovatsch ins Spiel.
Doch die Berner schienen richtiggehend beflügelt von der klaren Führung und liessen im dritten Umgang nichts mehr anbrennen. Uni Bern gewann hochverdient, und die Sensler verlieren zusehend an Biss. ef
Uni Bern Damen – Bösingen 3:0 (25:20, 30:28, 25:22)
Bösingen: Andrey, Huter, S. Kovatsch, Labastrou, C. Lutz, Wicky; Fahrni, T. Kovatsch, Leutwiler, N. Lutz, Portmann; Hertig (verletzt).
Rangliste: 1. Volley Muristalden Bern 30*. 2. Bösingen 24*. 3. Uni Bern 22. 4. Muristalden Bern U60 20. 5. Aeschi-Langenthal 18. 6. Münchenbuchsee II 14. 7. Volleyboys Bienne 12. 8. Nidau 10. 9. Aarberg 8. 10. Spiez 2. * für Aufstiegsplayoffs qualifiziert.
