Nach der desaströsen Pleite in der Vorrunde stemmte sich Bösingen am Wochenende engagierter gegen Muristalden, verlor aber erneut mit 0:3. Die Spieler von Muristalden sind Meister der unspektakulären Effizienz. Mit hervorragendem Stellungsspiel, wenigen Fehlern und einwandfreier Technik zeigen die Berner jeweils, dass man auch ohne Wow-Momente Spiele dominieren kann. So auch am Samstag gegen Bösingen. Denn auch wenn Bösingen bezüglich Physis und Sprunghöhe im Vorteil war, leistete sich das Heimteam zu viele Fehler und liess in der Verteidigung wie in der Annahme die nötige Präzision vermissen, um Muristalden in Verlegenheit bringen zu können. Nun, ganz ohne den Hauch einer Chance blieben die Sensler indes nicht. In allen Sätzen sorgte Simon Kovatsch regelmässig für Punkte, und auch über die Mitte konnten Lutz und Riedo nach zwei Spielen Flaute wieder mal Akzente setzen. So keimte in allen Sätzen die Hoffnung zum Erfolg, um jeweils auf der Schlussgeraden zu straucheln. Der dritte und letzte Umgang war sinnbildlich. Mit 21:18 lag Bösingen vorne, um anschliessend bei den wichtigen Punkten zu patzen und doch noch mit 22:25 zu verlieren.
Der Ärger über das eigene Unvermögen wog schwer. So mochte sich direkt nach dem Spiel auch niemand richtig freuen, dass wegen der Niederlage von Regioteam der Ligaerhalt geschafft war. nf
Bösingen – Muristalden 0:3 (23:25, 17:25, 22:25)
VBC Bösingen: S. Andrey, S. Kovatsch, Leutwiler, Lutz, Martinson, Riedo; J. Kovatsch (Libero); P. Andrey, Huter.
Rangliste: 1. Laufen 14/40. 2. ST Bern 15/36. 3. Muristalden14/28. 4. Riggisberg 14/22. 5. U60 Muristalden 13/18. 6. Bösingen 15/18. 7. Aeschi 13/14. 8. Regio Huttwil 14/10. 9. Delémont 14/3.
