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Brunnen und Heilige

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Frühling ist die Altstadt Freiburgs besonders schön. Die Bäume sind in Blüte, und die Brücken der Saane laden zum Spazieren ein. Die Stadt ist längst aus dem Winterschlaf erwacht, und das warme Wetter belebt die Strassen. Mittendrin plätschern die Trinkwasserbrunnen der Stadt. Auf Plätzen zieren ein Dutzend davon das Stadtbild und erfreuen so manchen Touristen.

Die Statuen der Brunnensäulen stammen aus der Zeit der Renaissance, und sie verbindet eine lange Geschichte mit der Stadt. Zum Beispiel die Statue des Wilden Mannes in der Unterstadt, unten am Funiculaire, der von seiner Brunnensäule aus den Kreisel überblickt. Eine Weissgerberzunft der Neustadtgasse hielt den Wilden Mann im 17. Jahrhundert als Wappen, daher kommt auch die Figur. Der Wilde Mann trägt ein Banner und eine lange Keule mit sich und unterscheidet sich mit seinem rustikalen Aussehen äusserlich auch von vielen der anderen Brunnenfiguren.

Eine Mehrheit der Figuren sind nämlich biblisch oder kirchlich orientiert, und man sieht es ihnen an: Sie halten Tafeln, reiten Pferde und bekämpfen Löwen. Johannes der Täufer, Petrus oder auch der Drachentöter Georg zieren allesamt Brunnen. Letztgenannter entstand 1524 als Bekenntnis der Freiburger Regierung zum Katholizismus. Seine Symbolik spielt hier eine grosse Rolle: Der Heilige Georg, der den Lindwurm besiegt, ist ein Kämpfer Gottes und ein Zeichen seiner Zeit gegen die Reformation.

Viele der anderen Figuren haben eine ähnliche Funktion. Einige sind mit bestimmten Kirchen der Stadt assoziiert, andere wiederum stehen für Werte wie Mut und Stärke, wie der Samson-Brunnen, der den alttestamentlichen Samson zeigt, eine beliebte Figur im Mittelalter. Gemeinsam haben sie, dass sie ein Stück Geschichte der Stadt sind und seit Generationen aus der Altstadt nicht mehr wegzudenken sind. Mittlerweile wurden die Originalstatuen ins Museum für Kunst und Geschichte gebracht. Doch das ändert am Erscheinungsbild der Brunnen nichts, denn Kopien wurden detailgetreu an deren Stelle aufgestellt.

Man kann sich aber die Frage stellen, welche Statuen heute sich auf unseren Brunnen türmen würden, würde man diese neu besetzen. Es wären vielleicht erfolgreiche Persönlichkeiten oder andere bekannte Gesichter. Heilige sicherlich nicht.

zvg

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