Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Bulle vor dem Abstieg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Bulle vor dem Abstieg

Neues Schlusslicht nach böser Schlappe

Bulle ist nach seiner 2:7-Heimniederlage gegen La Chaux-de-Fonds eine Runde vor Schluss der Challenge League auf den Abstiegsplatz zurückgefallen. Vor 500 Zuschauern liessen die Jurassier den konzeptlosen Greyerzern nicht den Hauch einer Chance. Der Match war schon nach einer halben Stunde gelaufen.

Von KURT MING

Jetzt kann Bulle nur noch ein Wunder vor dem Abstieg in die 1. Liga retten. «Dieser Match war für uns wie eine Hinrichtung», zog Trainer Jochen Dries nach diesem Debakel eine erste Bilanz. «Unsere Chancen sind vor dem Heimspiel gegen Baulmes vielleicht noch ein Prozent», keine rosige Aussichten, denn Konkurrent Baden empfängt in dieser «Belle» zu Hause noch Kantonsnachbar Wohlen. Aber nach dem gestrigen peniblen Auftritt wird die Freiburger in der Challenge League niemand so richtig vermissen. Der Auftritt der Roten gegen ein allerdings starkes Chaux-de-Fonds grenzte teilweise an Arbeitsverweigerung. Und Spiegelbild dieser tristen Szene beim grössten Freiburger Fussballklub war eine Szene Sekunden nach dem vorentscheidenden 0:2 durch den dreifachen Torschützen Kamel Boughanem. Spielmacher Voelin warf sein Tenue vor den Augen seines Trainers trotzig auf die Aussenlinie und verabschiedete sich ohne Abmeldung beim Schiri frühzeitig Richtung Kabine.

Tore wie reife Früchte

Neun Tore in einem Spiel, wo es für den Heimclub noch um den Ligaerhalt geht, das spricht nicht unbedingt für die Moral in der Dries-Truppe. Viele Leute im Greyerzerland hatten wohl auf freundliche Geschenke der Jurassier und des früheren FCF-Trainers Philippe Perret gehofft, aber vergebens. Von Beginn weg liess der Gast gegen ein konfuses und nicht existierendes Bulle nie die kleinste Frage aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Zur Pause führten die Gelbblauen schon 4:0, am Schluss hatte der bedauernswerte Bally ganze sieben Mal hinter sich gegriffen. Der neu verpflichtete Franzose Alphonse und der Ex-Bulle-Stürmer Kamel Boughanem spazierten durch die Abwehr wie im Training und buchten im Minutentakt ihre fünf persönlichen Treffer. Erst in der Schlussphase, als die Neuenburger mit dem Gegner Bedauern kriegten, konnten Murith und Touré das Skore noch etwas verschönern, am klaren Verdikt änderte dies jedoch nichts mehr.

Verdon: Kein Konzept

Jungnatispieler Yann Verdon, der wohl den Verein Ende Saison verlassen wird, war die riesige Enttäuschung nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben: «Eigentlich erstaunt mich diese Niederlage nicht besonders. Wir spielen in den letzten Wochen ohne richtiges Konzept.» Nicht sagen wollte der Mittelfeldspieler, dass bei einigen seiner Kollegen auch die richtige Einstellung fehlt. So blieb in der letzten halben Stunde im Bouleyres einzig noch die Frage offen, ob Baden im Fernduell gegen Baulmes das Siegestor gelingen würde. Ja, es gelang, und dies war so gesehen eigentlich schon die Entscheidung im Abstiegskampf. Vieles deutet nun darauf hin, dass der Kanton Freiburg nächstes Jahr nicht mehr im bezahlten Fussball vertreten ist.
Bulle – Chaux-de-F. 2:7 (0:4)

Bouleyres. – 500 Zuschauer. – SR Stephan Studer. – Tore: 21. Alphonse 0:1, 27. Boughanem 0:2, 38. Boughanem 0:3, 43. Alphonse 0:4, 65. Bouziane 0:5, 69. Boughanem 0:6, 84. Bouziane 0:7, 90. Murith (Foulpenalty) 1:7, 91. Touré 2:7 .
Bulle: Bally; Maculusse, Murith, Raemy, Touré; Fragnière, Zaugg, Verdon (72. Perdichizzi), Rusca (65. Rauber); Ebe, Voelin (27. Leoandro).
La Chaux-de-Fonds: Costanzo; Sam, Deschenaux, Kébé, Schneider; Casanovas (67. Bart), Maitre (16. Yesil), Bouziane, Paina; Alphonse (72. Greub), Boughanem.
Bemerkungen: Bulle ohne De Sousa, Girard, Jefferson, Mazolo (alle verletzt); Chaux-de-Fonds ohne Ferro, Virlogeux, Prats (alle verletzt). Verwarnungen: Zaugg (26.), Fragnière (51.), Alphonse (57.), Kébé (90.).

Meistgelesen

Mehr zum Thema