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Business-Flug für die Pferde nach Tokio

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Weltweit rund 250 Pferde werden in diesen Tagen nach Tokio verfrachtet. Die Tiere verkraften den Flug im Business-Class-Container besser als manch ein Reiter auf einem Economy-Sessel.

Die Pferde der Spitzenreiter kennen in der Regel zwei Transportmöglichkeiten: den Truck oder den Container im Flugzeug. Hätten die Tiere die Wahl, sie würden sich für den fliegenden Container entscheiden, weil die Reise über den Wolken insgesamt weniger wackelig ausfällt als auf der Landstrasse.

Zunächst stehen allerdings die Quarantäne und die Gesundheitschecks an. Was bei der Menschheit durch die Corona-Pandemie wieder aktuell wurde, gehört bei einem Spitzenpferd seit jeher zu jeder Reisevorbereitung, um die Ausbreitung von Viruserkrankungen zu verhindern.

Die neun Pferde der Schweizer Equipe in den Concours Complet (Vielseitigkeitsreiten), Dressur und Springreiten verbringen die Quarantäne an unterschiedlichen Orten. Während die Vierbeiner von Steve Guerdat, Martin Fuchs, Bryan Balsiger und Beat Mändli für sieben Tage zentral in der Schweiz abgeschottet werden, verbringen die anderen die Woche in einem in Aachen speziell eingerichteten Zentrum. Auch die beiden Pferde des Freiburger Vielseitigkeitsreiters Robin Godel verbrachten sieben Tage in der zentralen europäischen Quarantänestation.

20’000 Franken für den Flug

Danach werden die Pferde ins belgische Lüttich gefahren, wo das Business-Programm folgt – schliesslich kostet der Flug auch rund 20’000 Franken. Die Transportkosten übernehmen die Veranstalter in Tokio, nur das Ersatzpferd geht auf Kosten von Swiss Olympic. In geräumigen Containern wird die wertvolle Fracht in den Rumpf der Transportmaschine verladen. Der Start und die Landung sind für die Vierbeiner zwar anstrengend, da müssen sie ausbalancieren. Die Piloten heben deshalb im Vergleich zu ihren Kollegen in den Passagiermaschinen in einem flacheren Winkel ab und setzen nach einem ewig lange dauernden Sinkflug auch sanfter auf. Während des Fluges sind die Pferde aber ruhig und relativ entspannt.

Komfortable Platzverhältnisse

In der Luft treffen die Tiere im Gegensatz zu ihren Reitern grosszügige Platzverhältnisse an. In der Regel stehen sie zu zweit in einem Container, ausreichend Wasser – rund 40 Liter sollten die Tiere trinken –, Heu und Karotten stehen im Angebot. Begleitet werden die Pferde von Betreuern und einem Tierarzt, die darauf achten, dass die Tiere genug essen und trinken.

Im Gegensatz zu Guerdat und Co. liegt für die Tiere kein Nonstop-Flug drin. Der Sprit reicht nicht, in Dubai wird aufgetankt. Nach der Landung in Tokio, wenn ein Gabelstapler die Container aus dem Laderaum hievt und die Pferde in einen Spezialtransporter trotten, ist der Stall schon nah. Die Fahrt nach Erledigung des Papierkrams dauert rund eine Stunde.

Neues Heu

Damit sich die Olympia-Pferde in Tokio wohlfühlen, haben die Vorbereitungen bereits in den Schweizer Stallungen begonnen. Die Spitzenpferde sind sich ihr Mischfutter gewohnt, dieses darf auch nach Japan importiert werden. Beim Heu allerdings ist dies nicht der Fall, es wird vor Ort gekauft werden. Der Verband hatte deswegen im Vorfeld für die Olympia-Pferde von jenem Heu aus den USA importiert, das auch an den Olympischen Spielen gefüttert wird.

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