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Carons Fehlgriff war der Ursprung

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Autor: kurt ming

Was im immer noch tief verschneiten Bündner Ferienort Davos mit Bykows 1:0 nach nur fünf Minuten so verheissungsvoll begann, endete zwei Stunden später für die Freiburger mit einer bösen Enttäuschung. Nicht nur verlor man das so wichtige Startspiel gegen den Meisterschaftsfavoriten HCD, sondern zugleich auch noch Captain und Abwehrchef Shawn Heins wegen einer weiteren Undiszipliniertheit (siehe Text unten).

Bykows früher Treffer

Erstmals in den diesjährigen Playoffs lief ein Spiel nicht für die Drachen, im Gegensatz zur Viertelfinalserie gegen die ZSC Lions. Dabei hatte einmal mehr alles so gut begonnen; praktisch mit der ersten Chance ging der Gast in Führung. Und es schien, als würde das Pelletier-Team seinen Siegeszug auch in der Vaillant-Arena fortsetzen können. Nach einer Viertelstunde nahm dann allerdings Arno Del Curto ein frühes Time-out, um sein Team aufzuwecken. Viele seiner Spieler konnten sich nach Spielschluss nicht mehr an die Worte ihres Trainers erinnern, Wirkung hatten sie alleweil hervorgerufen. Ein paar Sekunden später liess Caron einen Slapshot von Blatter von der blauen Linie aus dem Fanghandschuh ins eigene Netz gleiten und nur zwei Minuten später bejubelte Siders-Leihgabe Jinman sogar das Führungstor der Steinböcke. Das Übel für die Üechtländer hatte damit seinen Lauf genommen.

Davos das aktivere Team

Spätestens nach dem Ausgleich und bis zum Spielschluss war dann der Rekordmeister das aktivere Team auf dem Eis und verdiente sich laut Trainer Pelletier den Sieg redlich: «Die Davoser wollten den Sieg mehr als wir und arbeiteten härter dafür. Bei uns gingen heute Abend viele Spieler nicht an ihr Limit, dies muss sich bis am Dienstag ändern, sonst könnte diese Serie für uns schnell zu Ende sein.» Vorab in der Mittelzone hatte der Sieger klare Vorteile, Freiburg musste zuviel nur reagieren, statt selber zu agieren. Und wenn man diese technisch und schlittschuhläuferisch starke Mannschaft einmal in Schwung kommen lässt, ist guter Rat teuer. Dazu kamen noch ein paar unnötige Strafen – Seydoux sass dreimal draussen – die dem Heimclub die Möglichkeit gaben, die Führung auszubauen. Und prompt fielen die beiden letzten Tore im Powerplay. Bei Reto von Arx’ 3:1 kam noch eine weitere Prise Pech dazu: Birbaum lenkte den Schuss des besten Davosers von der Seitentorlinie für Caron unhaltbar ins eigene Netz. Den Schlusspunkt setzte wieder einmal Topskorer Riesen aus seiner bekannten Position am hinteren Pfosten (52.). Im Endeffekt war dieser vierte Treffer jedoch nur noch Torkosmetik.

Gottérons fehlende Angriffskraft

Meistens hatten gegen den ZSC jeweils zwei, drei Tore zum Sieg gereicht. Gleich der erste Vergleich mit Davos hat jedoch aufgezeigt, dass das Team von Del Curto offensiv im Moment ein ganz anderes Potenzial als der ZSC besitzt. Am Donnerstag sieben Tore gegen Lugano, jetzt im Spargang gleich wieder vier gegen Gottéron – in dieser Verfassung wird es nun schwer sein, diesen Gegner zu stoppen; dies umso mehr, als die Freiburger bei ihrem ersten Playoff-Aufenthalt im Bündner Kurort ihre Limiten im Offensivbereich klar aufgezeigt bekamen. Einzig vom Bykow-Sturm ging über die 60 Minuten Gefahr aus, die anderen drei Blöcke waren vorab damit beschäftigt, den Schaden in Grenzen zu halten. Trainer Pelletier wusste deshalb am Schluss nicht genau, ob nun der Auftritt seiner Mannschaft ungenügend oder der HCD soviel besser war. Wie immer im Sport lag die Wahrheit auch diesmal wohl in der Mitte. Die Entscheidung in diesem Spiel 1 fiel im Startdrittel: Statt eines möglichen 2:0 – Sprunger und Law hatten dazu ihre Möglichkeiten – hiess es nach dem ersten richtigen Aussetzer von Caron in den Playoffs plötzlich 1:1. Im Spitzensport ist der Grad zwischen Sieg und Niederlage eben manchmal ziemlich schmal.

Mit dem Heimsieg von Davos sind die Positionen in dieser Paarung fürs erste bezogen. Ein wirklicher Schlag war dieses 1:4 für Verteidiger Franco Collenberg, der beim 2:1 zusammen mit Seydoux mehr Zuschauer als Aktiver war, noch lange nicht: «Es liegt nun an uns, am Dienstag in Freiburg mit dem Publikum im Rücken die Serie auszugleichen. Heute war der Gegner besser, das kann sich aber schnell wieder ändern.» Auch für Pelletier hat sich nach dieser Startniederlage kaum etwas geändert: «Davos hat als Favorit das erste Heimspiel gewonnen, damit mussten wir rechnen. Wir werden noch weitere Chancen bekommen, hier oben zu gewinnen.» Im Lager des HCD dachte Sandro Rizzi schon ans Dienstagsspiel: «Das wird ganz einen anderen Match mit einem viel stärkeren Freiburg geben.» Darauf hoffen sicher auch die vielen mitgereisten Gottéron-Fans, die sich auf die lange Heimreise machten.

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