Nach seinem überraschenden Besuch in der Ukraine vom Donnerstag ist Bundespräsident Ignazio Cassis ins Nachbarland Moldawien weitergereist. Dort trifft er heute Freitag in der Hauptstadt Chisinau Präsidentin Maia Sandu. Anschliessend reist er in die Schweiz zurück.
Mit der moldawischen Präsidentin werde sich Cassis über die Auswirkungen des Krieges auf ihr Land und die humanitäre Lage unterhalten, teilte das Aussendepartement EDA am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Am kommenden Dienstag wird Cassis an der Wiederaufbaukonferenz in Berlin teilnehmen. Dort wird er gemäss den Angaben des EDA an einem Point de Presse über die Ukraine-Reise und die Wiederaufbaukonferenz informieren.
Cassis war am Donnerstag zum ersten Mal seit dem russischen Überfall auf die Ukraine in das Land gereist. In der Hauptstadt Kiew traf er seinen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj, den ukrainischen Premierminister Denys Schmyhal sowie Aussenminister Dmytro Kuleba.
Er wolle sich ein Jahr nach seinem letzten Besuch vor Ort in Kiew ein Bild der Kriegssituation, der humanitären Lage und der Vorbereitungsarbeiten für den Wiederaufbau des Landes machen, schrieb Cassis dazu auf Twitter.
Cassis› Delegation umfasste auch einige Parlamentarierinnen und Parlamentarier, namentlich Marianne Binder (Mitte/AG) und Ständerat Mathias Zopfi (Grüne/GL). Ebenfalls dabei waren Patricia Danzi, Chefin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza), und Dominique Paravicini, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge.
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