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Christoph Wieland will bei Wahl von Verwaltungsratsmandat absehen

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Der FDP-Kandidat Christoph Wieland will im Fall einer Wahl in das Oberamt des Seebezirks aus dem Verwaltungsrat der Firma Wielandbus AG austreten. Für die SP-Kandidatin Julia Senti ist es kurios, dass er sich diese Überlegung erst jetzt macht.

Christoph Wieland bestätigte am Mittwoch eine Meldung der Newsplattform Frapp: «Ich werde im Fall einer Wahl in das Oberamt des Seebezirks aus dem Verwaltungsrat der Wielandbus AG austreten.» Im Streitgespräch der FN vom 16. November hatte sich der FDP-Oberamtskandidat dahingehend geäussert, dass er sich dies überlegen werde. «Für mich ist das jetzt klar», sagte er am Mittwoch. Er habe seinen Rückzug aus dem Geschäft von Wielandbus jedoch bereits am 19. November im Interview mit dem Regionalsender La Télé bekannt gegeben. In diesem Gespräch sagte Christoph Wieland, dass er im Fall einer Wahl «all diese Funktionen einstellen» werde. Der Familienbetrieb Wielandbus sei für ihn eine emotionelle Angelegenheit. Es sei manchmal vielleicht schwierig zu verstehen für gewisse Leute, was das bedeute, sagte Christoph Wieland gegenüber La Télé.

Zum eigenen Schutz

Für die Gegenkandidatin Julia Senti (SP) ist klar, dass es nicht an ihr ist, in dieser Angelegenheit zu werten. «Aber es ist für mich schon kurios, dass er sich diese Überlegung erst jetzt macht», sagte die Oberamtskandidatin. Zu seinem eigenen Schutz scheine ihr der Rückzug aus dem Verwaltungsrat aber sicher besser.

Die Firma Wielandbus AG hat ihren Sitz in Courgevaux. Wie die GLP Seebezirk in ihrer Medienmitteilung vom 12. November festhielt, stammt ein grosser Teil der Aufträge vom öffentlichen Gemeinwesen. Das betreffe öffentlichen Verkehr, Schülertransporte und mehr. In einer zweiten Mitteilung vom 21. November hält die Partei an ihrer Wahlempfehlung für Julia Senti fest: Christoph Wieland habe die Tragweite der Frage noch nicht ganz erfasst. «Nur weil es gewisse Leute stört, will er es sich überlegen und nicht, weil er sich bewusst geworden wäre, dass die Kombination eines Verwaltungsratsmandats einer Transportfirma, welche in vom Staat und Gemeinden konzessionierten Tätigkeitsfeldern aktiv ist, mit der Funktion des Oberamtmanns nicht vereinbar ist.»

Die GLP bezieht sich in ihrer Mitteilung auf ein Rechtsgutachten der kantonalen Verwaltung vom September 2020. Dieses kommt zum Schluss, dass bei Nebenbeschäftigungen einer Oberamtsperson das Risiko eines Interessenkonflikts bestehe, welches die geforderte Unabhängigkeit beeinträchtigen könne. Daher sei eine Einzelfallprüfung erforderlich. 

Keine finanziellen Beteiligungen

Am Mittwoch betonte Christoph Wieland in einem zweiten Telefongespräch, dass er sich die Frage bereits vor eineinhalb Jahren gestellt hatte. «Ich war von Anfang an transparent, ich habe es abklären lassen», sagte der FDP-Kandidat und bezieht sich auf das Rechtsgutachten vom September 2020. Ihm sei seit Beginn der Wahlkampagne klar gewesen, dass der Staatsrat seine Zustimmung geben müsste zu Nebentätigkeiten eines Oberamtmanns. «Es ist absolut nichts Illegales und war in den letzten 13 Monaten kein Thema.»

Die Frage der Integrität habe er sich schlicht nicht gestellt, «weil ich mich als integre Person sehe». Er sei Polizist gewesen und habe seine Integrität dort unter Beweis gestellt. «Mir war von Anfang an klar, dass ich als Oberamtmann in den Ausstand treten muss, wenn auf meinem Tisch ein Wieland-Dossier liegt.» Nach den Diskussionen in den letzten Wochen sei es nun aber wohl auch für ihn besser, wenn er sich aus der Firma zurückziehe: «Im Fall einer Wahl werde ich nun von sämtlichen Ämtern und Funktionen bei Wielandbus zurücktreten und keine finanziellen Beteiligungen halten.» 

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