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Computerpanne in vielen Deutschfreiburger Gemeinden

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Zahlreiche Deutschfreiburger Gemeinden kämpften in der letzten Woche mit Informatikproblemen. Deshalb waren viele Dienste der Gemeindeverwaltungen nicht verfügbar. Ab Montag soll dank Notsystemen der Betrieb wieder möglich sein.

«Rien ne vas plus – nichts geht mehr». In der vergangenen Woche war dieser Spruch nicht nur an Roulette-Tischen in Casinos auf der ganzen Welt zu hören, sondern auch in den Büros vieler Sensler Gemeinden und der einen oder anderen Gemeinde im Seebezirk. Wegen einer Störung funktionierte die Gemeindesoftware nicht. Viele Dienste wie Einwohnerkontrolle, Finanzen und Bauwesen waren in zahlreichen Gemeindeverwaltungen nicht verfügbar. Teilweise brach der gesamte Internetzugang zusammen, also auch die Kommunikation mittels E-Mail oder IT-basierter Telefonie. Weil sie nicht arbeiten konnten, mussten einige Gemeindeangestellte erzwungenermassen zu Hause bleiben.

Keine Cyberattacke

Grund dieser Schwierigkeiten waren Informatikprobleme im gemeinsamen Rechenzentrum der Gemeinden Deutschfreiburg (RZGD). Dort sind die IT-Systeme der meisten Sensler Gemeinden und einiger Gemeinden des Seebezirks zusammengeschlossen. «Die IT-Probleme wurden aber nicht durch eine Cyberattacke verursacht», stellte Markus Wüstefeld, Gemeindepräsident von Gurmels und Präsident des Betriebsausschusses RZGD, auf Anfrage der FN klar. Vielmehr kam es nach Wartungsarbeiten am letzten Wochenende zu Störungen bei den Servern. Diese Probleme weiteten sich im Laufe der Woche aus, sodass betroffene Nutzerinnen und Nutzer nicht mehr arbeiten konnten. Gemäss einer Medienmitteilung des RZGD waren die Wiederherstellungsarbeiten am Mittwoch nahezu abgeschlossen, als ein weiterer Ausfall auftrat. 

Veraltete Server

«Die Server haben das Ende ihres Lebenszyklus erreicht», erklärte Ferdinand Schmidt, IT-Leiter beim RZGD, eine mögliche Ursache der Schwierigkeiten. Zum Vergleich: Während die Swisscom ihre stark belasteten Server teilweise nach drei Jahren ersetze, seien die Server im RZGD seit circa sechs Jahren im Einsatz. Wie bei einem alten Auto steigt auch bei Servern mit zunehmendem Betriebsalter die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passieren kann.

Ein weiteres Problem: Laut Schmidt existierte keine vollständige Redundanz der Server. Unter Redundanz versteht man eine Art parallel laufendes Sicherungssystem, das im Notfall einspringen könnte, damit der Betrieb normal weitergehen kann. Das Fehlen einer Redundanz erklärt den Totalausfall der Informatiksysteme in den Gemeindebüros. Doch Schmidt verspricht Besserung und stabilere Verhältnisse in der Zukunft. Eigentlich war vorgesehen, dass die Server im RZGD ab diesem Sommer ersetzt werden. Die neue Lösung sei auf dem neuesten technischen Stand und gewährleiste auch eine mehrfache Redundanz. «Jetzt beschleunigen wir diesen Prozess. Unser Ziel ist es, innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen das neue System bereitzustellen», so Schmidt.

In der Zwischenzeit ist die Betreiberfirma Dialog dabei, ihr Notfallsystem hochzufahren. Klappt dies wie geplant, sollte ab Montag die Gemeindesoftware – zumindest eingeschränkt – wieder funktionieren. Damit würden dann auch die Gemeindebüros ab nächster Woche der Bevölkerung wieder zur Verfügung stehen.

In ihrer Mitteilung betonte die RZGD ausserdem, dass es durch die Informatikpanne zu keinen Datenverlusten gekommen und die Datensicherheit jederzeit gewährleistet gewesen sei.

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