Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Cristobal Huet ist da – der «Fall Huet» aber noch lange nicht abgeschlossen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel

Viel wurde in den letzten Tagen und Wochen über ihn gesprochen. Gestern nun war Cristobal Huet erstmals im St. Leonhard, um Ausrüstungen anzuprobieren und ein erstes Fitnesstraining zu absolvieren. Huet, lange Haare, breites Lachen im Gesicht und ein Oberkörper, in den derjenige von Sébastien Caron gut eineinhalb Mal passen würde, scheint froh zu sein, wieder zu einem Team zu gehören – oder zumindest fast.

Kein Eistraining im Sommer

«Der Transfer zu Freiburg ist immer noch nicht unter Dach und Fach. Aber ich trainiere bis auf Weiteres mit Gottéron, um fit zu bleiben.» Der Fit-nesszustand ist eines der Fragezeichen um den NHL-Star. «Grundsätzlich mache ich mir keine Sorgen um meine Fitness. Aber noch habe ich kein Eistraining absolviert», sagt der bald 34-Jährige und fügt schmunzelnd hinzu, dass sein erstes Eistraining heute wohl trotzdem eines der lockereren Sorte sein werde.

Erst ab dem 25. September?

Ein grösseres Fragezeichen als hinter dem Fitnesszustand steht jedoch hinter dem Datum des ersten Einsatzes des Franzosen. Gut möglich, dass er erst ab dem 25. September für Gottéron spielberechtigt ist. Laut NHL-Regelwerk dürfen Spieler nicht früher als zwölf Tage vor Saisonbeginn in die unteren Ligen oder anderswohin abgeschoben werden.

Da die NHL-Saison erst am 7. Oktober beginnt, muss sich Huet womöglich noch gedulden. «Mein Agent versucht, früher eine Freigabe zu erhalten. Aber das wird nicht leicht.» Denn die Regel sei gewissermassen zum Schutz der Spieler. Und der Huet-Transfer stellt eine Art Präzedenzfall dar. Es gebe Stimmen, die das Reglement ganz ändern wollten, die Spielervereinigung indes wolle nur für diesen einen Fall eine Sonderbewilligung erteilen, sagt Huet. So könnte eine Reglements-Diskussion in den USA Huets Einsatz in Freiburg hinauszögern.

Einbürgerungsgesuch vor einem Jahr eingereicht

Serge Pelletier sagt, dass man sich dieses Risikos stets bewusst gewesen sei. «Der 25. September ist das Worst-Case-Szenario. Wir hoffen, dass es vorher klappt. Aber es ist möglich, dass Huet den Saisonstart verpasst. Doch nicht zuletzt weil er womöglich bald Schweizer ist, waren wir immer der Meinung, dass es sich lohnt, das Risiko einzugehen.» Sollte das Worst-Case-Szenario eintreffen, würde gemäss Pelletier höchstwahrscheinlich Damiano Ciaccio in den ersten sieben Meisterschaftsspielen das Tor hüten.

Über den Stand des Einbürgerungsverfahrens kann Huet, der mit einer Schweizerin verheiratet ist, wenig Auskunft erteilen. «Ich habe vor einem Jahr in Chicago meinen Antrag eingereicht. Normalerweise dauert das Verfahren zwischen einem und zwei Jahren. Mehr weiss ich momentan nicht.»

Kein Plan B

Es existiert indes noch ein richtig schlechtes, aber gleichzeitig sehr unwahrscheinliches Szenario für Gottéron. Bevor sie ihn abgeben, müssen die Chicago Blackhawks Huet noch auf die Waiver-Liste setzen. Die anderen NHL-Teams haben dann 48 Stunden Zeit, ihn zu verpflichten. «Aber die Chancen sind sehr gering», sagt Huet, der lieber in Freiburg bleiben würde, aber zu Transfers innerhalb der NHL nichts zu sagen hat.

Pelletier ist sich jedenfalls sicher, dass dieses Szenario nicht eintreffen und das einjährige Leihgeschäft klappen wird. «Es gibt kein Team, das in Sachen Salary Cap (Lohnobergrenze, Red.) noch Luft nach oben hat. Es kann sich deshalb gar kein Club einen Torhüter, der 5,6 Millionen Dollar verdient, leisten.» Ein Plan B existiert deshalb nicht.

Meistgelesen

Mehr zum Thema