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Cupfinals: Freiburgs Machtdemonstration

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Die Pokale bleiben in Freiburg: Bei den Männern gewannen die Basketballer von Olympic am Samstag vor 3000 Zuschauernden Cupfinal im St. Leonhard klar gegen Nyon, bei den Frauen liess Elfic Gegner Troistorrents ebenfalls keine Chance.

Auch in dieser Saison müssen die beiden Freiburger Basketballteams in der Meisterschaft keinen Gegner fürchten. Jedoch heisst es nicht umsonst, dass Cupspiele eigene Gesetze kennen – denn sowohl Elfic als auch Olympic mussten in Finalspielen vergangener Jahre in den sauren Apfel beissen und als Verlierer vom Parkett. Vor ausverkaufter Halle (3000 Zuschauer) zeigte Olympic im Final der Männer gleich von Beginn weg, wer hier am Ende den Pokal in die Höhe stemmen würde. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und degradierten Nyon zu Statisten (7.: 17:0). Nyon-Trainer Stefan Ivanovic – Sohn des legendären Dusko (auf der Tribüne präsent) – verwarf immer wieder seine Hände und konnte nicht glauben, was ihm und dem Team geschah. Olympics Defensive spielte derart aggressiv und wirkungsvoll, dass Nyon kaum zu Würfen ansetzen konnte. Erst in der 9. Minute durften die Waadtländer erstmals einen Treffer bejubeln, doch da schien die Partie bereits entschieden.

Jaunin kein Faktor

Vorerst aber spielte nur ein Team. So sehr sich der Gegner auch abmühte, die eingefangene Hypothek war zu hoch, als dass Nyon den Freiburgern noch hätte gefährlich werden können. Jedoch darf man dem Underdog zugutehalten, dass er nie aufsteckte und alles versuchte, sich noch irgendwie positiv aus der Affäre zu ziehen. Im zweiten Viertel kamen wenigstens noch ein paar Zähler hinzu, sodass das Skore zwar immer noch eindeutig ausfiel, aber man konnte sich immerhin einige Körbe gutschreiben lassen. Während bei Olympic das ganze Team zu gefallen wusste, fiel bei Nyon hauptsächlich der Amerikaner Isiah Umipig auf. An Spielmacher Jérémy Jaunin aber lief die Partie grösstenteils vorbei. Neuzugang Dragan Tubak war wenig effizient und wurde Mal für Mal vom defensiv starken Arnaud Cotture geblockt.

Die Ivanovic-Truppe fand erst nach der Pause besser ins Spiel. Tubak und Umipig stellten Olympic erstmals (aber auch gleich letztmals) vor grössere Probleme. Aus dem 47:23 wurde innerhalb von drei Minuten ein 47:34. Dieses Strohfeuer blieb der einzige Lichtblick der Waadtländer in diesem einseitigen Finalspiel. Im letzten Viertel reagierten die Freiburger prompt auf die Baisse, erhöhten Tempo und Intensität in der Defensive und wiesen Nyon erneut in die Schranken. Der eher klein gewachsene Jordan sorgte noch für Spektakel, indem er sich in die Höhe schraubte und den Ball mit einem vielbejubelten und sehenswerten Dunk im Korb versenkte.

Verdientermassen und nicht bis zum Letzten gefordert, holte sich der grosse Favorit damit den 10. Cupsieg der Clubgeschichte. Nach dem Ligacup ist es bereits der zweite Pokal in dieser Saison. Mit der Meisterschaft winkt ein weiteres Triple für den Traditionsverein.

Jubel bei Elfic: Da ist der Pokal!
Charly Rappo

Elfics Dreier-Festival

Vor Olympic setzte bereits Elfic zu einem Schaulaufen an. Und die Ausgangslage im Final der Frauen gegen Troistorrents war ebenso klar. Das Team von Romain Gaspoz hatte in dieser Saison erst zwei Spiele verloren, aber eines ausgerechnet gegen den Finalgegner. Deshalb war es auch nicht weiter verwunderlich, dass Troistorrents mit seinen frenetischen Fans gleich einmal zeigte, dass es seine Haut so teuer wie möglich verkaufen wollte (3.: 3:9). Der frühe Rückstand schien die Elfen zu beflügeln und zu Distanzwürfen anzustacheln. Elfic schaffte es, in der ersten Hälfte gleich sechs Mal (fünf davon im Startviertel) aus der Grossdistanz zu treffen. Dabei wusste Nancy Fora besonders zu gefallen: Sie leitete mit drei Dreiern die grosse Aufholjagd der Freiburgerinnen ein. Als dann auch noch die gross gewachsene Abigail Fogg aus der Distanz traf, konnte die Partie von vorne losgehen (7.: 17:17). Nicht nur schaffte Elfic die Aufholjagd, sondern legte auch gleich bis zum Ende des Startviertels eine 10-Punkte-Differenz zwischen sich und Troistorrents.

Troistorrents kommt bösunter die Räder!

Im dritten Viertel waren die Walliserinnen dann nur noch Statistinnen. Es spielte nur noch ein Team: Elfic. Bis zur 18. Minute schraubte das Gaspoz-Team das Skore auf 51:19 hoch. Ab diesem Moment war alles bloss noch Zugabe, nie bestand auch nur die leise Hoffnung, dass noch einmal so etwas wie Spannung aufkommen könnte. Zu überlegen agierten die Freiburgerinnen. Troistorrents war auf allen Positionen schwächer besetzt. Nach dem Seitenwechsel wurde der Rest heruntergespielt, zu klar war der Spielstand, zu überlegen agierte Elfic. Auch Topskorerin Aleksandra Kruselj, Yeinny Dihigo Bravo und Fogg trugen mit ihren Punkten zum Grosserfolg bei. Zur MVP wurde aber einmal mehr die überragende Marielle Giroud gekürt, die ihren bereits 26 nationalen Titel gewinnen konnte. Mit dem Cupsieg wollten die Freiburgerinnen ihrer Präsidentin Karin Allemann ein Geburtstagsgeschenk machen. Am Ende konnten Team und Fans gemeinsam «Happy Birthday» für die überglückliche Allemann singen.

Reaktionen Olympic: ««Resultat wiederspiegelt nicht die wahren Stärken»

Unter dem Jubel der Freiburger Basketballfans durfte Olympic-Captain Boris Mbala den Pokal entgegennehmen. Die siegreichen Freiburger gaben danach bereitwillig Auskunft. «Wir erwischten einen Traumstart, stiegen mit viel positiver Energie in die Partie. Damit stellten wir Nyon vor grössere Probleme. Im Endeffekt hat unsere Defensive das Spiel entschieden», erklärte Robert Zinn. Ähnlich tönte es von Arnaud Cotture: «Finalspiele müssen immer zuerst gespielt werden. Ich mag nicht, wenn es heisst, dass ein Team keine Chancen hat. Heute zeigten unsere intensiven Vorbereitungen Wirkung. Wir stellten die Weichen früh auf Sieg.» Für Trainer Petar Aleksic war das erste Viertel wegweisend. «Aber auch wir haben danach einige Fehler gemacht und Nyon zu viele Punkte in kurzer Zeit zugelassen. Der Vorsprung war derart gross, dass es nicht einfach war, in die zweite Spielhälfte zu steigen. Das Resultat widerspiegelt nicht die wahre Stärke der Teams.»

Nyons Jérémy Jaunin, der Ex-Freiburger Spielmacher, meinte: «Wir haben die Partie in den Startminuten verloren. Olympic verteidigte derart aggressiv, dass wir nie ins Geschehen eingreifen konnten. Eigentlich hatten wir uns für heute viel vorgenommen…» Trainer Stefan Ivanovic ergänzte: «Es schmerzt, denn der Wille war gross, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Aber Olympic spielte ein Super-Startviertel. Der Rückstand da war schon zu gross, um das Spiel noch wenden zu können.»

Reaktionen Elfic: «Nach dem Fehlstart haben wir das Visier besser eingestellt»

«Zu Beginn wollten keine Körbe für uns fallen. Troistorrents hat vorerst sehr gut verteidigt. Dann aber fanden wir zu unserem Rhythmus. Schade, dass das grossartige Publikum nicht mehr Spektakel und Spannung erleben durfte, aber so ist eben der Sport», sagte Elfic-Trainer Romain Gaspoz zum Cupsieg. MVP Marielle Giroud, Inhaberin von jetzt 26  nationalen Titeln, erklärte: «Nach dem Fehlstart haben wir unsere Visiere besser eingestellt, und die Dreier fanden den Weg ins Ziel. Abigail Fogg wusste ihre Körpergrösse geschickt einzusetzen und hat sehr viel geleistet. Ich bin glücklich über diesen weiteren Titel und hoffe, ich kann auf diesem Niveau weiterspielen.» Auch Nancy Fora zeigte sich überglücklich und war zufrieden, dass sie mit ihrer Treffsicherheit der Mannschaft in der heiklen Startphase helfen konnte.

Währenddessen war die Walliserin Nadia Constantin verständlicherweise enttäuscht über den klaren Ausgang der Partie: «Als wir Elfic besiegen konnten, war alles ganz anders. Die Freiburgerinnen waren stark engagiert auf Europäischer Ebene. Dies konnten wir nutzen und sie besiegen. Heute waren wir ausser in der Startphase chancenlos.» Trainer José Gonzalez Dantas sah noch andere Gründe für die Überlegenheit Elfics: «Das Team besitzt grosse Erfahrung. Da konnten wir nicht mithalten. Sie liessen sich vom frühen Rückstand nicht schocken und reagierten im richtigen Moment.»

Telegramme

Olympic – Nyon73:48 (42:21)
St. Leonhard. – 3000 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Clivaz/Pillet/Stojcev.
Freiburg Olympic: Mitchell (18), Mbala (6), Jordan (9), Jankovic (9), Miljanic (11), Gravet (2), Zinn (5), Cotture (7), Jurkovitz (6), Solca, Maquiesse, Crudo.
BBC Nyon: Ndoye (10), Wolfisberg, Dufour, Jaunin (1), Hayman, Eyenga, Van Roij, Zoccoletti (4), Warden (6), Bono, Umipig (17), Tubak (10).
Bemerkung: Olympic ohne Memishi (verletzt).
Beste Spieler: Miljanic, Umipig.

Elfic -Troistorrents74:45 (55:26)
St. Leonhard. – 2560 Zuschauer. – SR: Hohle, Ferroni.
Elfic Freiburg: Kroselj (16), Fora (13), Zali (2), Giroud (21), Jacquot (3), Dihigo Bravo (6), Sollberger, Stojanov, Lott (4), Fogg (9).
Troistorrents: Zimmermann (8), Constantin (12), Murisier, De Preux, Delaquis (4), Holzer (3), Marie, Nezerwa (12), Mc Cutcheon (4), Dutruel (2), Moix.
Beste Spielerinnen: Giroud, Nezerwa.

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