Grolley Grossanlässe, wie das Musikfest in Grolley, ziehen eine Vielzahl unterschiedlichster Menschen an – sicherlich die wenigsten davon mit schlechten Absichten. Dennoch geht in der Anonymität der Masse der Überblick schnell einmal verloren und es kann passieren, dass Kinder verloren gehen und an die falschen Leute geraten.
Mitarbeiter als Anlaufstelle
Zusammen mit dem Organisationskomitee hat die Stiftung Fredi (Stiftung für die Auffindung von vermissten Kindern International) darum einen Überwachungs- und Interventionsplan auf die Beine gestellt. Dabei werden die offiziellen Mitarbeiter so geschult, dass sie genau wissen, wie die Kinder richtig zum Treffpunkt zu begleiten sind, welche ihre Eltern aus den Augen verloren haben. Die Mitarbeiter sind an ihren blauen T-Shirts erkennbar. Die Besucher werden auch immer wieder über Lautsprecher informiert. Im Sinne der Prävention erinnert die Stiftung während des Anlasses am kommenden Wochenende in Grolley zudem mit Plakaten an die elterlichen Pflichten.
Pilotprojekt
Wie Fredi in einer Medienmitteilung schreibt, sollen die gemachten Erfahrungen danach genau analysiert werden und in die Planung von künftigen Grossanlässen einfliessen. Zudem möchte die Stiftung in absehbarer Zeit mit dem Aufbau von «geschützten Rückzugsräumen» der stetig steigenden Gewalt auf den Strassen entgegenwirken. Opfer könnten sich so lange in diese geschützten Räume zurückziehen, bis die Polizei die Übeltäter aus dem Verkehr gezogen hat. rsa