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Entthronte Daniela Ryf nach dem 8. Rang auf Hawaii ratlos

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Für Daniela Ryf verläuft die Rückkehr der Ironman-WM auf Hawaii nicht wie geplant. Fünf Monate nach ihrem Triumph in St. George in den USA wird sie als Achte diskussionslos entthront. Auf Überraschungssiegerin Chelsea Sodaro verliert sie über 28 Minuten.

«Ich hatte mir schon mehr erhofft. Ich hatte sehr viel in dieses Rennen investiert», betonte Ryf. Obschon die 35-jährige Solothurnerin die zweite Wechselzone einmal mehr als Erste erreichte, verlief die Fortsetzung des Rennens anders als zumeist in der Vergangenheit.

Bei ihren Siegen auf Hawaii in den Jahren 2015 bis 2018 war Ryf jeweils nach einer dominanten Vorstellung auf dem Rad noch imstande gewesen, den Marathon im Bereich der Laufbesten zurückzulegen. Dies blieb Wunschdenken. Ryf litt im Marathon sichtlich.

Sieben Konkurrentinnen zogen vergleichsweise leichtfüssig an ihr vorbei. Siegerin Chelsea Sodaro lief über eine halbe Stunde schneller als Ryf, die nicht annähernd die Dynamik und Effizienz ihrer besten Laufleistungen erreichte. So musste die Schweizerin ähnlich wie vor drei Jahren leiden, als sie sich gesundheitlich angeschlagen im 13. Rang klassierte.

Körper zog nicht wie erhofft mit

«Ich bin enttäuscht. Ich habe im Moment noch keine Erklärung. Dies macht das Ganze noch etwas schwieriger. Denn die Vorbereitung verlief sehr gut, und ich freute mich enorm auf das Rennen. Es schien eigentlich alles perfekt», sagte Ryf.

Auch vor dem Start habe sie sich noch gut gefühlt. Schliesslich habe der Körper aber nicht wie erhofft mitgezogen. Dies habe sich trotz der Bestzeit im Radfahren gezeigt. «Es war harzig. Ich hatte Mühe mit der Hitze und der Luftfeuchtigkeit, obschon ich mich auch in diesem Jahr in Maui entsprechend vorbereitet hatte.»

Weil auch die anderen Frauen starke Radleistungen ablieferten und sie sich von der Top-Läuferin Anne Haug lösen wollte, musste Ryf ein Risiko eingehen. Sie erhöhte in ihrer Verfolgergruppe im Bereich der Top 10 die Pace nach gut 100 Kilometern gezielt und preschte in gewohnter Manier bis zur Spitze vor. Doch Ryf stellte fest, dass sie im Radfahren mehr litt als früher.

Dennoch nahm sie als Leaderin mit einigen Sekunden Vorsprung auf Lucy Charles-Barclay den Marathon in Angriff. Doch die Führung büsste Ryf bereits auf dem ersten Kilometer ein. Energetisch sei alles kein Problem gewesen. Aber sie sei einfach überhitzt gewesen. «Ich konnte mich nicht mehr runterkühlen», sagte Ryf. Im Laufen wollte sie trotz dem durchzogenen Beginn positiv und geduldig bleiben, doch bei Kilometer 15 habe ein Einbruch für den definitiven Dämpfer gesorgt.

Im Saisonkalender steht am 28. Oktober noch die 70.3-Ironman-WM in St. George im US-Bundesstaat Utah als drittes Highlight neben den zwei Ironman-Weltmeisterschaften. Doch Ryf, die auch über die halbe Ironman-Distanz fünffache Weltmeisterin ist, stellte klar: «Für mich ist die Saison nun definitiv zu Ende.» Im Programm stehe indes noch eine genaue Analyse, um es das nächste Mal auf Hawaii besser zu machen.

Überraschungscoup durch Sodaro

Die an der Ironman-WM debütierende Chelsea Sodaro (33) triumphierte dank einer starken Leistung im Marathon vor der Britin Lucy Charles-Barclay und der Deutschen Anne Haug, der Gewinnerin von 2019. Es ist der erste Sieg einer Amerikanerin seit über zweieinhalb Jahrzehnten. Als letzte Debütantin auf Hawaii hatte die vierfache Ironman-Weltmeisterin Chrissie Wellington (2007) aus Grossbritannien triumphiert.

Chelsea Sodaro war Vierte an der 70.3-Ironman-WM 2019 in Nizza, wo Ryf gewonnen hatte. Auf Hawaii bestritt Sodaro erst den zweiten Ironman ihrer Karriere und in diesem Jahr. Sodaro war vor gut eineinhalb Jahren Mutter geworden. Sie hatte nach einer Babypause im Juni in Hamburg ihren ersten Ironman bestritten und war dabei Zweite geworden. «Ich könnte mir nicht vorstellen, als Mutter ein solches Trainingspensum zu absolvieren», adelte Ryf ihre Nachfolgerin. Die 28-jährige Neuenburgerin Joanna Ryter klassierte sich als zweite Schweizerin im Profifeld der Frauen im 30. Rang.

Das Männer-Rennen auf Hawaii mit Jan van Berkel als einzigem Schweizer Teilnehmer steht am Samstag Lokalzeit im Programm.

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