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Dank Steuern Ausgabenbremse eingehalten

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2014 haben die Delegierten der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg (kkK) eine Ausgabenbremse beschlossen: Die Pfarreien sollten nicht mehr als 12,5 Prozent ihrer Einnahmen aus den Kirchensteuern der Körperschaft abliefern müssen. Die letzten beiden Budgets verletzten diese Vorgabe. Im Budget 2017 entsprechen nun die Beiträge der Pfarreien mit 6,33 Millionen Franken genau den geforderten 12,5 Prozent der durchschnittlichen Einnahmen aus den Kirchensteuern.

Hohe Quellensteuern

Grund für das ausgeglichene Budget sind vor allem die Quellensteuern. Der Voranschlag rechnet mit Quellensteuern in der Höhe von rund einer Million Franken, das sind 300 000 Franken mehr als im letzten Jahr. «Dieses Jahr erhielten wir bereits verlässliche Zahlen der kantonalen Steuerverwaltung», erklärte der Finanzverantwortliche der Körperschaft, Patrick Mayor. Grund für die Mehreinnahmen ist eine höhere Zuwanderung von ausländischen Arbeitskräften in den Kanton Freiburg. Wie sich diese Einnahmen künftig entwickeln, sei schwierig zu sagen, so Mayor. Die Versammlung hat entschieden, dass die Pfarreien wie schon 2016 90 Prozent des Ertrags der Quellensteuer an die kkK abtreten.

Personal springt ab

Neben den höheren Steuereinnahmen muss die kkK auch sparen, um die Ausgabenbremse einzuhalten. So erhalten die Laienseelsorger zum dritten Mal in Folge keinen Lohnstufenanstieg. Das sorgte für Kritik. «Wir müssen diesen Anstieg wieder gewähren, dass die Mitarbeiter die Motivation nicht verlieren», meinte Norbert Talpas. Und Paul Tschümperlin ergänzte: «Es kann nicht sein, dass die jungen Mitarbeiter diesen Lohnanstieg nicht erhalten.» Das Lohnsystem sei darauf ausgelegt, innerhalb von 20 Jahren den Maximallohn zu erreichen. «Es muss realistisch bleiben, diesen Lohn auch einmal zu erreichen.» Der Finanzverantwortliche Patrick Mayor räumte ein: «Wir haben Mitarbeiter, die in Nachbarkantone wechseln, weil sie dort mehr verdienen.» Nur mit dem Verzicht auf den Stufenanstieg sei aber ein ausgeglichenes Budget möglich. Mayor erinnerte daran, dass im letzten Jahr Mitarbeiter entlassen werden mussten, um die Ausgabenbremse einzuhalten. «Man kann den Stufenanstieg schon gewähren, muss aber die entsprechenden Mehrkosten auch tragen», mahnte er die Delegierten.

Neuer Personaldienst

Mehrkosten ergeben sich für die kkK unter anderem durch die Anstellung einer Fachperson für Personalfragen. «Wir haben rund 400 Mitarbeiter. Da stellen sich komplizierte rechtliche Fragen, welche die bestehenden Gremien ungenügend beantworten können», sagte Patrick Mayor. Die neue Fachperson wäre für beide Sprachregionen zuständig.

Für das Bildungszentrum Burgbühl sieht das Budget noch einen Betrag von 15 000 Franken vor, laut Bericht des Exekutivrates für die Miete von Sitzungszimmern. Ursprünglich wollte die kkK die Unterstützung des Bildungszentrums ganz einstellen (die FN berichteten).

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) begrüsste das Budget in ihrem Bericht. Sie stellte aber auch fest, dass einige Dienstleistungen im französischen Kantonsteil über die kkK abgerechnet werden, während sie in Deutschfreiburg direkt von den Pfarreien finanziert werden. Sie nannte etwa die Ausbildung von Katecheten. Die GPK fordert deshalb ein Reglement, das die Finanzierung überpfarreilicher Dienstleistungen regelt.

Die Versammlung hat ausserdem eine Motion von GPK-Präsident Walter Buchs mit 64 zu 7 Stimmen überwiesen. Die Motion fordert, dass das Büro der Versammlung aufgelöst wird. Eine Minderheit wollte die Frage zurückstellen beziehungsweise den Stimmbürgern vorlegen.

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