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Das Ausland kann noch warten

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Autor: frank stettler

Trotz Schnee und Kälte sah der U18-Nati-Trainer Claude Ryf, der das Team von Dany Ryser übernommen hat, überaus engagierte Talente am Werk. Zehn U17-Weltmeister hatten dem Aufgebot für dieses Trainingslager in Freiburg Folge geleistet. Andere wie etwa Torhüter Benjamin Siegrist von Aston Villa oder Verteidiger Frédéric Veseli von Manchester City, die im Ausland unter Vertrag stehen, mussten absagen. Das interne Trainingsspielchen von gestern Mittwoch vom Spielfeldrand aus beobachten musste Mittelfeldspieler Granit Xhaka (FC Basel). Er leidet an einer Entzündung an einem Zeh.

Granit Xhaka, was hat sich für Sie seit dem U17-WM-Titel in Nigeria verändert?

Ich habe bei meinem Verein den Sprung ins Fanionteam geschafft. Zwar konnte ich bereits vor der WM ab und zu mit dem Team von Thorsten Fink mittrainieren, jetzt gehöre ich aber voll dazu. Ansonsten hat sich für mich nicht viel verändert. Ausser dass ich plötzlich mehr Kollegen habe als zuvor …

Nach Nigeria sind bei Ihnen sicherlich zahlreiche Angebote von Clubs aus dem Ausland eingetroffen. Warum haben Sie sich gegen einen Wechsel entschieden?

Tatsächlich hatte ich Angebote aus England, Italien oder Deutschland vorliegen. Ich will mich jedoch zuerst in der Super League durchsetzen. Mein Ziel ist es, beim FC Basel zum Stammspieler zu reifen. Später kann ich immer noch ins Ausland. Zudem ist es so, dass ich bei einem Club im Ausland nicht zur ersten Mannschaft gehört hätte. In Basel werde ich meine Chance erhalten.

Trainer Thorsten Fink setzt also auf die Jungen?

Ja, er gibt den jungen Spielern die Chance, sich zu zeigen. In der Vorbereitung kam ich in Testspielen, so etwa gegen den SC Freiburg, bereits zum Einsatz. Die Konkurrenz ist im Mittelfeld gross. Trotzdem erhoffe ich mir in der Rückrunde Teileinsätze. Grundsätzlich ist Basel für einen jungen Spieler wie mich ideal, um sich zu entwickeln. Die Betreuung ist hervorragend. Zudem lässt sich der Sport gut mit meiner Ausbildung als Büroassistent vereinen.

Der WM-Titel liegt nun rund zwei Monate zurück. Welches sind Ihre prägendsten Erinnerungen?

Wir sind als Aussenseiter gestartet. Aber als wir im letzten Gruppenspiel Brasilien schlagen konnten, haben wir an uns geglaubt. Wir haben uns gesagt, dass wir es schaffen können. Der Schlüssel zum WM-Titel war sicherlich unser toller Teamgeist. In den sechs Wochen, die wir zusammen waren, hatten wir nie das geringste Problem untereinander.

Und die Schweizer U17 mutierte zum Lieblingsteam der nigerianischen Fans …

Obwohl wir von Anfang an versucht haben, mit den Zuschauern vor und nach den Spielen zu «kommunizieren», hat uns diese Unterstützung doch etwas überrascht. Speziell war auch der Final gegen die Gastgeber vor 64 000 Fans. Da waren wir zunächst nervös.

Der Zusammenzug in Freiburg ist der erste nach der WM. Wie steht es mit der Motivation?

In der Nationalmannschaft ist man automatisch motiviert. Dass mit der U18 kein Turnier vor der Türe steht, ändert daran nichts. Einige von uns steigen aber schon bald in die U19 auf, dort geht es dann wieder um die EM-Qualifikation.

Sie haben den kosovarischen und den albanischen Pass. Stellt sich bei Ihnen die Frage, ob Sie künftig für eines dieser beiden Länder spielen wollen?

Ich bin in der Schweiz aufgewachsen und will auch für dieses Land spielen. Falls ich dereinst keine Aufgebote erhalten werde, habe ich einfach zwei weitere Optionen.

Wie sieht für Sie die unmittelbare Zukunft aus?

Morgen (Anm. d. Red.: heute) reise ich mit dem FC Basel ins Trainingslager nach Marbella. Dort will ich mich von meiner besten Seite zeigen.

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