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«Das Derby ist die perfekte Affiche»

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Yann Hartmann startete seine Karriere beim FC Corminboeuf, dem er bis Stufe Junioren D treu blieb. Dann schloss sich der heute bald 29-Jährige der Nachwuchsabteilung des FC Freiburg an, bei dem er ab der Saison 2005/06 im Fanionteam gespielt hatte. Aktuell spielt Hartmann seine dritte Saison für den SC Düdingen.

 

 Yann Hartmann, welche Bedeutung hat das Derby gegen den FC Freiburg für Sie?

Ein Derby ist immer speziell. Bereits als ich bei Freiburg gespielt habe, habe ich viele Düdinger persönlich gekannt, und man hat sich etwa in der Stadt gekreuzt.

 

 Gibt es bei den beiden Klubs unterschiedliche Herangehensweisen an das Derby?

Nein, die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist vor dem Spiel bei beiden Vereinen dieselbe. Die einzige Differenz für mich persönlich ist jetzt, dass ich viele gute Freude im Team des Gegners habe.

 

 Wo orten Sie grundsätzlich Unterschiede zwischen dem FCF und dem SCD?

Der FC Freiburg ist DER Klub im Kanton, Düdingen folgt knapp dahinter. Beim SCD geht es jedoch viel familiärer zu. Im Klub dreht sich alles um die Mannschaft. Alle sind irgendwie involviert. Das ist in Freiburg so nicht der Fall. Da gibt es das Team und dann den Rest.

 

 Welches waren die Gründe, die Sie im Sommer 2012 zum Wechsel nach Düdingen bewegt haben?

Es war das Jahr, als ich mit dem FC Freiburg in die damalige 1. Liga Promotion aufgestiegen war. Der Vorstand wollte im Hinblick auf die neue Liga das Team verändern. Das hat zu vielen Diskussionen mit dem Vorstand geführt, mit dem ich mich nicht mehr verstand. Ich hätte zwar gerne in der 1. Liga Promotion gespielt, aber unter diesen Umständen war dies nicht erstrebenswert. SCD-Sportchef René Cavigelli hat mir dann vorgeschlagen, doch nach Düdingen zu wechseln. Da habe ich nicht lange gezögert, zumal ich mit Frédéric Piller und Mario Sturny bereits in Freiburg zusammengespielt hatte und andere wie Lukas Schneuwly und Michael Stulz ebenfalls kannte. Ausserdem hatten die Düdinger klare Zukunftsvorstellungen.

 Sie sind einer der wenigen Frankophonen im Team. Wie lebt es sich damit?

Das soll doch bitte so bleiben. Nicht, dass nun Massen mit französischer Muttersprache kommen. Im Ernst, es hat mehr Frankophone in der Mannschaft als auch schon. Die Mischung stimmt.

 

 Was macht denn diese Mischung auf dem Fussballplatz aus?

Wie jeder weiss, sind die Deutschschweizer Kämpfer, die ein Ziel mit allen Mitteln erreichen wollen. Die Romands bevorzugen das schöne Spiel, sind aber nicht die, die in den letzten Spielminuten noch den Sieg erkämpfen. Beim FC Freiburg war ich in der Mitte zwischen Deutsch und Welsch, deshalb konnte ich mich in Düdingen schnell anpassen. Vielleicht hat mir mein Deutscher Name dabei auch ein wenig geholfen …

 

 Nach elf Partien bewegt sich der SC Düdingen mit 16 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus?

Der aktuelle Rang ist keine Katastrophe, aber wir müssen klar mehr machen. Insbesondere müssen wir die dummen Fehler ausmerzen, die uns in den letzten Spielen Punkte gekostet haben. Insgesamt fehlt uns noch die Konstanz der vergangenen Saison. Damals waren wir konzentrierter und konnten auch die engen Partien für uns entscheiden.

 

 Wie schwierig ist es, an die erfolgreiche letzte Meisterschaft mit dem Gruppensieg und den Aufstiegsspielen anzuknüpfen?

Es ist besonders physisch nicht einfach. Wir hatten eine lange Saison hinter uns, die bis Mitte Juni gedauert hat. Hatten wir vorher vier Wochen Pause, waren es jetzt nur zwei Wochen. Das spürt man gerade am Anfang. Es gilt die Freude am Training wiederzufinden, weil sich der Körper mit der zusätzlichen Belastung von Beruf oder Schule nicht wie sonst erholen konnte.

 

 Dennoch haben Sie in bisher allen elf Partien von Anfang an gespielt, dies auf verschiedenen Positionen im Mittelfeld. Welches ist eigentlich Ihre bevorzugte Position?

Am liebsten spiele ich im defensiven Mittelfeld. Ich bin jedoch flexibel genug, um auf unterschiedlichen Positionen auflaufen zu können. Ich habe auch schon als Innenverteidiger agiert. Man könnte deshalb sagen, dass ich auf dem Terrain ein wenig umherreise.

 

 Apropos Reisen, wohin geht jene des SC Düdingen in dieser Saison?

Wir haben uns kein konkretes Ziel gesteckt und nehmen vorerst einmal Spiel für Spiel. Klar will man es immer noch besser machen als im Jahr zuvor. Aber wir haben gerade im Angriff einige wichtige Leute verloren, deshalb läuft jetzt vieles anders. Trotzdem wollen wir natürlich so weit wie möglich kommen.

 

 Dazu braucht es am Sonntag im Spiel gegen den FC Freiburg eine Reaktion, nachdem Düdingen am letzten Wochenende beim Schlusslicht aus Martigny verloren hat.

Die Walliser sind so etwas wie der Angstgegner von uns. In Martigny haben wir immer Mühe. Weshalb das so ist, kann ich aber nicht sagen. Das Derby ist die perfekte Affiche, um auf diese Niederlage zu reagieren. Diesen Match müssen wir gewinnen, um uns neu zu lancieren. Es bleiben noch drei Spiele vor der Winterpause, in welchen wir neun Punkte holen wollen.

 

SCD und FCF: Das schwierige Jahr danach

I m Juni noch spielten die zwei Freiburger 1.-Liga-Klubs um den Aufstieg in die Promotion League. Düdingen, das die Gruppe 1 als Sieger abgeschlossen hatte, scheiterte im Final an Rapperswil-Jona und Freiburg, das als bester Gruppendritter die Aufstiegsspiele erreicht hatte, unterlag in der ersten Runde der Promotion Xamax. Während die St. Galler und die Neuenburger heute die Promotion League anführen, läuft es für die Freiburger Vereine im schwierigen Jahr danach noch nicht rund. Der SCD holte in den letzten fünf Spielen nur fünf Punkte und liegt in der Tabelle auf Rang sieben. Gar nur drei Punkte Vorsprung auf den Strich hat der FCF als Elfter. Für beide Mannschaften ist ein Sieg im Derby deshalb ein Muss. Für die Sensler, um den Anschluss an die Spitze zu halten und für die Stadtfreiburger, um sich vom Tabellenende abzusetzen. Beim SCD fehlt heute unter anderem Sylvain Mora, der zuletzt in Martigny des Feldes verwiesen wurde. fs

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