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«Das gute Gefühl ist entscheidend»

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Seit der Saison 2012/13 wird in der Westschweizer 1.-Liga die Masterround durchgeführt. Die Zwischenrunde, in der die sechs besten Mannschaften der Qualifikation nochmals in Hin- und Rückspiel gegeneinander antreten, sorgt auch bei seiner vierten Durchführung für Gesprächsstoff. Sportlich kommt der Masterround nur eine geringe Bedeutung zu, denn die sechs Teams stehen unabhängig von ihrem Abschneiden als Teilnehmer an den anschliessenden Playoffs fest. Die Klassierung nach der Zwischenrunde entscheidet einzig über das Heimrecht für die Finalspiele. Für die einen stellt die Masterround denn auch eine unnötige und erkünstelte Verlängerung der Saison dar. Die anderen schätzen sie als interessantes Intermezzo, bei dem die stärksten Mannschaften der Liga aufeinandertreffen und sich spannende, weil ausgeglichene Duelle liefern.

Festtagslethargie

Spannend war die Partie zwischen den Düdingen und Forward Morges am Samstag allerdings nur im letzten Drittel. Nach der zweiwöchigen Weihnachtspause kamen beide Teams nur mühsam aus den Startlöchern. Vor allem der Gast aus dem Waadtland, der die Qualifikation als Zweiter abgeschlossen hatte, blieb seinem Ruf vieles schuldig und brachte kaum gefährliche Aktionen zustande. Zwar produzierten die Bulls ebenfalls viele Fehlzuspiele, sie bestimmten aber das Geschehen und gingen durch Tore von Geburtstagskind Jannick Bertschy (16.) und Ludovic Hayoz (31.) verdient 2:0 in Führung. Opfer der weihnächtlichen Festtags-Lethargie, verpassten es die Düdinger, für noch deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Sieben Mal konnten sie in der ersten halben Stunde im Powerplay agieren, während 67 Sekunden gar in doppelter Überzahl, dennoch konnten sie ihren Vorsprung nicht ausbauen. Bei den Bulls vermisste man in den Überzahlsituationen einen Leader, der Verantwortung übernahm und den Abschluss wagte. Zu oft spielte man stattdessen den berühmten Pass zu viel.

Verdienter Sieg

So genügte Forward Morges eine kleine Druckphase in der Schlussphase des zweiten Drittels, um sich durch Alexandre Piquerez wieder ins Geschäft zu bringen. Und als dann Vladimir Burri zu Beginn des dritten Drittels mit einem Slapshot von der blauen Linie zum 2:2 unter die Latte traf, war plötzlich wieder jeder Spielausgang möglich. Die Waadtländer steigerten sich im dritten Abschnitt mächtig und trugen nun auch ihren Teil dazu bei, dass sich ein abwechslungsreiches Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten entwickelten konnte. Valentin Catillaz hätte in der 51. Minute zum Düdinger Mann des Abends avancieren können, alleine vor Goalie Paul Barbezat zeigte er sich aber zu verspielt und verpasste das 3:2.

Auch in der Verlängerung drückte Düdingen auf den Siegtreffer, trotz einer erneuten Überzahlsituation und Schüssen aus allen Lagen wollte dieser aber nicht fallen. Im Penaltyschiessen holten sich die Bulls dann doch den verdienten Zusatzpunkt: Maic Spicher und Marco Baeriswyl lupften den Puck herrlich über die linke Schulter des kleingewachsenen Barbezat ins Netz, Morges konnte den sicher agierenden Damian Guggisberg in vier Anläufen nicht bezwingen.

Positive Erlebnisse anstatt Punkte

Hätte sich Bulls-Trainer Thomas Zwahlen im Normalfall wohl darüber geärgert, dass sein Team nicht drei Punkte gewinnen konnte, so zog er am Samstag nach dem erzitterten Sieg dennoch ein positives Fazit. In der Masterround ist eben alles ein bisschen anders. «In Hinblick auf die Playoffs ist es wichtig, dass die Spieler mit einem positiven Gefühl nach Hause gehen. Mit einem konsequenten Powerplay hätten wir die Partie sicherlich früher entscheiden können. Im Ernstkampf gelingt es uns noch nicht, diesbezüglich unsere Trainingsleistungen umzusetzen. Wir haben aber bewusst alle Spieler im Powerplay und im Boxplay eingesetzt, um eben dieses positive Gefühl zu vermitteln.»

 Spass am Eishockey, das Wir-Gefühl verstärken, positive Erlebnisse ermöglichen – dies ist für Zwahlen im Hinblick auf die Finalspiele wichtiger, als Punkte zu sammeln. Zudem will er die Masterround-Spiele nutzen, um neue taktische Dinge auszuprobieren. «Gegen Morges haben wir in der Angriffsauslösung einiges probiert. Das hat zwar nicht wie gewünscht geklappt, aber auch das ist eine Erkenntnis, die uns weiterbringt.»

Telegramm

Düdingen – Morges 3:2 n.P. (1:0, 1:1, 0:1)

Eishalle SenSee. – 341 Zuschauer. – SR: Truffer (Galley, Kuonen).Tore:16. Bertschy (Spicher, Ausschluss Zoppi) 1:0. 31. Hayoz (Braichet) 2:0. 38. Piquerez (Delessert, Orellana) 2:1. 41. Burri (Mora) 2:2.Penaltyschiessen:Piquerez -, Braichet -, Burri -, Spicher 1:0, Villa -, Baeriswyl 2:0. Delessert -.Strafen:5-mal 2 Minuten gegen Düdingen, 8-mal 2 Minuten gegen Morges.

HC Düdingen Bulls:Guggisberg; Zwahlen, Nussbaumer; L. Hayoz, D. Roggo; Overney, Bertschy; M. Hayoz; Braichet, Fontana, Dousse; Catillaz, Baeriswyl, Spicher; Perdrizat, Schmid, K. Roggo; Ayer, Progin.

HC Forward Morges:L. Thulliard, Schneider; Meyrat, Zoppi; Burri, Villa; Bonvin, Orellana, Mora; Parmigiani, Delessert, Piquerez; Leva, Lahache, Borgeaud; Cachin, Hinni.

Bemerkungen:Düdingen ohne Abplanalp, Braaker, Sassi und Waeny, Morges ohne Moser, Millet, Ast, Chaperon, G. Thulliard, Bossard und Girard (alle verletzt).–Timeout Morges (34:06).

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