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Das Hoch hält an

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Die Weltmeisterschaften in Eugene bestätigten einmal mehr den Aufwärtstrend der Schweizer Leichtathletik seit knapp einem Jahrzehnt. Sieben Top-8-Klassierungen an globalen Titelkämpfen gab es noch nie.

Der Medaillenspiegel ist für die Galerie. Er zeigt, wie oft für ein Land die Nationalhymne eingespielt wurde oder wie oft eine Nation eine Medaille feiern durfte. Auch die Schweiz taucht in Eugene dank dem Bronzesprung von Simon Ehammer in dieser Statistik auf. Doch die effektive Stärke einer Equipe offenbart die Platzierungstabelle. In dieser Auflistung von World Athletics werden die Top-8-Klassierungen mit Punkten gewichtet – 8 Zähler für Platz eins, ein Punkt für einen 8. Rang.

Die Platzierungstabelle 2022 dokumentiert einmal mehr die erfreuliche Entwicklung in der Schweizer Leichtathletik. «Zero points» war nach André Bucher, der 2001 in Edmonton über 800 m zu Gold lief, der Standard-Eintrag: 2003 in Paris, 2005 in Helsinki, 2009 in Berlin, 2011 in Daegu und 2013 in Moskau fehlte das Schweizerkreuz hinter einer Final-Klassierung. Einzig Viktor Röthlin (Bronze im Marathon) und Alexander Martinez (8. im Dreisprung) setzten 2007 in Osaka einen rot-weissen Farbtupfer.

Ab der EM 2014 in Zürich kam aus hiesiger Sicht Schwung in den Placing Table. In Peking 2015 ergatterte die Schweiz 3 Punkte, belegte Platz 58 weltweit und den 29. Rang innerhalb der europäischen Nationen. Danach folgten: London 2017 mit 9 Punkten (Platz 39/Nummer 18 in Europa), Doha 2019 mit 16 Punkten (Platz 26/Nummer 14 in Europa), die Olympischen Spiele von Tokio 2021 mit 14 Punkten (Platz 28/Nummer 14 in Europa) und schliesslich diesen Sommer die WM von Eugene mit sogar 18 Punkten (Platz 25/Nummer 12 in Europa).

Junges Team

Hinter den 18 Punkten dieser Weltmeisterschaften verbirgt sich ein Fakt, der für Budapest 2023, Paris 2024 und Tokio 2025 Zuversicht gibt. Die 18 Zähler summieren sich aus 7 Final-Klassierungen eines jungen Schweizer Teams. Es sind nicht ein paar Ausreisser nach oben durch Routiniers, die im Placing Table auftauchen, sondern die Breite der Nachwuchskräfte: Simon Ehammer (22-jährig), Annik Kälin (22), Angelica Moser (24), eine junge 4×400-m-Staffel. Und auch Mujinga Kambundji mit 30 Jahren sprintet keineswegs auf dem absteigenden Ast. Die Schweizer Rekorde der Hallen-Weltmeisterin stammen aus diesem Jahr. Der Sprint ist dank angepasster Methoden im Training und der Regeneration bis ins hohe Sportalter möglich. Die WM-Podestläuferinnen über 100 m 2022 zählen 35, 28 und 30 Lenze.

Philipp Bandi, dem Chef Leistungssport bei Swiss Athletics und 2008 an den Spielen in Peking als 5000-m-Läufer am Start, ist klar, worauf die Hausse fusst. All die Begleitmassnahmen, die für ein erfolgreiches Abschneiden im Letzigrund an der EM 2014 eingeleitet wurden – Kids-Cup, Projekt «Swiss Starters» etc. – zeigen Wirkung. Das EM-Gold von Kariem Hussein führte vielen Aktiven vor Augen, dass selbst ein Schweizer Europameister werden kann. Mujinga Kambundji, Selina Büchel oder Lea Sprunger zogen nach, und schon bald hatte der Nachwuchs Vorbilder im eigenen Land. All dies verlieh Impulse. Die Schweiz tritt auf globaler Ebene so stark auf wie seit Ende der Achtziger-Jahre (Werner Günthör, Pierre Délèze, Sandra Gasser, Cornelia Bürki, Julie Baumann, Anita Protti) nicht mehr.

Vorfreude auf München

In Eugene stand mit 25 Athletinnen und Athleten die grösste Schweizer WM-Delegation aller Zeiten am Start. In drei Wochen an der EM in München werden es über 50 sein. Angesichts dieser schieren Masse klingt die Zielvorgabe für die EM – die fünf Medaillen von Amsterdam 2016 übertreffen – schon fast bescheiden.

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