Das kantonale Gesetz über Hundehaltung ändert ab Neujahr 

Aufgrund einer Motion wird das kantonale Gesetz über die Hundehaltung angepasst. Die drei Änderungen treten ab Neujahr in Kraft. 

Der Grosse Rat hat einer Motion entsprochen und das kantonale Gesetz über die Hundehaltung geändert. Die Anpassungen treten zusammen mit einem überarbeiteten Reglement am 1. Januar 2024 in Kraft. Das schreibt das Amt für Veterinärwesen in einer Mitteilung. Insgesamt gebe es drei Änderungen.

Fünfstündiger Theoriekurs 

Ab Neujahr müssen neue Hundehalterinnen und Hundehalter einen fünfstündigen Theoriekurs absolvieren, bevor sie den Hund halten. Als neue Halterin oder Halter gelten Personen, die noch nie einen Hund hatten oder seit mehr als zehn Jahren keinen Hund mehr gehalten haben. Der obligatorische Theoriekurs kann bei einer Hundeausbilderin oder einem Hundeausbilder besucht werden. Die Voraussetzung: Sie haben eine Zulassung des zuständigen Amts. 

Innerhalb von 18 Monaten nach der Anschaffung muss dann jede neue Hundehalterin und jeder neue Hundehalter als Abschluss der Ausbildung einen praktischen Test absolvieren. Dabei bewerten Fachleute die Führbarkeit des Hundes, heisst es weiter. Der Test kann maximal zweimal wiederholt werden. Nach dem dritten Misserfolg ist die Hundeausbilderin verpflichtet, den durchgefallenen Hund und den Hundehalter beim Amt zu melden. 

Ausbilder neu zulassen 

Diesen Herbst werden Informationsveranstaltungen für Hundeausbilderinnen und -bilder stattfinden. Danach können diese die Theoriekurse und die Beurteilungen der Führbarkeit korrekt durchführen. Auch Hundeausbilderinnen, die vor 2017 bereits zugelassen waren, haben ein Anrecht auf die Bestätigung ihrer Zertifizierung. Die Verantwortlichen werden ihnen ein entsprechendes Antragsformular zur Verfügung stellen. 

Der Kanton wird auch über die sozialen Netzwerke Informationskampagnen zum neuen Gesetz starten.

Detaillierte Informationen sind auf der Webseite des Amts für Veterinärwesen zu finden.