Das Papiliorama hat in Kerzers Grosses vor

«Papiliorama 2030» heisst das Ausbauprojekt des Kerzerser Tropenhauses. Elf Millionen Franken sind für die Realisierung notwendig. Gestern reichten der Berner SP-Ständerat und Präsident des Fördervereins Pro Papiliorama, Hans Stöckli, der Stiftungsratspräsident Michel Pittet sowie Caspar Bijleveld, Direktor der Stiftung Papiliorama, das Baugesuch für die erste Etappe bei der Gemeinde Kerzers ein.

Laut einer Mitteilung des Papilioramas umfasst diese erste Etappe den Bau des «Canopea». Dabei handelt es sich um ein multifunktionales Gebäude. Im vollständig rollstuhlgängigen Ausstellungsbereich werden hängende Brücken durch einen exotischen, äquatorialen Wald führen, in dem die Besucherinnen und Besucher insektenfressenden Singvögeln aus Südostasien begegnen. Im neuen Gebäude soll auch ein Amphibienhaus Platz finden. Amphibien fehlen bis heute im Papiliorama, so die Angaben im Communiqué. Zudem sind drei kombinierbare Konferenz- und Seminarräume und ein neuer Restaurantbereich im «Canopea» vorgesehen. Die Kosten für dieses multifunktionale Gebäude veranschlagt das Papiliorama auf fast fünf Millionen Franken. Die Eröffnung ist für 2022 vorgesehen.

Drei Millionen Franken fehlen

Anschliessend möchten die Verantwortlichen des Tropenhauses weitere Etappen von «Papiliorama 2030» realisieren: die Modernisierung des Eingangsbereichs, eine Erhöhung der Kuppel des Jungle Trek, eine begehbare Aufzuchtstation für Schmetterlinge, eine verglaste Bucht, um in die Welt der Fische des Seelands zu blicken, einen Beobachtungsturm, eine neue Voliere, eine bessere Isolation der thermisch ineffizienten Gebäude und eine stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien.

Weil binnen einem Jahr über acht Millionen Franken an Spenden gewonnen werden konnten, habe das Papiliorama nun das Baugesuch für die erste Etappe einreichen können. «Wir werden unsere Bemühungen fortsetzen, damit uns auch die noch fehlenden knapp drei Millionen Franken Spenden zugesichert werden», wird Hans Stöckli in der Mitteilung zitiert.