50 Jahre ist es her, seit das Stimm- und Wahlrecht in der Schweiz eingeführt wurde. Zu diesem Anlass waren wir in Freiburg unterwegs und haben Passantinnen und Passanten gefragt, was das in ihnen auslöst.
«Das Frauenstimmrecht wurde in meinem Geburtsjahr eingeführt. Gemessen daran fällt mir besonders auf, wie spät den Frauen dieses Recht zugesprochen wurde. Seit meine Tochter erwachsen ist, gehe auch ich wieder regelmässig wählen.» (Geneviève Barras, 50, mit Tochter Johanna, 20) – Andrin Schmidhalter 
«Die Einführung des Frauenstimmrechts im Jahr 1971 war überfällig. Meine Mutter war damals schon Unternehmerin und hat mit meinem Vater zusammen eine Firma aufgebaut. Es ist sehr wichtig, dass Frauen und Männer dieselben Rechte haben.» (Andreas Fasel, 54) – Andrin Schmidhalter 
«Ich war damals 20 Jahre alt und ging nach der Einführung sofort wählen. Das war unglaublich!» (Marie Baechler, 70) – Andrin Schmidhalter 
«Zu 50 Jahren Frauenstimmrecht fallen mit zwei Dinge ein: ‹Spät› und ‹Der Kampf muss weitergehen!›» (Arnaud Nicod, 41) – Andrin Schmidhalter 
«50 Jahre Frauenstimmrecht bedeutet mir sehr viel. Ich denke, die Politik ist seither sozialer geworden. Ich gehe immer abstimmen und wählen.» (Katrin, 59) – Andrin Schmidhalter 
«Die Schweiz war sehr spät dran, verglichen mit anderen Ländern. Und es ist erstaunlich, wie umstritten es auch 1971 noch war. In Sachen Gleichberechtigung gibt es noch Luft nach oben.» (v.l. Laurent Ruffieux ,18, und Matteo Riedo, 18) – Andrin Schmidhalter 
«Ich muss sagen, dass ich heute kaum vom Stimm- und Wahlrecht Gebrauch mache, weil mein Vertrauen in die Politik nicht so gross ist. Dennoch finde ich es unglaublich, dass die Schweiz und vor allem das Appenzellerland den Frauen so spät die politischen Rechte zugestanden haben.» (Ulrike Müller, 52) – Andrin Schmidhalter 
«Als Argentinierin bin ich geschockt, wie spät das Frauenstimmrecht in der Schweiz eingeführt wurde. In Argentinien wurde es bereits in den 1940er-Jahren eingeführt.» (June Casas, 19) – Andrin Schmidhalter
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