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Das Schürli geht zurück an Gemeinde

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Wende im langjährigen Projekt für den Bau einer Betonzentrale in Düdingen hatte sich angekündigt, jetzt ist sie da: Die Frischbeton AG verzichtet darauf, die seit sieben Jahren geplante Anlage im Schürli zu bauen. Stattdessen realisiert sie mit der Cewag ein Projekt auf deren Firmenareal an der Murtenstrasse (FN vom 12. Juli). «Die Vereinbarung mit der Cewag kommt zustande», sagt Gérald Rebetez, Geschäftsführer der Frischbeton AG. Die beiden Unternehmen sind denn auch miteinander verbunden: Die Cewag gehört seit Anfang 2010 der Vigier Holding AG an, welche Mitbesitzerin der Frischbeton AG ist.

Auf dem Cewag-Areal ist der Bau einer multifunktionellen Betonanlage geplant. Das Baugesuch lag im Juni auf und es gingen keine Einsprachen ein. Mittlerweile hat der Oberamtmann eine vorzeitige Baubewilligung erteilt. Gérald Rebetez geht davon aus, dass die definitive Bewilligung in einigen Wochen eintrifft.

Per Bahn anliefern

Geplant ist eine Anlage für die Herstellung von Transportbeton sowie für die Vorfabrikation auf dem Gelände selbst. Im Gegensatz zum ehemals geplanten Bau im Schürli entsteht keine Reihen-, sondern eine 23 Meter hohe Turmanlage. Die Höhe der Investition sei noch nicht definiert, so Rebetez. Klar sei jedoch, dass die Vorteile am neuen Standort wegen der Synergien mit der Cewag und der besseren Verkehrssituation–der Zement kann via Bahn angeliefert werden–überwögen.

Hätte sich ein Gegnerkomitee, zusammengesetzt aus Anwohnern, nicht gegen den Bau im Schürli gewehrt, würde die Anlage wohl bereits seit einigen Jahren dort produzieren. Die Gegner befürchteten Mehrverkehr, Lärm und Staub und zogen ihre Einsprache bis vor das Kantonsgericht, einen Teil davon gar bis vor das Bundesgericht–und sie gingen leer aus. Das Gericht bezeichnete das Projekt als zonenkonform. Doch durch die lange Verzögerung nahm dieses eine andere Wende: Frischbeton ging die Zusammenarbeit mit Cewag ein.

Kürzlich ist das Komitee nun von Ammann Kuno Philipona darüber informiert worden, dass das Grundstück Schürli an die Gemeinde zurückgegangen ist. Dies bestätigte Philipona auf Anfrage. Die Freude darüber sei gross gewesen, sagt Adrian Riedo, Mitglied des Komitees. «Besonders nach so langer Zeit.» Letztendlich hätten sie ihr Ziel erreicht–wenn auch auf einem anderen Weg. «Es hat sich eine Lösung ergeben, die für alle das Beste ist. Das ist schön.» Trotzdem fühle sich das Komitee ungerecht behandelt, so Riedo. Es habe ein Projekt verhindert, das am völlig falschen Platz gewesen wäre–eine Arbeit, die die Behörde hätte tun müssen, findet er. Der Gemeinderat hatte stets betont, dass das Projekt juristisch gesehen korrekt sei und er mittels Landtausch immerhin habe verhindern können, dass das Werk im «Düdingenplus»-Gebiet in der Zone Bahnhof Nord zu stehen komme.

Hohe Kosten verursacht

Das Gegnerkomitee hat viele Arbeitsstunden und 70 000 Franken in Anwaltskosten investiert. Würden sie es wieder tun? «Das ist eine schwierige Frage», so Adrian Riedo. «In Anbetracht des grossen Nutzens für alle sowie der Signalwirkung für ähnliche Vorhaben würden wir den konsequenten Widerstand jedoch wieder aufbauen; schliesslich haben wir viel dabei gelernt.» Auch der Frischbeton AG kam die Verzögerung mit Kosten bis zu 350 000 Franken teuer zu stehen. Sie musste in Tafers ein Provisorium bauen. Läuft alles nach Plan, kann die neue Anlage im August 2014 in Betrieb genommen werden.

Schürli

Nutzung der Parzellen noch unklar

Durch die Interventionen des Gegnerkomitees der Betonanlage hat sich die Nutzung der Parzellen im Schürli dahingehend geändert, dass der Bau einer ähnlichen Anlage in Zukunft nicht mehr möglich sein wird. «Sinnvoll wäre es, die Parzelle wieder ihrem ursprünglichen Nutzen zuzuführen», sagt Adrian Riedo und meint damit die Möglichkeit zur Aussiedlung für das einheimische Gewerbe. Zurzeit seien für das Schürli keine konkreten Pläne vorhanden, sagt Ammann Kuno Philipona.ak

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