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Das Schwarzsee-Schwingfest kann nicht durchgeführt werden

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Kranzfeste können auch nach den neusten Corona-Lockerungen des Bundesrats nicht durchgeführt werden. Das traditionelle Schwarzsee-Schwingfest kann somit nicht wie geplant am 20. Juni stattfinden. Ob es abgesagt oder nur verschoben wird, ist noch offen.

«Das Festprogramm wird online ab Mai 2021 zur Verfügung sein», ist auf der Homepage des Schwarzsee-Schwinget zu lesen. Inzwischen ist Mitte Mai, und Informationen zum traditionellen Bergkranzfest sucht man auf www.schwarzseeschwinget.ch nach wie vor vergeblich. Und das dürfte auch noch ein Weilchen so bleiben. Der Grund: Das Schwarzsee-Schwinget kann nicht wie geplant am 20 Juni durchgeführt werden.

«Das reicht nicht»

Die Hoffnungen der Schwingerfreunde, dass bald wieder Wettkämpfe im grösseren Stil möglich sind, haben bereits am Mittwoch einen Dämpfer erhalten. Der Bundesrat hat zwar in Aussicht gestellt, dass er ab dem 1. Juni bei Sportarten die Anzahl zugelassener Personen im Aussenbereich von 15 auf 30 erhöhen will. Aber: «Das reicht nicht. Am Schwarzsee-Schwingfest steigen jeweils 90 Schwinger ins Sägemehl», erklärt Erich Mauron, OK-Präsident des Bergkranzfests. «Unter diesen Bedingungen ist es nicht möglich, unseren Anlass wie geplant durchzuführen.»

Der Eidgenössische Schwingerverband (ESV) hatte gehofft, von einer weiteren angekündigten Lockerungsmassnahme zu profitieren. Nämlich von jener, dass ab dem 1. Juni Veranstaltungen im Freien mit Publikum bis maximal 300 Personen möglich sein sollen. Doch der Versuch, die neue 300-Zuschauer-Regel dahingehend auszulegen, dass 120 Schwinger und 180 Zuschauer auf dem Wettkampfplatz zugelassen sein könnten, fand bei den Behörden kein Gehör.

Das Problem der Vorbereitungszeit

Dass bei Wettkämpfen höchstens 30 Teilnehmer zugelassen sind, ist indes nicht der einzige Grund, weshalb das Schwarzsee-Schwingfest nicht wie geplant durchgeführt werden kann. Die Tatsache, dass die Schwinger eine gewisse Vorbereitungszeit benötigen, bevor sie wieder wettkampfmässig ins Sägemehl steigen können, spielt ebenfalls eine Rolle. Mehr als Krafttraining und Techniktraining mit Maske konnten die Schwinger in den letzten sechs Monaten nicht machen. Bevor wieder wettkampfmässig geschwungen werden könne, sei eine sechswöchige Trainingsphase nötig, hat der Aktivenrat des ESV dem Zentralvorstand unlängst klar gemacht. Später hat der Aktivenrat seine Forderung zwar auf einen Monat gesenkt, doch auch das dauert mit Blick auf das Schwarzsee-Schwinget zu lange. Wenn die Schwinger ab dem 1. Juni wieder in ihre Zwilchhosen steigen dürfen, dann wird ihre vierwöchige Vorbereitungszeit über das geplante Austragungsdatum des Schwarzsee-Schwinget hinausgehen.

Absage oder Verschiebung?

Ob der traditionsreiche Anlass zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird oder ob er ganz abgesagt wird, steht noch nicht fest. Einen diesbezüglichen Entscheid will das Organisationskomitee am Montagabend fällen. «Nachdem wir den Wettkampf schon letztes Jahr nicht durchführen konnten, wäre es ungünstig, wenn wir unser Bergfest erneut absagen müssten», sagt Mauron. «Es wäre schade für die Schwinger, für die Sponsoren, für die Organisatoren, für die Region, für alle.»

Einen anderen Termin für das Bergkranzfest zu finden, ist nicht ganz einfach. Nach dem Ausfall der Saison 2020 will der Eidgenössische Schwingerverband erneute Absagen der Kranzfeste mit allen Mitteln verhindern. Angesichts der vielen bereits getätigten und der noch zu erwartenden Verschiebungen werden Schwingfeste ab der Stufe Kantonal- und Gauverband noch vermehrt gleichentags stattfinden. «Es gäbe am 5. September eine Möglichkeit, das Schwarzsee-Schwinget nachzuholen», sagt Mauron. «An diesem Tag war das Jubiläumsschwingfest 125 Jahre ESV in Appenzell vorgesehen gewesen.» Der Grossanlass mit eidgenössischem Charakter, zu dem 20’000 Zuschauer und Gäste erwartet worden wären, wurde wie schon letztes Jahr erneut verschoben. «Wir werden schauen, ob wir diesen Termin übernehmen können», hofft Mauron. «Ein anderes Datum zu finden ist quasi unmöglich.»

Hoffen auf Juli

Neben dem Bergfest am Schwarzsee droht auch jenes auf dem Stoos – ein weiteres für den Juni geplantes Schwing-Highlight – ins Wasser zu fallen. Für die Schwinger bleibt vorerst nur die Hoffnung auf Mitte Juni. Dann will der Bundesrat über allfällige Lockerungen informieren, die ab Juli gelten sollen. Gibt es dann auch Erleichterungen für die Kampfsportarten, bleiben immerhin noch zweieinhalb Monate der Schwingsaison. Vielleicht kann dann auch das Schwarzsee-Schwingfest ausgetragen werden.

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