Von einem Gemeindepräsidenten mit Amnesie handelt das neue Stück «D Gedächtnislücke», welches das Seniorentheater Deutschfreiburg ab Donnerstag aufführt. Nach der Premiere in Murten am Donnerstag wird es an sechs weiteren Orten gezeigt.
Franz Matter ist Gemeindepräsident. Er wird von Stress und Pech geplagt. Zuerst macht ihm seine Frau Vorwürfe, da er den Hochzeitstag vergessen hat. Dann läuft er dem Ehepaar von Stetten über den Weg, die über den Lärm eines Hahns, der Blaskapelle und der Kirchturmglocken klagen. Matter möchte der Sache nachgehen, doch beim Versuch, die Glocken abzuhängen, bekommt er einen Schlag auf den Kopf. Plötzlich hat er die Erinnerungen über die letzten fünf Jahre verloren. Sein Bürogehilfe nutzt diese Situation aus. Dazu brodeln Gerüchte im Dorf. Es kommt zur Eskalation in der Amtsstube.
Ein Wandertheater
Was dann passiert, ist Teil des Schwanks «D Gedächtnislücke», einem Dreiakter von Bernd Gombold. Das Seniorentheater Deutschfreiburg feiert damit am Donnerstag in Murten Premiere. «Es ist ein lustiges Stück, das die Lachmuskeln anregt», sagt der Regisseur Gerhard Kanobel. Er leitet die Gruppe seit 2011. Das Seniorentheater ist das einzige Wandertheater im Kanton Freiburg und geniesst Ansehen. Die Aufführungen finden an sieben verschiedenen Orten statt. «Da der Standort jedoch immer wechselt, ist es teurer und aufwendiger.» So müssen die Kulisse und das Equipment in einem Bus transportiert werden.
Mehrfach überarbeitet
Die diesjährige Saison sei nicht einfach gewesen zu planen. Eine Herausforderung habe es bei der Stückwahl gegeben. Kanobel erklärt: «Es gibt selten Stücke, die nur für Senioren geschrieben sind.» Der Text musste infolge überarbeitet werden, um ihn den Spielerinnen und Spielern anzupassen. Die Gruppe probt einmal in der Woche seit September. Auf der Bühne stehen Ruth Michel, Helene Clerc, Hansueli Marti, Heinz Bähler, René Schütz, Hélène Kaeser, Heidi Steingruber, Kurt Kanobel, Markus Mülhauser und Christiane Thalmann.
Gesundheitliche Beschwerden hätten die Organisation ebenfalls erschwert. Ein Schauspieler musste wegen eines Schlaganfalls aussetzen. Kanobel selbst erlitt einen Unfall. «Die Proben waren lange am Harzen, aber jetzt sind wir zuversichtlich», sagt der Regisseur. Bis zum 14. April sind insgesamt zehn Vorstellungen vorgesehen.
Weitere Informationen: www.stgf.ch
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