Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das Sensationsteam der Starwings fordert Olympic im Playoff-Final heraus

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sechs Spieler führten die Starwings sensationell in den Playoff-Final. In diesem treffen die Basler ab Mittwoch auf Olympic. Die breiter aufgestellten Freiburger sind gewarnt, in der Best-of-5-Serie aber dennoch klar favorisiert.

Das Kader der Starwings aus Birsfelden ist im Verlauf der Saison immer weiter geschrumpft. Verletzungen, Rücktritte und sonstige Abwesenheiten sind die Gründe dafür, dass die Basler zuletzt gerade einmal noch acht einsatzfähige Spieler zur Disposition hatten. Das hinderte das Team von Trainer Dragan Andrejevic indes nicht daran, in diesen Playoffs für eine der grössten Sensationen im Schweizer Basketball zu sorgen. Nachdem die Starwings in den Viertelfinals überraschend den übermächtigen Branchenprimus aus Genf in drei Partien eliminieren konnten, setzten sie sich auch im Halbfinal gegen das favorisierte Neuenburg mit 2:0 Siegen durch. Und das notabene mit nur sechs Spielern und damit mit einer Rotation, die den Ansprüchen im modernen Basketball im Grunde bereits lange nicht mehr entspricht. Tatsächlich teilen sich die Amerikaner Deondre Burns, Nathan Krill und Matthew Milon, der Senegalese Cheikh Sane, der Freiburger Sébastien Davet sowie Vid Milenkovic in den Playoffs die Spielminuten der Basler auf. Die vier Erstgenannten stehen dabei mehr als 34 Minuten pro Partie auf dem Feld. Obwohl teils physisch angeschlagen, befindet sich dieses unbeugsame Sextett in einem veritablen Flow.

Alles scheint dem Underdog aus Birsfelden in diesen Tagen zu gelingen. Der überraschende Einzug in den Playoff-Final ist der grösste Erfolg für den Club seit dem Cupsieg 2010 und sorgt auch in der Deutschschweiz, die auf der nationalen Basketball-Landkarte seit jeher eine untergeordnete Rolle spielt, für einiges an Aufsehen. Zur Einordnung: Erst einmal gewann mit Uni Bern eine Deutschschweizer Mannschaft die Meisterschaft. Das war im Jahr 1932. Damals wurde das nationale Championat zum ersten Mal ausgetragen…

«Wir unterschätzen niemanden»

«Wir haben unser Limit schon lange durchbrochen. Es ist unglaublich, was wir geleistet haben», sagte Starwings-Coach Andrejevic nach dem Finaleinzug gegenüber der «Basler Zeitung». Und mit Blick auf das Duell gegen Olympic erklärte der Trainer des Achtplatzierten der NLA-Qualifikation, der vor Beginn der Playoffs nur gerade sieben seiner 24 Spiele gewinnen konnte: «Wir wollen es geniessen und Spass haben. Wir sind schon die Gewinner der Saison. Aber natürlich wollen wir jetzt den Titel.» Die Euphorie im Lager der Basler ist nur allzu verständlich. Sie werden sich auch im Final gegen die Freiburger in der Rolle des krassen Aussenseiters – denn ein solcher bleiben sie trotz der Exploits gegen Genf und Neuenburg selbstredend – pudelwohl fühlen und frei aufspielen können. Die Starwings haben nichts zu verlieren. Unter anderem wegen dieser Ausgangslage ist der Respekt aufseiten von Olympic gross. Dass die Freiburger auf dem Weg zum dritten Titel in Serie nach 2018 und 2019 (letztes Jahr fiel die Meisterschaft der Corona-Pandemie zum Opfer) überheblich sein werden, schliesst Boris Mbala kategorisch aus. «Wir unterschätzen niemanden, das haben wir seit dem Beginn der Saison nicht getan», sagt der Captain, der sich am letzten Freitag beim zweiten Sieg im Playoff-Halbfinal gegen Massagno am Fuss verletzt hatte und wohl erst für Spiel 2 der Finalserie wieder einsatzbereit sein wird. «Egal wie unser Gegner heisst, wir geben immer Vollgas und respektieren jeden.» Natürlich sei auch er überrascht, dass es die Starwings – die Olympic in der Qualifikation (91:56, 79:59, 83:71) und im Cup-Halbfinal (76:68) viermal schlagen konnte – bis in den Final geschafft haben. «Aber was sie in diesen Playoffs bisher gezeigt haben, ist schon beachtlich. Sie haben sich die Finalqualifikation jedenfalls redlich verdient.»

Den Rhythmus diktieren

Derweil die Last bei den Baslern auf den Schultern von sechs Spielern verteilt ist, setzt Olympic-Trainer Petar Aleksic neun Akteure regelmässig zwischen 10 und 30 Minuten pro Partie ein. Mbala räumt ein, dass die breitere Bank der Freiburger auf lange Sicht der Best-of-5-Serie ein Faktor sein könne, unmittelbar glaubt das Energiebündel aber nicht an einen entscheidenden Vorteil für seine Farben. «Vielleicht sind die Basler ein wenig müde, vielleicht aber auch nicht. In einem Final spielt die Müdigkeit keine wichtige Rolle. Wir müssen sowieso zuerst einmal auf uns schauen.» Das Ziel sei, den Starwings den eigenen Rhythmus aufzuzwingen und die Serie so schnell wie möglich zu beenden, damit die Basler gar nicht erst ihre Chance auf den ultimativen Coup wittern könnten, erklärt Mbala.

Taktisch wird der Final im Vergleich zur vorangegangenen Serie gegen Massagno insofern kein völliges Neuland für Olympic sein, als auch die Starwings in den Playoffs vorzugsweise mit einer Zonenverteidigung agieren. «Die Defensive ist sicherlich eine der Stärken der Basler. Gegen Genf und Neuenburg hat das Verteidigen in der Zone für sie sehr gut funktioniert. Es liegt an uns, Lösungen zu finden, um ihre Defensive zu knacken.» Nur gerade 78,6 Punkte kassierten die Starwings in ihren fünf bisherigen Playoff-Partien im Schnitt. Das ist der drittbeste Wert der acht Playoff-Teams. Am wenigsten Punkte kassierten die Freiburger (durchschnittlich 67). Mbala hebt aber auch die offensiven Qualitäten der Basler hervor. Mit Burns (19 Punkte im Schnitt) und Milon (17.2) stehen gleich zwei Starwings-Spieler in den Top 5 der besten Playoff-Skorer. «Das alles macht die Starwings zu einem gefährlichen Team», kommt der Freiburger Captain deshalb zum Schluss.

Mit Selbstvertrauen spielen

Trotzdem geht Olympic natürlich als Favorit in diese für alle unerwartete Finalpaarung. Das umso mehr, als die Freiburger nach der bitteren Pleite im Cup-Final gegen Genf in den Playoffs bisher zu überzeugen wussten. Im Viertelfinal gegen Boncourt gaben sie sich in zwei Spielen keine Blösse, gegen Massagno beeindruckten sie mit Kampf und Abgeklärtheit, als die Partien in den Schlusssekunden auf Messers Schneide standen. «Wir stehen im Final, da dürfen wir schon Vertrauen in unsere Fähigkeiten haben», gibt sich Mbala selbstbewusst. «Klar gibt es Dinge, die wir noch besser machen können. Insgesamt aber ist unser Spielniveau gut. Wir wissen, was wir können und was nicht.» Die Stärken der Freiburger sollten reichen, um die Basler zu bezwingen und den 19. Titel der Vereinshistorie zu gewinnen. Entscheidend wird jedoch sein, die Qualitäten auch aufs Parkett zu bringen, wenn es zählt – und es damit besser zu machen als die Genfer und die Neuenburger, die ebenfalls eine grössere individuelle Klasse als die Starwings hatten, sie allerdings nicht abrufen konnten.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema